Lieberknecht vor Lautern: Das wird kein Zuckerschlecken!

von Frank Vollmer


Patrick Schönfeld im Hinspiel umringt von Roten Teufeln. Foto: Bernhard Grimm
Patrick Schönfeld im Hinspiel umringt von Roten Teufeln. Foto: Bernhard Grimm | Foto: Bernhard Grimm



Braunschweig/Kaiserslautern. Am Sonntag (13.30) läutet Eintracht Braunschweig beim 1. FC Kaiserslautern die englische Woche vor dem Derby ein. "Wir wollen mit dem Spiel in Kaiserslautern in Fahrt kommen", fordertTrainer Torsten Lieberknecht. Ein Mann könnte dabei wieder von Beginn an helfen: Nik Omladic.

"Nik versprüht Optimismus"


Am 9. Spieltag dieser Zweitligasaison besiegten die Löwen Kaiserslauterndaheim mit 1:0. Ein traumhafter Freistoß von Nik Omladic sorgte früh für den Dreier. Der Slowene war nach einer Leistungsdelle zuletzt zumindestwieder zwei Mal ohne Einsatz im Kader. In der Länderspielpause sammelte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler dagegen ein paar Minuten Spielpraxis auf internationalem Niveau.

Beim WM-Qualifikationsspiel in Schottland wechselte ihn Sloweniens AuswahltrainerSrecko Katanec in der 87. Spielminute für Kevin Kampl ein. "Er sollte vorne auf den Konter warten. Dann hat er den Ball zum Anstoß bekommen, weil Schottland bei einer Ecke noch das 1:0 gemacht hat", fasst Torsten Lieberknecht zusammen. "Der 'Omla' ist mit Sicherheit erstmal enttäuscht gewesen, dass er mit seinem Nationalteam verloren hat, aber Nik ist auch jemand, der relativ schnell den Schalter umlegen kann und sofort wieder Optimismus versprüht." Für die Aufstellung am Sonntag gilt dennoch: Es kommt auf die taktische Ausrichtung an. Da habe Omladic die gleichen Chancen wie die anderen Spieler auch, "wieder sein Können zu zeigen."

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Kann den Schalter schnell umlegen: Nik Omladic. Foto: Agentur Hübner


"Eine Schippe drauf gelegt"


Wie Omladic sind auch Christoffer Nyman und Gustav Valsvik ohne Blessurrenvon ihren Nationalteams zurückgekehrt. Nyman, der beim 3:2-Sieg seiner Schweden im Freundschaftsspiel beiEuropameister Portugal 87 Minutenauf dem Rasen stand, bekam von Trainer Lieberknecht unter der Woche etwas mehr Zeit, um sich zu regenerieren.

Generell hat man bei Eintracht Braunschweig in der Trainingswoche konditionell "eine Schippe drauf gelegt", wie Torsten Lieberknecht verrät. "Wir wollten da auch gedanklich keinen Break haben und das Momentum nutzen", so der 43 Jahre alte Fußball-Lehrer. Er sieht sein Team gewappnet für die englische Woche, in der dem Kaiserslautern-Spiel amMittwoch (17.30) in Fürth ein weiteres Auswärtsspiel folgt, bevor am Montag, dem 10. April (20:15), schon die Derbywoche eingeläutet wird.

Dem straffen Terminplan folgend fahren am Sonnabendalle einsatzfähigen Spieler des Löwenkaders statt der üblichen 18 mit in die Pfalz. Verzichten muss man seitens der Eintracht dabei lediglich auf Adam Matuschyk und Marcel Correia.

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"Das wird kein Zuckerschlecken", sagt Torsten Lieberknecht. Foto: Agentur Hübner


"Große Hürde Kaiserslautern"


"Am FCK sieht man die Ausgeglichenheit der 2. Liga", erklärt der gebürtige Pfälzer Lieberknecht, für den das Team von Trainer Norbert Meier "eigentlich eine Mannschaft ist, die von der Besetzung her im Aufstiegskampf dabeisein könnte ." Aktuell ist jedoch eher Tristesse angesagt am "Betze". Mit dem 14. Tabellenplatz rangiert der Traditionsclubnur 5 Punkte vor dem Relegationsplatz. Generell präsentiert sichder 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison eher als Wundertüte. Der zweitschwächsten Offensive der Liga (nur 20 Tore), steht die zweitbeste Abwehr gegenüber (25 Gegentreffer). In diesem Punkt ist nur Tabellenführer Union Berlin besser (24).

Nach der 0:2-Pleite in Bielefeld nahm FCK-Trainer Norbert Meier zuletzt sein Team in die Pflicht, sprach von einem Mentalitätsproblem und packte dieProfis dabei an der Ehre. "Das wird kein Zuckerschlecken", prophezeit Torsten Lieberknecht auch deshalb. Im drohenden Abstiegskampf setzt man beim FCK auf "Männer, die voll hinter dem FCK stehen." Angreifer Robert Glatzel, der seinen Weggang zu Ligakonkurrent Heidenheim öffentlich bekannt machte, wurde bereits wieder in die U23 geschickt. Lieberknecht erwartet weitere personelle Wechsel beim kommenden Gegner.

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