Braunschweig. In einem packenden Spiel setzten sich die Basketball Löwen am Abend in der heimischen Volkswagen Halle gegen den Tabellennachbarn Science City Jena durch. Youngster Lars Lagerpusch war bei seinem Starting-Five-Debüt mit 16 Punkten der Matchwinner bei den Braunschweigern.
Lagerpusch bestimmt die Anfangsphase
Löwen-Coach Frank Menz überraschte vor der Partie mit einer Änderung in seiner Starting-Five und ließ Youngster Lars Lagerpusch erstmals in seiner Karriere starten. Der 19-Jährige zahlte das Vertrauen seines Trainers umgehend zurück und war mit zehn Punkten und fünf Rebounds der Mann des ersten Durchgangs. Doch auch seine Teamkollegen zeigten sich im Anfangsviertel in der Offensive treffsicher und bauten sich so früh ein kleines Polster auf. Die Gäste aus Jena konnten den Abstand nur dank ihrer starken Quote aus der Distanz bei sieben Punkten nach dem ersten Viertel halten (24:17).
Im zweiten Durchgang erhöhten die Löwen den Abstand zwar schnell in den zweistelligen Bereich, doch Jena stellte in der Folge defensiv um, was Wirkung zeigen sollte. Die Hausherren verloren ihren Rhythmus in der Offense und erzielten nur zwölf Punkte im zweiten Viertel. Allerdings war das Team von Gäste-Coach Björn Harmsen nur unwesentlich besser, da man weiterhin große Problem mit dem Scoring aus dem Zweierbereich hatte. Nur vier von 16 Versuchen fanden das Ziel, weshalb der Abstand zur Halbzeit, trotz der mageren Punktausbeute der Löwen, bei sechs Zählern lag (36:30).
Jena vergibt den Gamewinner
Der Auftakt in Halbzeit zwei verlief ähnlich wie bereits der Beginn des zweiten Viertels. Braunschweig baute den Vorsprung anfangs weiter aus (42:33), ehe Jena einen kleinen Lauf startete und stetig verkürzen konnte. Drei Minuten vor Viertelende übernahmen sie sogar erstmals die Führung in dem Spiel, doch die Löwen schlugen zurück, sodass es mit einem Unentschieden ins Schlussviertel ging (53:53). Dort kam auf Braunschweiger Seite Lars Lagerpusch zurück, der aufgrund von Foulproblemen seit dem zweiten Viertel auf der Bank saß. Und der Youngster sorgte direkt für neuen Schwung in der Offense der Gastgeber. Zunächst übertraf er per Dunking sein altes Career-High von zwölf Punkten, ehe er kurz drauf erneut erfolgreich war.
Die Löwen konnten sich so bis zur Crunchtime einen drei Punkte Vorsprung erspielen (69:66), wobei der zuvor unauffällige Thomas Klepeisz einen wichtigen Dreier zur Führung traf. Allerdings bekam Jena noch eine letzte Chance auf den Sieg, doch sowohl Ermen Reyes-Napoles, als auch Ex-Löwe Derrick Allen im Nachfassen konnten den Ball nicht im Korb unterbringen. So blieb es am Ende beim knappen 69:68-Erfolg der Löwen. „Ich freue mich über den Sieg heute, weil wir über weite Strecken gut gespielt haben. Wir haben das defensiv, vor allem in der ersten Halbzeit, richtig gut gemacht. Aber auch am Ende haben wir sehr, sehr gut gespielt“, äußerte sich Frank Menz zum Heimsieg seines Teams und fuhr fort: „Unsere Ausgangsposition war schon vor dem Spiel gut. Mit jetzt sieben Siegen macht es richtig Spaß, in die nächsten Spiele zu gehen. Kompliment an meine Mannschaft.“
Zahlen & Fakten
Viertelübersicht: 24:17, 12:13, 17:23, 16:15
Basketball Löwen: Lagerpusch 16 (8 Reb), Janavicius 13, Eatherton 12 (10 Reb), Lansdowne 9 (7 Reb), Morse 6, Kone 5, Jaramaz 5, Klepeisz 3, Schwartz, Nawrocki Headcoach: Frank Menz
Science City Jena: Jenkins 19 (7 Ass), Bowling 14, Allen 12 (8 Reb), Ugrai 11, Reyes-Napoles 5, Clay 2, Wolf 2, McElroy 2, Mackeldanz 1, Spearman Headcoach: Björn Harmsen
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