Wolfsburg/Freiburg. Die Frauen des VfL feiern die Deutsche Meisterschaft! Ein 0:2 in Freiburg reichte am Sonntag zum dritten Titel für die Elf von Trainer Ralf Kellermann, da Verfolger Turbine Potsdam zeitgleich in München verlor.
Niederlage trübt die Party nicht
Es sei die schönste Niederlage seines Lebens, freute sich Ralf Kellermann trotz der Niederlage bei den starken Freiburgerinnen. Nach 2013 und 2014 gelang dem Trainer und seinem Team am Sonntag dort der dritte Titel. Ausgerechnet die ehemalige Wolfsburgerin Carolin Simon erzielte bei der am Ende bedeutungslosen Niederlage einen Doppelpack (55./66.).
„Natürlich sind wir mit dem Ziel angereist, das Spiel zu gewinnen. Und das sah zur Halbzeit auch sehr gut aus, weil wir bis zur Pause klar überlegen waren“, hat Kellermann beobachtet und moniert: „Da hätten wir in Führung gehen müssen.“ Die Führung für den Sport-Club fiel unter gütiger Mithilfe der Wolfsburgerinnen, die in ihrer Dominanz zu weit aufgerückt waren. Simon fasste sich ein Herz und zog aus gut 50 Metern ab.
Der Treffer stellte den Spielverlauf auf den Kopf: „Nach dem gefühlten Eigentor und dem Wissen über den Stand in Potsdam haben wir keine Mittel nach vorne mehr gefunden“, so Kellermann. Stattdessen traf Simon noch einmal aus der Distanz. Diesmal waren es „nur“ 20 Meter Entfernung zum Tor. „Wir hätten zwar gerne gewonnen, aber das war wohl die schönste Niederlage meines Lebens“, lachte der Wolfsburger Meistertrainer. Die Schale wird beim letzten Saisonspiel am kommenden Sonntag gegen den FF USV Jena (14 Uhr) überreicht.
Zahlen & Fakten
SC Freiburg: Benkarth, Gwinn, Puntigam, Schöne, Lahr, Zehnder, Wagner (68. Hegenauer), Starke, Magull (77. Maier), Simon, Petermann (46. Kayikci) Trainer: Jens Scheuer
VfL Wolfsburg: Schult, Maritz (74. Blässe), Fischer, Peter, Kerschowski, Popp (65. Van Egmond), Gunnarsdottir, Hansen, Dickenmann (67. Wullaert), Harder, Pajor Trainer: Ralf Kellermann
Torfolge: 1:0 Carolin Simon (55.), 2:0 Carolin Simon (66.)
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