Lieberknecht vor Union: "Wir müssen offensiv denken!"

von Frank Vollmer


"Domi kommt immer besser in Tritt." Der Kongolese trifft auch gern gegen die "Eisernen".  Foto: Bernhard Grimm
"Domi kommt immer besser in Tritt." Der Kongolese trifft auch gern gegen die "Eisernen". Foto: Bernhard Grimm | Foto: Bernhard Grimm



Braunschweig. Eintracht Braunschweig eröffnet den 6. Spieltag am Freitagabend (18.30) bei Union Berlin. Gelingt in der alten Försterei endlich der 2. Saisonsieg? Immerhin ist "Union einer der Aufstiegsfavoriten schlechthin" (O-Ton Torsten Lieberknecht). Christoffer Nyman droht auszufallen. Doch hält der Trainer auch für diesen Ernstfalleine Lösung parat.

"Die Lust auf das 2:0"


Es wird auch das Treffen zweier Teams, die derzeit auf der Stelle treten. Wie auch Braunschweig ließen die "Eisernen" in der neuen Saison allzu häufig Punkte spät im Spiel liegen. Zuletzt drehte Düsseldorf die Partie noch und fügte der Mannschaft von Jens Keller eine 2:3-Niederlage zu. "Union wird gewillt sein, mit viel Einsatz in das Spiel zu gehen", erwartet Torsten Lieberknecht und warnt: "Unter der Woche wurde dort viel über Mut gesprochen. Das werden wir dort zu spüren bekommen." Aber: "In der vergangenen Saison haben wir zuhause ein sehr gutes Spiel abgeliefert, weil wir ihr frühesPressung gut überspielt haben. Da versuchen wir jetzt auch Lösungen zu finden", so der Löwen-Coach.

Eine Lösung wäre, in Führung zu gehen und nicht wieder den Ausgleich zu schlucken. "Es geht nicht um die Angst vor dem Verteidigen, sondern die Lust auf das 2:0. Das wäre in vielen Spielen möglich gewesen. Wir müssen offensiv denken. Das ist uns bisher nur bedingt gelungen, aber das ist ein Prozess den man durchlebt."

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Kandidat für die Startelf? Özkan Yildirim erzielte sein letztes Tor gegen Union. Foto: Agentur Hübner


Nyman mit Fragezeichen


Personell entspannt sich die Lage derzeit ein wenig. Hendrick Zuck (leichte Beschwerden), Julius Biada und Steve Breitkreuz fallen für das Spiel in Berlin aus. Biada und Breitkreuz trainieren individuell, sind aber auch schon im Mannschaftstraining gesichtet worden. Für Patrick Schönfeld gilt ähnliches, doch hat der 28 Jahre alte Mittelfeldstratege großen Trainingsrückstand. „Vielleicht stößt der ein oder andere in der englischen Woche dazu“, kündigt Torsten Lieberknecht an. Hinter einem Einsatz von Christoffer Nyman steht noch ein großes Fragezeichen. Eine hartnäckige Prellung aus dem Spiel gegen Sandhausen zwang den Schweden am Mittwoch, das Training abzubrechen. Sein Einsatz ist wohl ein Rennen mit der Zeit.

„Ich lamentiere nicht“, blickt Lieberknecht nach vorne und nennt „Manni“ Abdullahi als mögliche Alternative: „Er hat sich in den letzten Spielen gut gezeigt, nur einErfolgserlebnis in Form eines Treffers fehlt ihm noch.“ Auch Domi Kumbela käme nach seiner Oberschenkelverletzung immer besser in Tritt, „das merkt man auch im Training.“ Neuzugang Özkan Yildirim bringe derweil „immer mehr seinen Stil rein“, so der 44-Jährige. Ob Yildirim, der gegen Union Berlin in der Vorsaison seinen einzigen Saisontreffer erzielte, schon in der Startelf steht, lässt dessen Trainer offen. 20 gute Minuten gegen Sandhausen lassen erahnen, dass der 24-Jährige zumindest die erhoffte Verstärkung sein kann.

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Kontaktsportler: Suleiman Abdullahi zeigte sich zuletzt, nur ein Tor fehlt dem 20-Jährigen noch. Foto: Agentur Hübner


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