Markenmeister: BVB verteidigt Titel, BTSV weit vor Hannover

von Frank Vollmer


Überall Schwarz-Gelbe: Landry Dimata umzingelt von Markenmeistern. Foto: imago/DeFodi
Überall Schwarz-Gelbe: Landry Dimata umzingelt von Markenmeistern. Foto: imago/DeFodi | Foto: imago/DeFodi



Braunschweig. Zum bereits sechsten Mal hat einForschungsteam der TU Braunschweig um den Wirtschaftsprofessor David Woisetschläger die Markenlandschaft derFußball-Bundesliga untersucht.In der Studie setzte sich Borussia Dortmund erneutunter den 36 Fußball-Bundesligisten durch und verteidigte den Titel des Markenmeisters.

Dortmund erneut "Markenmeister"


4.060 Teilnehmer aus ganz Deutschland nahmen an der Neuauflage der Fußballstudie teil. Dabei hatte Dortmund erneut die Nase vorne. „Getragen durch die positive Gesamtentwicklung des Vereins und flankiert durch ein professionelles Markenmanagement ist es Borussia Dortmund gelungen, in den vergangenen Jahren ein ausgesprochen positives Vereinsmarkenbild in der öffentlichen Wahrnehmung zu etablieren“, erklärt Professor David Woisetschläger, Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement an der TU Braunschweig.

Braunschweigweit vor Hannover


Die Westfalen setzten sich seit dem Bestehen der "Markenmeisterschaft" in jedem Jahr als Sieger durch. 2017 verloren die Schwarz-Gelben zwar etwas an Boden, konnten sich mit 60,28 Punkten von 100 möglichen an der Spitze halten. Auf Platz 2 löste der SV Werder Bremen (54,76) den FC Bayern Münchenals ärgsten Verfolger ab.

Eintracht Braunschweig hat sich in diesem Ranking leicht verbessert und liegt auf Platz 15 (46,27 +2,01). Damit liegt blau-gelb knapp vor dem FC Schalke 04 (Platz 17) und weit vor Hannover 96 (41,96 +2,85/Platz 25). Der VfL Wolfsburg liegt hier knapp vor Braunschweig, verlor jedoch im Vergleich zum Vorjahr leicht (Platz 13/46,49 -1,00).

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Braunschweig bei den Sympathien vor Hannover und Wolfsburg. Foto:


Wo MünchenLetzter ist


RekordmeisterFC Bayern München verlor besonders imSympathieranking an Boden. Dort sind die Münchener auf dem letzten Platz weit abgeschlagen. Vergleichbar schlecht wird hiersonst nur noch der RB Leipzig beurteilt. „Beide Vereinsmarken verbindet, dass sie bei den Befragten eine starke Polarisierung hervorrufen: entweder werden sie geliebt oder verachtet“, erklärt Woisetschläger. Während Leipzig im Westen weiterhin skeptisch beurteilt wird, hat der Club in der vergangenen Saison gerade in den östlichen Bundesländern eine große Zahl an Anhängern hinzugewonnen.

Die meisten Sympathien hatten die Teilnehmer der Studie für den FC St. Pauli (63,09) und den SC Freiburg (62,56). Während VfL Wolfsburg (Platz 29/49,23) und Hannover 96 (Platz 30/47,46) im unteren Drittel der Sympathien anzusiedeln sind, liegt Eintracht Braunschweig genau in der Mitte (Platz 18/53,88). Alle drei verloren jedoch um die 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Informationen zur Fußballstudie 2017


Mit dem Ziel, ein umfassendes Bild der Markenlandschaft der Fußball-Bundesliga abzubilden, basiert die vorliegende Studie auf einer bundesweit durchgeführten Repräsentativ-Befragung, nach Geschlecht, Alter und Bundesland, von insgesamt 4.060 Einwohnern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. Die Erhebung fand online im Zeitraum zwischen dem 28. Juli und 04. August 2017 mittels eines standardisierten schriftlichen Fragebogens statt. Im Rahmen der Befragung wurden die Probanden gebeten, ihre persönliche Einschätzung hinsichtlich relevanter Einstellungsgrößen gegenüber einem aus 36 Fußball-Bundesligisten zufällig zugelosten Verein zu geben. Auf diese Weise konnte für jeden Verein eine belastbare Datengrundlage gewonnen werden, die es ermöglicht, die Markenwahrnehmung der Vereine gegenüberzustellen.

Die Studie wurde von den Autoren Prof. Dr. David M. Woisetschläger von der TU Braunschweig, Prof. Dr. Christof Backhaus von der Aston Business School/Großbritannien, M. Sc. Mona Hagebölling von der TU Braunschweig und M. Sc. Vanessa Jaensch von der TU Braunschweig mit Eigenmitteln erstellt. Sie ist unterwww.fussballstudie.de einsehbar.

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Wolfsburg als Marke auf Platz 13. Foto:


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