Lions ziehen nach Herzschlagfinale in den German Bowl ein

von Rayk Maschauer


Die New Yorker Lions stehen durch den Sieg gegen Frankfurt im German Bowl. Foto: Hans-Lothar Köchy
Die New Yorker Lions stehen durch den Sieg gegen Frankfurt im German Bowl. Foto: Hans-Lothar Köchy



Braunschweig. Die New Yorker Lions haben es geschafft! Durch einen hauchdünnen 23:21-Erfolg gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Samsung Frankfurt Universe ziehen die Braunschweiger zum fünften Mal in Folge in den German Bowl ein.

Verteidigungsreihen prägen Halbzeit eins


Bereits vor der Partie war klar, dass es für die New Yorker Lions keine einfache Aufgabe wird, gegen die Frankfurter zum fünften Mal in Serie das Finalticket zu buchen. Von Beginn an zeigten die Gäste ihre hohe Qualität in der Verteidigung und stellten die Braunschweiger das ein oder andere Mal vor Herausforderungen. So erstickten die Gäste den ersten Drive der Lions im Keim und übernahmen das Angriffsrecht. Doch auch die Braunschweiger Verteidigung zeigte sich vom Start weg hellwach und stoppte den ersten Vorstoß der Gäste. Im zweiten Anlauf auf die Frankfurter Endzone kamen die Lions dann besser in Schwung und kämpften sich Yard um Yard über das Spielfeld bis kurzvor die gegnerische Endzone. Den letzten verbleibenden Yard überbrückte schließlichMax Merwarth zur 6:0-Führung für die Gastgeber (PAT vorbei).

Frankfurt versuchte in der Folge offensiv ins Spiel zu finden, doch die starke Braunschweiger Defense erzeugte immer wieder enormen Druck auf Quarterback Jaleel Awini. Insgesamt ließen die Lions in der ersten Halbzeit lediglich 52 Yards Raumgewinn der Gäste zu. Da jedoch auch die Universe in der ersten Hälfte defensiv exzellent agierten, kam Braunschweig vor der Pause nur noch zu einem 39-Yard-Fieldgoal durchKicker Tobias Goebel, mit dem er den 9:0-Halbzeitstand erzielte.

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Foto: Hans-Lothar Köchy


Lions entscheiden Herzschlagfinale für sich


Auch im dritten Spielabschnitt machte die Lions-Verteidigung zunächst da weiter, wo sie aufgehört hatte, weshalb sich die Frankfurter erneut früh von ihrem Angriffsrecht trennen mussten. Im folgenden Drive rückten die Lions wieder bis nah an die Endzone heran und konnten letztlichdurch einen 5-Yard-Lauf von Routinier Jabari Johnson die Führung auf 16:0 ausbauen (PAT Goebel). Die Lions schienen nach diesem Touchdown das Spiel im Griff zu haben, doch die Frankfurter zeigten unglaubliche Moral und kämpften sich mit einem Kraftakt zurück ins Spiel. Zunächst verkürzte Jannik Markgraf Anfang des letzten Viertels nach einem 32-Yard-Pass von Quarterback Jaleel Awini auf 16:7 (PAT Feuerherdt), ehe wenig später Silas Nacita die Universe mit dem zweiten Touchdown innerhalb kürzester Zeit endgültig zurück ins Spiel brachte.

Die Lions standen nun unter Druck und antworteten dem Frankfurter Comeback auf eindrucksvolle Weise. Quarterback Casey Therriault bediente mit einem wunderbar getimten Zuspiel über 58 Yard den durchgestarteten Ex-Frankfurter Nate Morris, der den Abstand wieder auf neun Punkte ausbaute (PAT Goebel). Doch die Gäste glaubten nun an das Wunder und konnten ihrerseits in weniger als einer Minute kontern. Mit einem herausragenden Pass über 77 Yard fand Spielmacher Awini seinen Receiver David Giron Jansa, der den Ball von drei Verteidigern umzingelt unter Kontrolle bekam und den Abstand erneut auf 23:21 verkürzte (PAT Feuerherdt).

Da Lions-Kicker Tobias Goebel in der Folge ein Fieldgoal aus 38 Yard nicht verwandeln konnte, hatten die Gäste noch einmal die Chance durch ein eigenes Fieldgoal das Spiel doch noch zu drehen. Allerdings hielt die Defense der Lions dem Druck stand, wehrte den letzten Angriffsversuch ab und sicherte damit schließlich den Einzug in den German Bowl. Dort trifft das Team von Head Coach Troy Tomlinam 7. Oktober auf die Schwäbisch Hall Unicorns, die sich im Parallelspiel gegen die Kiel Baltic Hurricanes durchsetzten.

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Geschafft und glücklich: Knapper als erwartet. Foto: Hans-Lothar Köchy


Zahlen & Fakten


06:00 I 1-Yard-TD-Lauf M. Merwarth (PAT vorbei)
09:00 I 39-Yard-FG T. Goebel
16:00 I 5-Yard-TD-Lauf J. Johnson (PAT Goebel)
16:07 I 32-Yard-TD-Pass J. Awini auf J. Markgraf (PAT Feuerherdt)
16:14 I 33-Yard-TD-Pass J. Awini auf S. Nicita (PAT Feuerherdt)
23:14 I 58-Yard-TD-Pass C. Therriault auf N. Morris (PAT Goebel)
23:21 I 77-Yard-TD-Pass J. Awini auf D. Giron Janas (PAT Feuerherdt)


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