Lieberknecht vor Jahn: Über Gedankenspiele und Bauchgefühle

von Frank Vollmer


"Meine Jungs sind fit." Foto: Agentur Hübner
"Meine Jungs sind fit." Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Zum Abschluss der Englischen Woche reistEintracht Braunschweig am Samstag (13.00) zuAufsteiger Jahn Regensburg. Trainer Torsten Lieberknecht warnt explizit vor dem Umschaltspiel der Jahn, das unter Achim Beierlorzer sehr "RB-lastig" sei. Und kündigt Rotation an.

"Meine Jungs sind fit"


Nach dem 3:0 am Mittwochabendgegen Fürth (wir berichteten) stand Regeneration im Mittelpunkt. "Die Laufleistung hat gezeigt, dass meine Jungs sehr fit sind", freut sich Lieberknecht. Um die Spannung oben zu halten, geht es am Freitag noch einmal auf den Trainingsplatz. Dann will man den ersten Auswärtssieg der Saison angehen. Übrigens: Gegen den Jahn gab es noch nie ein Remis (5 Siege/4 Pleiten.)

Für dasdritte Spiel innerhalb kürzester Zeit überlegt der Trainer, ob erdem ein oder anderen die Möglichkeit gibt, sich zu präsentieren. "Alle im Kader spielen eine Rolle", betont Lieberknecht, "auch die Jungs, die zuletzt in der U23 gespielt haben, wie Steve Nkansah, Phillip Tietz oderEros Dacaj." Man werde die Reise nach Regensburg mit dem ein oder anderen Mann mehr antreten, "um dannmorgen früh die letzten Gedankenspiele und Bauchgefühle walten zu lassen."

Personell stehen alle Spieler des Kaders, mit Abstrichen, bereit. Steve Breitkreuz, Patrick Schönfeld, Hendrick Zuck und Julius Biada (Trainingsrückstand) brauchen noch Zeit. Bei Özkan Yildirim (Wadenprobleme) "müssen wir behutsam vorgehen mit seinenEinsatzzeiten", so Lieberknecht, den nach eigener Aussage immer wieder imponiert, dass sein Team sich in Sachen Rückmeldungen trotz der großen Konkurrenzsituation ehrlich verhalte.

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"Khelifi kann vier mal in Folge 90 Minuten spielen wenn er will", lobt Lieberknecht seinen Topscorer. Foto: Agentur Hübner


"Khelifikann vier Mal 90 Minuten in Folge!"


Salim Khelifi spielt in den Überlegungen des Trainer mit Sicherheit auch am Samstag eine große Rolle."Er kann vier Tage in Folge 90 Minuten spielen, wenn er will" lobt Lieberknecht die Fitness des Schweizers, der aktuell mit einem Tor und vier Assistsbester Scorer der "Löwen" ist. Das neugewonnene Selbstvertrauen des Flügelflitzers sieht Lieberknecht darin, dass der 25-Jährige die Konkurrenzsituation angenommen habe. "In der Vorbereitung hat man wieder gesehen, dass Salim gewillt ist, da wieder anzuknüpfen. Auf dem Platz ist er ein freier Junge." Generell hätten die Jungs einen Trainer, der ihnen nie das Vertrauen entzieht, "auch wennder ein oder anderemal eine schlechte Phase durchmachtoder selbst eine Halbserie lang nicht spielt."
"Auf den Außenpositionen mit Jann George, Joshua Mees und vorne mit Marco Grüttner ist Regensburgsehr gut besetzt. Fakt ist, diese Mannschaft ist physisch robust und zeigt eben aufgrund der Vergangenheit des Trainers viele, viele Einflüsse aus dessen Leipziger Zeit. Sie stehen als Mannschaft sehr kompakt. Dass sie daheim noch kein Spiel gewonnen haben, macht die Sache nicht einfacher. Inallen bisherigen Partien haben sie sich als ebenbürtig gezeigt." Torsten Lieberknecht über Jahn Regensburg

"Das macht die Sache nichteinfacher"


Seit einem 1:0-Sieg im damaligen Jahnstadion im Februar 2013 wird es das erste Aufeinandertreffen mit den Rot-Weißen.In der Relegation für die 3. Liga besiegte Jahn Regensburg vor zwei Jahren noch die U23 des VfL Wolfsburg. Seitdem direkten Durchmarsch unter Trainer Heiko Herrlich (jetzt Bayer 04 Leverkusen) ins Unterhaus des deutschen Fußball, gelang dem Aufsteiger daheim noch kein Sieg.

Jetzt kommt Eintracht Braunschweig. Torsten Lieberknecht freut sich auf das neue "Schmuckkästchen" Continental-Arena mit seiner Kapazität von knapp 15.000 Zuschauern und "guter Fußball-Atmosphäre". Doch warnt der 44-Jährige auch: "Dass sie daheim noch kein Spiel gewonnen haben, macht die Sache nicht einfacher. Inallen bisherigen Partien haben sie sich alsebenbürtig gezeigt."

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Kumbela traf zuletzt gegen Regensburg. "Er wird zumindest im Stadion sein, das hat er sich nach seinem Tor verdient", sagt Lieberknecht. Foto: Agentur Hübner


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