Lieberknecht: "Messen St. Pauli nicht am Tabellenstand!"

von Frank Vollmer


Immer enge Spiel: Eintracht Braunschweig gegen den FC St. Pauli. Foto: Frank Vollmer
Immer enge Spiel: Eintracht Braunschweig gegen den FC St. Pauli. Foto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. Am Sonntag (13:30 Uhr) gastiert der Tabellenletzte der 2. Bundesliga an der Hamburger Straße. Die Idee, den FC St. Pauli zu unterschätzen, kommt Eintrachts Trainer Torsten Lieberknecht dabei gar nicht erst.

"Wissen um unsere Heimstärke"


Punkte sind für Trainer Torsten Lieberknecht das Salz in der Suppe. Dabei interessiert den 43-Jährigen der Tabellenplatz eher nicht so sehr. Vielleicht ja auch, weil die Tabellenführung seit dem etwas mageren Auftritt bei den Würzburger Kickers dahin ist. Nun kommt der Tabellenletzte St. Pauli - und auch hier gilt: Der Tabellenplatz ist egal. "Ob wir den Gegner unterschätzen?", fragt der Braunschweiger Trainer rhetorisch. Diese Frage erübrige sich. "Sie haben unglücklich gegen Stuttgart verloren und das Spiel lange offen gehalten", hält er als Argument dagegen und betont: "Wir messen St. Pauli nicht am Tabellenstand."

"Sie haben auf jeden Fall Qualität und sich im Winter ein wenig neu strukturiert, neue Spieler bekommen", so Lieberknecht. Mit Johannes Flum und Dribbler Mats Möller Daehli wächst diese Qualität definitiv. Auf der Torhüterposition überraschte Ewald Lienen gegen den VfB Stuttgart mit Philipp Heerwagen statt Robin Himmelmann. Der 33-Jährige steht aller Voraussicht nach auch gegen die Eintracht im Tor. Darüberhinaus fallen vermutlich Aziz Bouhaddouz und Sören Gonther wegen einer Grippe aus.

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"St. Pauli unterschätzen? Diese Frage erübrigt sich!" Foto: Agentur Hübner


"Unheimlich engagiert"


Auf Braunschweiger Seite kann man aus dem Vollen schöpfen. "Alle trainieren unheimlich engagiert", betont Lieberknecht. Das mache es nicht einfach, am Wochenende eine Entscheidung für die Startelf zu treffen. Ob diese Entscheidung auch den ein oder anderen Wechsel in der Startelf vorsieht lässt Lieberknecht erst recht offen. Doch hatte er auch vor dem Rückrundenstart in Würzburg Überraschungen zumindest angekündigt. Die blieben dann aber zur Gänze aus.

Dagegen präsentierte sich das Team taktisch flexibel. Die Umstellung nach dem Seitenwechsel brachte den späten Punktgewinn. "Die Mannschaft muss lernen, Spielsituationen zu erfassen und dann die richtigen Entscheidungen zu treffen", erwartet der Trainer, und: "Es geht auch immer um eine ordentliche Balance zwischen Offensive und Defensive."

Lieblingsgegner Eintracht?


In Braunschweig sahen die Kiezkicker in den letzten Jahren immer gut aus. Vor zwei Jahren unterlag die Eintracht mit 0:2 gegen den damaligen Tabellenletzten, das letzte Aufeinandertreffen in Braunschweig blieb torlos. Etwa 2 300 Hamburger Fans hoffen am Sonntag auf einen ähnlichen Ausgang. Aber vielleicht hilft gegen die Hanseaten ja auch ein Blick in die Statistik dieser Saison. Während die Löwen daheim 21fach netzten, traf der FC St. Pauli in der Ferne erst vier Mal. "Wir wissen um unsere Heimstärke und freuen uns auf das Spiel", sagt der Eintracht-Trainer.

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Gegen Stuttgart nicht im Kader: Ex-Löwe Vegar Eggen Hedenstad (li.). Foto: Vollmer


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