Lions lassen Hildesheim Invaders im Derby keine Chance

von Rayk Maschauer


Souverän gegen den Aufsteiger: New Yorker Lions. Foto: Maschauer
Souverän gegen den Aufsteiger: New Yorker Lions. Foto: Maschauer | Foto: Maschauer



Braunschweig. Die New Yorker Lions haben ihre Tabellenführung in der GFL Nord behauptet und den Lokalrivalen Hildesheim Invaders mit 42:7 besiegt.

Lions drehen nach der Pause auf


Im Lokalderby gegen den niedersächsischen Konkurrenten aus Hildesheim mussten die Braunschweiger Lions erneut auf ihren Quarterback Grant Enders verzichten, der weiterhin an den Folgen einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Kiel laboriert. Für ihn startete Evan Landi als Spielmacher der Gastgeber.

Die Partie begann jedoch zunächst ohne offensive Highlights. Die Defensivreihen beider Teams waren im ersten Viertel spielbestimmend und ließen kaum Lücken zu, die zu Raumgewinn genutzt werden konnten. So verlief der erste Spielabschnitt ohne Punkte. Im zweiten Viertel wurde die Angriffe beider Teams zielstrebiger und führten so zu den ersten Scores. Zunächst war es Niklas Römer, der einen schönen Pass von Evan Landi in der Hildesheimer Endzone fing und Braunschweig mit 7:0 (PAT Goebel) in Führung brachte.

Allerdings zeigten die Invaders, dass sie sich seit der deutlichen 7:52-Hinspielpleite deutlich verbessert haben. Angeführt von ihrem agilen Quarterback Zachary Cavanaugh arbeiteten sich die Gäste tief in die Braunschweiger Hälfte vor und glichen kurz vor der Pause durch einen 1-Yard-Touchdown-Lauf von Runningback Phillip Gamble zum 7:7 (PAT Besser) aus. Allerdings konnten die Braunschweiger noch vor der Halbzeit antworten. Evan Landi fand bei zwölf Sekunden Restzeit seinen Receiver Christian Bollmann mit einem 14 Yard Pass, der den Ball in hoher Bedrängnis in der Endzone fing (PAT Goebel). So ging es mit 14:7 aus Sicht der Lions in die Pause.

In der zweiten Hälfte übernahmen die Braunschweiger schließlich mit einer kompakten Defense und einer flexiblen Offense das Spielgeschehen. Im ersten Drive nach der Halbzeit war es Chris Smith, der das Ei über 22 Yards in
die Hildesheimer Endzone trug und den Vorsprung auf 21:7 (PAT Goebel) ausbaute. Keine zwei Minuten später folgte der nächste Lions-Touchdown. Mit einem bärenstarken 70 Yard Punt Return düpierte Jan Hilgenfeldt die Hildesheimer Defense und vergrößerte den Abstand weiter. Kicker Tobias Goebel stellte mit seinem 400 Punkt für die Lions die 28:7-Führung her.

Doch damit nicht genug. Die Braunschweiger hatten nun Blut geleckt und legten noch im dritten Viertel einen weiteren Touchdown nach. Mit einem mustergültigen Pass über 25 Yards fand Landi erneut Christian Bollmann, der auf der rechten Seite von der Gäste-Defense komplett eingelassen wurde. Dieser hatte so freie Bahn und konnte mit seinem zweiten Touchdown an diesem Abend die Führung auf 35:7 (PAT Goebel) ausbauen. Den Schlusspunkt setzte am Ende Geburtstagskind David McCants, der mit seinem Lauf über 30 Yards den 42:7-Endstand (PAT Goebel) besorgte. Durch den Sieg im Niedersachsenderby bleiben die New Yorker Lions damit an der Tabellenspitze in der GFL Nord und haben bei zwei verbleibenden Spielen beste Chancen auf den Nordmeistertitel.


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