Löwen verpassen ersten Heimsieg gegen Alba nur knapp

von Rayk Maschauer


Dyshawn Pierre am Korb gegen Tony Gaffney. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Dyshawn Pierre am Korb gegen Tony Gaffney. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Braunschweig. Die Basketball Löwen warten in der easyCredit-BBL weiter auf den ersten Heimsieg. Im Duell mit dem Tabellenvierten Alba Berlin zeigten sich die Braunschweiger erneut über weite Strecken auf Augenhöhe, mussten sich am Ende jedoch mit 82:92 geschlagen geben.

Kämpfende Löwen werden nicht belohnt


Viel fehlte den Braunschweigern am Ende nicht zur Überraschung gegen die favorsierten "Albatrosse" aus Berlin. Bis sechs Minuten vor Spielende war es eine Partie auf Augenhöhe, ehe die Löwen in der Schlussphase den Faden in ihrem Spiel und am Ende die Begegnung verloren. Der Auftakt verlief zunächst wie viele erwartet hatten. Die Hauptstädter diktierten das Spiel und führten nach knapp vier Minuten bereits mit acht Zählern (6:14). Und auch in Folge blieben die Berliner besser. Immer wieder suchten sie Center Elmedin Kikanovic unter dem Korb, um ihre Größenvorteile auszunutzen - mit Erfolg. Der 2,11m-Hüne stellte die Löwen mit 13 Punkten (5/5 FG) im ersten Durchgang vor große Probleme (17:28).

Doch in den zweiten zehn Minuten kam Braunschweig zusehends besser ins Spiel. Insbesondere Carlton Guyton nahm an Fahrt auf und leitete mit 15 Punkten im zweiten Viertel die Braunschweiger Aufholjagd ein. Innerhalb kürzester Zeit war das Berliner Polster auf vier Zähler zusammengeschmolzen (30:34) und die Löwen drückten weiter aufs Gas. 45 Sekunden vor der Halbzeit sorgte Guyton mit einem tiefen Dreier für die erste Braunschweiger Führung. Mit 48:47 ging es so in die Pause.

Im dritten Viertel entwickelte sich schließlich eine Partie auf Augenhöhe, bei der beide Teams offensiv ein bärenstarkes Spiel zeigten. Bei Braunschweig übernahmen nun Guytons Kollegen die Kontrolle und sorgte vor allem mit ihren Distanzwürfen für das ein oder andere Highlight. So auch Sid-Marlon Theis, der die Löwen durch seinen Dreier bei 3:30 Minuten auf der Uhr mit 65:60 in Führung brachte. Doch Berlin antwortete postwendend und führte vor dem Schlussviertel mit 67:70.

Aber auch Braunschweig konnte zunächst kontern. Fünf schnelle Punkte von Carlos Medlock zum Beginn brachte das Menz-Team wieder in Front. Das Spiel stand nun auf der Kippe und die Führung wechselte hin und her. Sechs Minuten vor Schluss stand es so 74:75 aus Sicht der Löwen. Dann jedoch nahmen die Fehler auf Braunschweiger Seite zu, während Alba weiter kontinuierlich scorte. Der Abstand vergrößerte sich so in rasantem Tempo und die Löwen verpassten es noch einmal zurück zukommen. Berlin zog davon und entschied das Spiel am Ende mit 82:92 für sich.

"Wir waren auf einen schweren Gegner vorbereitet, und wollten versuchen, mit einem guten und knappen Spiel hier rauszugehen. Wir haben auch als krasser Außenseiter lange gut mitgespielt. Aber uns hat die Erfahrung sowie Qualität gefehlt, die ALBA hat", äußerte Headcoach Frank Menz nach der Partie. "Vor allem Kikanonvic hat uns wie zuletzt schon Brendan Lane gezeigt, dass wir auf den großen Positionen gehandicapt sind", so Menz weiter.

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Carlton Guyton gegen Dragan Milosavljevic. Foto: Lueddecke/Presseblen.de


Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 17:28, 31:19, 19:23, 15:22

Basketball Löwen: Guyton 20 (5 Ass), Medlock 19, Groselle 15, Pierre 11 (9 Reb), Theis 8, Klepeisz 5, Schwartz 2, Simon 2
Trainer: Frank Menz

Alba Berlin: Kikanovic 19 (8 Reb), Milosavljevic 19 (8 Ass), Siva 14 (6 Ass, 6 St), Gaffney 10, Giffey 9, English 8, Miller 6, Vargas 3, Akpinar 2, Radosavljevic 2
Trainer: Ahmet Caki


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