Lieberknecht erwartet "Zwei Teams, die um den Dreier fighten"

von Frank Vollmer


Gustav Valsvik kehrte fit von der Länderreise zurück. Foto: Agentur Hübner
Gustav Valsvik kehrte fit von der Länderreise zurück. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig/Bielefeld. Nein, nach der 0:6-Rekordklatsche beim letzten Gastspiel auf der "Alm" fährt Eintracht Braunschweig am Freitagabend (18.30 Uhr) keineswegs mit Wut im Bauch zu Arminia Bielefeld. Trainer Torsten Lieberknecht hat die Lehren gezogen, schautungern zurück und hatdabei erneut zwei Ausfälle zu verkraften.

Nur wer fit ist spielt


Es ist keine neue Situation in dieser Saison: Nach der Länderspiel-Pause hat man bei Eintracht Braunschweig erneut zwei Ausfälle zu bekunden. Julius Biada zog sich eine Oberschenkelzerrung zu und fehlt. Hinter einem möglichen Einsatz von Hendrick Zuck steht derweil ein großes Fragezeichen. Der Flügelspieler hatte unter der Trainingswoche mit Rückenproblemen zu kämpfen und „konnte kaum gerade gehen“, erklärt Torsten Lieberknecht. Dafür sei Quirin Moll wieder im Training und blieb dabei nach Aussage seines Trainers schmerzfrei.

Ob der 26 Jahre alte Mittelfeldakteur in Bielefeld auflaufen wird, ist jedoch ungewiss. „Mit Bielefeld spielen wir gegen eine Mannschaft, die den Gegner vor allem im physischen Bereich enorm fordert. Ob das im läuferischen oder im Zweikampfverhalten ist: Alle die mitfahren, sollten dementsprechend auch in allen Bereichen, körperlich wie auch mental fit sein“, betont Lieberknecht.

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Julius Biada fällt erneut aus. Foto: Agentur Hübner


"Schauen nicht mehr zurück“


Dabei ist Wut im Bauch nicht unbedingt gefragt und in die Vergangenheit zu schauen sei der „komplett falsche Ansatz“. Es habe einen Grund gegeben, warum man beim letzten Gastspiel in Bielefeld mit 0:6 unter die Räder gekommen sei und das habe man sportlich versucht, zu analysieren: "Das war kein gemeinschaftliches Bild, wie wir dieses Spiel absolvieren wollen. Der eine wollte unbedingt mit aller Macht gewinnen und war eingeschränkt, der andere hatte gehofft, dass wir das Spiel irgendwie über die Bühne bringen", weiß Lieberknecht nun, exakt ein halbes Jahr nach dem 0:6, das für ihn persönlich die höchste Niederlage als Trainer von Eintracht Braunschweig und für sein Team das Aus im Rennen um den direkten Aufstieg in die Bundesliga bedeutete.

"Da waren viele verschiedene Köpfe, die so ein Spiel angetreten haben. Jetzt denke ich sind wir zielgerichtet und schauen nicht mehr zurück. Das war in der Mannschaft auch kein Thema mehr", erklärt der 44-Jährige. "Es wird wie immer eine herausfordernde Aufgabe da in Bielefeld. Sie sind extrem gut gestartet, haben dann mit Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt."

Die Situation der Arminen ist als der von Braunschweig nicht unähnlich. Fehlen werden dort definitiv die Innenverteidiger Julian Börner (5. Gelbe) und Brian Behrendt (Rotsperre). "Da fehlen zwei Spieler, aber Bielefeld hat eine Grundausrichtung, wie sie sich präsentieren wollen. Dahingehend wird auch jeder Spieler, egal wie er heißt, versuchen, die auf den Platz zu bringen. Beide Mannschaften wollen den Dreier. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass wir zwei Mannschaft sehen werden, die darum fighten", so der Braunschweiger Cheftrainer. Etwa 1.100 Fans begleiten das Team nach Ostwestfalen.


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