Meisterschaft in greifbarer Nähe: VfL- Frauen gewinnen!

von Fabian Rampas


Die VfL Frauen feiern ihren wichtigen Sieg. Foto: imago / foto2press
Die VfL Frauen feiern ihren wichtigen Sieg. Foto: imago / foto2press



Potsdam/Wolfsburg. Die Damen des VfL Wolfsburg gewinnen das wichtige Spiel um die Meisterschaft beim 1.FFC Turbine Potsdam mit 1:3 (1:1). Nach dem Sieg gegen den Tabellenzweiten haben sie nun drei Spieltage vor Schluss sechs Punkte Vorsprung und die Wahrscheinlichkeit, Deutscher Meister zu werden, erheblich erhöht.

VfL-Frauen bauen mit 3:1-Sieg im Topspiel die Tabellenführung weiter aus!


Lediglich einmal verlor das Team von Ralf Kellermann in dieser Saison bisher. Es war das Hinspiel gegen Potsdam. Die darauffolgenden elf Bundesligapartien gewannen die Wölfinnen. Die Gäste legten hoch motiviert los. Als Pernille Harder in den Strafraum zog, stoppte Lia Wälti die Dänin regelwidrig. Caro Hansen verwandelte den anschließenden Elfmeter in der 5. Minute eiskalt. Eseosa Aigbogun hatte zehn Minuten später die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber aus zwölf Metern an Almuth Schult. Die Grün-Weißen standen defensiv kompakt und ließen wenig zu. Doch in der 29. Minute fiel das 1:1. Babett Peter versprang der Ball und Tabea Kemme nahm die Einladung dankend an und glich aus. Nun übernahm wieder der Ligaprimus das Ruder. Die beste Chance zur erneuten Führung hatte Hansen. Sie ging bis zur Grundlinie und schoss durch die Beine von der Turbine-Torfrau. Der Ball, der vermutlich eher als Hereingabe gedacht war, rollte aber parallel zur Torlinie am Kasten vorbei.

In Durchgang zwei machten die Niedersachsen von Beginn an Druck. Ewa Pajor passte in der 48. Minute im Strafraum quer und Anna Blässe hatte keine Mühe aus kurzer Distanz einzuschieben. 2:1! In den nächsten Minuten kam es zum offenen Schlagabtausch. Es gab Tormöglichkeiten "hüben wie drüben". Am Ende dieser Phase waren aber wieder die Gäste die Glücklicheren. Alex Popp brachte die Kugel zu Tessa Wullaert, die von der Mittellinie zum Alleingang ansetzte und ihn mit einem Gewaltschuss im Sechzehner beendete. Tor! Das 3:1 in der 56. Minute war gleichzeitig auch der Endstand. Die Gastgeber trafen noch einmal die Latte (62.). Ansonsten war der VfL spielbestimmend und hätte das Ergebnis noch hochschrauben können.

Durch den zwölften Sieg hintereinander und die Niederlage von Meister Bayern München (2:4 in Frankfurt), baute die Kellermann-Elf den Vorsprung auf sechs Zähler aus. Der VfL-Trainer freute sich über "den riesigen Schritt" und die "Art und Weise" des Auftretens seiner Mannschaft. Er sei "sehr optimistisch, auch am Saisonende in der Bundesliga vorne zu stehen".

Zahlen & Fakten


Turbine Potsdam: Schmitz – Schmidt, Wesely, Elsig, Rauch (81. Cramer) – Aigbogun (79. Prasnikar), Zadrazil (79. Kellond-Knight), Wälti, Siems – Huth, Kemme Trainer: Matthias Rudolph

VfL Wolfsburg: Schult – Blässe, Fischer, Peter, Kerschowski – Popp, Gunnarsdottir – Hansen, Harder (90. Bernauer), Wullaert (81. Dickenmann) – Pajor (87. Van Egmond) Trainer: Ralf Kellermann

Tore: 0:1 Caroline Hansen (5., Foulelfmeter), 1:1 Tabea Kemme (29.), 1:2 Anna Blässe (48.), 1:3 Tessa Wullaert (56.)

Zuschauer: 3.082 am Sonntagnachmittag im Karl-Liebknecht-Stadion


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