Lieberknecht: „Mental und physisch an Leistungsgrenze gehen“

von Rayk Maschauer


Torsten Lieberknecht erwartet, dass es in Darmstadt "heiß und hitzig" wird. Foto: Agentur Hübner/Archiv
Torsten Lieberknecht erwartet, dass es in Darmstadt "heiß und hitzig" wird. Foto: Agentur Hübner/Archiv

Braunschweig. Eintracht Braunschweig gastiert am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) beim SV Darmstadt 89. Beim Tabellenvorletzten will die Lieberknecht-Elf nach zuletzt zwei sieglosen Spielen wieder einen Dreier einfahren, um sich von der Gefahrenzone in der Tabelle abzusetzen.

„Mentalität spielt eine große Rolle“


Durch das 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende verpasste es die Eintracht sich ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen aufzubauen. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt weiter nur drei Punkte, weshalb die Löwen immer noch unter Zugzwang stehen. In Darmstadt soll es nun mit dem Befreiungsschlag klappen. „Es wird heiß und hitzig. Wir wollen die drei Punkte holen, um die Distanz auf den Gegner zu erhöhen“, gibt Lieberknecht vor.

Die Hausherren stehen als Absteiger aus der Bundesliga derzeit nur auf einem enttäuschenden vorletzten Tabellenplatz in der zweiten Liga. Mitte Dezember reagierten die Verantwortlichen bereits auf die schwachen Leistungen und ersetzten Übungsleiter Torsten Frings durch Erfolgstrainer Dirk Schuster, der die Lilien in seiner ersten Amtszeit aus der dritten in die erste Liga geführt hatte. Zu Beginn lief es aber auch unter dem neuen, alten Cheftrainer nicht wie gewünscht: „Der Start war holprig als Dirk Schuster kam. Aber man hat nicht die Geduld verloren - jetzt haben sie sechs Spiele nicht verloren“, äußert sich Torsten Lieberknecht zum kommenden Gegner und ergänzt: „Die Mentalität spielt eine große Rolle, sie präsentieren sich mit den Fans als Einheit.“

Nicht nur deshalb wird die Unterstützung durch die eigenen Fans am Sonntag wichtig sein, wie Lieberknecht weiß: „Bei 1000 Braunschweigern, die mitkommen, muss man jetzt schon Danke sagen. Wir freuen uns über jeden, der vielleicht noch dazu kommt.“ Generell müsse sein Team eine hohe Bereitschaft zeigen und ans Maximum gehen, um in Darmstadt erfolgreich zu sein: „Taktik ist das eine - aber es geht darum, mental und physisch an die Leistungsgrenze zu gehen. Wir haben den Jungs ein paar Muster gezeigt, wie wir den Gegner offensiv bespielen können und auch, wie wir agieren müssen, wenn Darmstadt den Ball hat“, so der Eintracht-Trainer.

Nyman fällt aus, Valsvik fraglich


Im Aufeinandertreffen mit denLilien müssen die Braunschweiger definitiv auf ihren zweitbesten Torschützen Christoffer Nyman verzichten, der weiterhin an muskulären Problemen laboriert. Auch hinter dem Einsatz von Abwehrchef Gustav Valsvik steht noch ein Fragezeichen. Der Norweger konnte wegen eines grippalen Infekts die gesamte Woche nicht trainieren. Wieder im Mannschaftstraining stehen hingegen die Langzeitverletzten Salim Khelifi, Steve Breitkreuz und Julius Biada. Ob einer der drei bis Sonntag fit und eine Option für das Spiel sein wird, bleibt abzuwarten.


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