Wolfenbüttel. Zu Ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung hatte die Schützenbrüderschaft Hornburg in den Saal der Iberg-Gaststätte eingeladen. Es berichtet Peter Illner.

Vorsitzender Frank Pape eröffnete die Versammlung, zu der er Ehrenmitglieder und amtierende Majestäten begrüßen konnte. Bevor man in die Tagesordnung einstieg, gedachte die Versammlung der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder. Nach der Genehmigung der Tagesordnung und des letztjährigen Protokolls berichtete Vorsitzender Pape über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Ein herausragendes Ereignis in 2017 war die Einweihung der Meyton-Anlage für KK-Gewehre. Viele Sponsoren und Gäste aus Politik und Wirtschaft waren gekommen. Das Volks- und Schützenfest vom 09. bis zum 11. Juni war wieder ein fester Bestandteil im Leben der Stadt. Leider hatte der Schausteller die Schützenbrüderschaft im Stich gelassen, sodass keine Fahrgeschäfte und Buden auf dem Iberg waren. Die “Schlangenmacher“ sprangen ein und versorgten die Gäste mit leckerem Essen. Durch ihr Zelt und die aufgestellten Tische sah der Platz sehr einladend aus.

Eine Neuerung soll im Umgang mit den Königsketten eingeführt werden. Da es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Problemen bei der Rückgabe der Ketten gekommen war, soll dies ab diesem Jahr geändert werden. Nach dem Scheibenheimbringen werden alle Königsketten eingesammelt und dann gemeinsam zum Gravieren gebracht. Die Kosten für das Gravieren wird durch den Wegfall des Königsgeldes ausgeglichen. Die Versammlung stimmte dem Vorschlag so zu. Pape berichtete noch über die verschiedenen Veranstaltungen der Schützenbrüderschaft und wünschte sich eine bessere Beteiligung durch die Mitglieder. Der Kassenbericht, den Kassierer Jörg Meyer vorlegte, zeigte einen ausgeglichenen Haushalt. Für die Meyton-Anlage waren dank vieler Arbeitsstunden und Zuschüsse nur geringe Eigenmittel notwendig. Durch die steigenden Kosten für Energie, Versicherungen und Beiträge wird es nötig sein, die Mitgliedsbeiträge im Jahr 2020 moderat anzuheben. Der Sprecher der Kassenprüfer, Rudolf Nahser, bescheinigte dem Kassierer eine ordnungsgemäße und übersichtliche Kassenführung. Die Entlastung fiel einstimmig aus.

Platzwart Ralf Meyer berichtete über die Aktivitäten des Vergangenen Jahres. Der größte Brocken war der Umbau des 50m Kleinkaliberstandes. Die Umrüstung auf die elektronische Meytonanlage und neue Sicherheitsbestimmungen sorgten für einen großen Arbeitsanfall. Meyer bedankte sich bei allen unermüdlichen Helfern für ihr großes Engagement.

Sportleiter Peter Illner berichtete über das abgelaufene Sportjahr. Ca. 30 aktive Damen und Herren haben an Wettkämpfen auf allen Ebenen teilgenommen. Die Teilnahme am Ferienpass des Jugendrings Schladen/Werla und das Schießen um den Herbstpokal der Schützenbrüderschaft war eine gute Werbung für den Schießsport. Am Herbstpokal haben 18 Mannschaften teilgenommen, davon waren 66 Herren und 22 Damen beteiligt. Illner berichtete, dass neben dem Trainingsbetrieb auch das gemütliche Miteinander nicht zu kurz kommt. Ein besonderes High-Light war im vergangenen Jahr zweifellos die Einweihung der Meyton-Anlage für den KK-Stand. Die Übertragung der Schießergebnisse auf den Fernseher im Aufenthaltsraum sorgt immer wieder für interessante Diskussionen. Mit dem Dank an alle Aktiven und der Bitte an alle Mitglieder, einmal im Schießstand vorbeizuschauen, schloß Peter Illner seinen Bericht. Für den Bereich des Bogenschießens gab Stefan Willecke einen kurzen Abriss des vergangenen Jahres. Die Turniere der Bogenschützen in Hornburg waren von den Aktiven immer gut besucht. Besonders die Teilnahme an Landes- und Deutschen Meisterschaften oder auch anderen Wettkämpfen zeigten das hohe Niveau der Hornburger Bogenschützen. Bei vielen Arbeitseinsätzen vor, während und nach den Veranstaltungen waren die Bogenschützen immer vor Ort und haben ca. 1000 Arbeitsstunden aufgewendet. Willecke bedankte sich bei allen Helfern, die mit ihrem Engagement für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen gesorgt haben.

Der Spielmannszug wurde von Annika Bartels vertreten. Viele Auftritte im Laufe des Jahres gehörten zum Alltag der Spielleute. Derzeit sind 26 Spielleute aktiv. 24 Spieltermine wurden 2017 absolviert, davon 12 im eigenen Verein. Das Platzkonzert wurde um eine Woche verschoben und fand am Freitag zum Schützenfest statt. Wie auch in den Jahren zuvor war der Spielmannszug bei der Automeile, dem Bauernmarkt und dem Weihnachtsmarkt vertreten. Der Höhepunkt des Jahres war die Italienfahrt Anfang Juli. Die herzliche Begrüßung durch die Banda und zwei gemeinsame Konzerte stachen heraus. Es steht bereits fest, dass der Spielmannszug in einigen Jahren wieder nach Italien in unsere Partnergemeinde fahren will.Zu den anstehenden Ehrungen konnten leider nicht alle zu ehrenden Mitglieder anwesend sein.40 Jahre im Verein ist Ralf Hauch und Axel Keune. Etwas Besonderes ist eine Mitgliedschaft von 60 Jahren. Hier werden Anneliese Räschke und Annemarie Hauch. Für Annemarie Hauch nahm ihr Mann Helmut die Nadel und Urkunde in Empfang.

Eine besondere Ehrung wurde Reinhard Pohl zuteil. Für sein langjähriges Engagement als Vorsitzender der Schützenbrüderschaft wurde Pohl zum Ehrenmitglied ernannt. Sportleiter Peter Illner nahm dann mit der Damensprecherin Kerstin Reppin die Ehrung der Vereinsmeister 2018 vor. Es waren wieder viele Disziplinen in verschieden Klassen, die auf den Schießständen der Schützenbrüderschaft geschossen wurden. Vorsitzender Pape gab zum Abschluss der Versammlung noch die Termine und Planungen für 2018 bekannt und schloß die Versammlung.