Hornburg/Wolfenbüttel Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Schützenbrüderschaft Hirnburg, standen Ehrungen und Neuwahlen im Mittelpunkt. Es berichtet Peter Illner.
Im Saal der Iberg-Gaststätte begrüßte Vorsitzender Reinhard Pohl zur Eröffnung Mitglieder und Ehrengäste.Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, gedachte man der verstorbenen Mitglieder des letzten Jahres.Grußworte von Bürgermeister und Protektor Andreas Memmert und Ortsbürgermeister Marc Samel schlossen sich an.Nach Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls berichtete Pohl von den Aktivitäten des Jahres 2016.Da er nach 35 Jahren Vorsitz nicht mehr für dieses Amt kandidierte, stellte Pohl diese Jahre in den Mittelpunkt seines Berichtes.
Reinhard Pohl bericht über 35-jähriges Amt als Vorsitzender
1982 steckte die Schützenbrüderschaft in ihrer größten Baumaßnahme. Ein Volumen von ca. 200.000DM schreckte alle anderen vorgeschlagenen Kandidaten ab. In geheimer Wahl wurde Reinhard Pohl mit 27 zu 17 Stimmen gewählt. Alle nachfolgenden Wahlen fielen dann fast immer einstimmig aus. In diese Zeit fielen auch das 550-jährige, das 555-jährige und das 575-jährige Vereinsjubiläum.
1994 die Anschaffung einer neuen Fahne und zwei umfangreiche Satzungsänderungen waren neben den Regelmäßigen Veranstaltungen die Zeichen eines lebendigen Vereins.
„Wir sind ein Sportverein, der seiner Tradition verpflichtet ist und mit seinen Abteilungen musikalisch und sportlich überregional unterwegs ist. Wir sind im Kreis, im Land und im Bund bekannt und beliebt. Wir stellen im Unterkreis und im Kreis Vorstandsmitglieder. Ich bin stolz auf das, was hier im Verein geleistet wird. Wir haben heute einen Vorstand, der zusammenhält und die Aufgaben anpackt und durchführt. Das war vor 35 Jahren nicht wirklich so.“, lautete Pohls Credo aus 35 Jahren Vereinsvorsitz.
Der Kassenbericht, den Kassierer Ewald Müller vorstellte, zeigt sich wiederum sehr positiv. Die Kosten für den Umbau des KK-Standes auf Meyton-Anlage sind über Zuschüsse, Spenden und Eigenleistung gedeckt. Für die Kassenprüfer bescheinigte Klaus-Dieter Bessel Müller eine besonders sorgsame und übersichtliche Kassenführung und beantragte die Entlastung des Kassierers. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Erfolgreiches Jahr für die Sport- und Bogenschützen
Sportwart Peter Illner berichtete, dass die Hornburger Sportschützen im Sportjahr 2016 wieder sehr erfolgreich waren. Es sind etwa 30 Schützinnen und Schützen in den Kugeldisziplinen aktiv. Die Trainingstermine warengut besucht, was auch zu guten Ergebnissen bei Rundenwettkämpfen und Meisterschaften führte. Einen besonderen Stellenwert bei der Leistungssteigerung hat die 2015 eingeweihte Meyton-Anlage im LG-Stand. Illner gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Umbau der Kleinkaliber-Stände eine ähnliche Wirkung haben wird. Die Teilnahme am Ferienpass des Jugendrings Schladen-Werla und das Ausrichten des Herbtspokalschießens für Hornburger Vereine werben für den Schießsport. Er schloss seinen Bericht mit dem Hinweis, dass auch die Gemütlichkeit und das Feiern zum Training gehören.
Auch für die Bogenschützen konnte Stefan Willecke nur Gutes berichten. Teilnahmen an Landes- und Deutschen Meisterschaften belegen das hohe Niveau der Schützen. Als große Veranstaltung fand im Juli ein internationales Arrowhead in Hornburg statt. Dieses diente für die aus ganz Deutschland angereisten Schützen auch zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft und zur Aufnahme in den Bundeskader. Willeckes Resümee: Insgesamt kann die Bogengruppe auf ein schönes und erfolgreiches Jahr 2016 zurückschauen.
Spielmannszug mit zahlreichen Aktivitäten
Sehr aktiv ist der Spielmannszug. Von vielen Auftritten bei Schützenfesten und Konzerten konnte Mario Liebelt berichten. Derzeit besteht der Spielmannszug aus zirka 30 Spielleuten. Ein besonderes Konzert gab der Spielmannszug zum 400 jährigen Bestehen der Hornburger Marienkirche mit Liedertafel, Kirchenchor und Posaunenchor. Freizeitaktivitäten, wie beispielsweiseein Wochenende in Berlin versöhnen mit den doch teilweise sehr anstrengenden Auftritten. Die Faschingsfeier, Teilnahme am Bauernmarkt und Weihnachtsmarkt gehören inzwischen als feste Größen zum Jahresablauf. Liebelt schloss seinen Bericht mit der Ankündigung, dass er nach 18 Jahren den Staffelstab am 01.August an Annika Bartels weitergeben wird. „Schenkt ihr bitte genauso viel Vertrauen, wie ihr mir im Laufe der Jahre geschenkt habt“, waren seine abschließenden Worte.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: V.l. Bernd-Uwe Hesse (40 Jahre), Beate Müller (40 Jahre), Horst Frühauf (25 Jahre) und Frank Pape (neuer Vorsitzender). ">Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: V.l. Bernd-Uwe Hesse (40 Jahre), Beate Müller (40 Jahre), Horst Frühauf (25 Jahre) und Frank Pape (neuer Vorsitzender). Foto: Peter Illner
Ehrung und Neuwahlen
Die Ehrung langjähriger Mitglieder stand als nächstes auf der Tagesordnung.
25 Jahre im Verein ist Horst Frühauf, 40 Jahre Beate Müller und Bernd-Uwe Hesse. Sie wurden mit Urkunden und Anstecknadeln geehrte.
Zur Anschließenden Ehrung der Vereinsmeister in den Kugel-und Bogendisziplinen konnten wieder viele Schützen aufgerufen werden. Die genaue Aufstellung folgt in einem gesonderten Bericht.
Ehrenmitglied Henning Meyer beantragte die Entlastung des gesamten Vorstandes. Die Entlastung wurde einstimmig erteilt, und somit war der Weg zu Neuwahlen bereit. Da Reinhard Pohl und Wibke Keune nicht mehr kandidierten war eine Neuordnung des Vorstandes notwendig.
Die Vorschläge, die der Vorstand im Vorfeld erarbeitet hatte, wurden von der Versammlung übernommen. Von der Versammlung per Akklamation gewählt wurden:
1. Vorsitzender, Frank Pape
2. Vorsitzender, Falk Reppin
Schriftführerin, Beate Müller
Kassierer, Jörg Meyer
Sportwart, Peter Illner
Damensprecherin, Kerstin Reppin
Spielmannszugsprecher, Mario Liebelt
1. Fähnrich, Ewald Müller
2. Fähnrich, Dirk Rüstig
Bogenwart, Stefan Willecke
Beisitzerin, Kerstin Lazar
Beisitzer, Ralf Meyer
Insgesamt gab es nur eine Gegenstimme, sodass der neue Vorstand mit dem Vertrauen der Mitglieder seine Arbeit aufnehmen kann.
Die Kassenprüfer wurden in ihrem Amt bestätigt und werden auch im nächsten Jahr wieder prüfen.
Eine besondere Ehrung wurde Reinhard Pohl zuteil. 40 Jahre Vorstandsarbeit, davon 35 Jahre als Vorsitzender sind wahrlich nicht alltäglich. Ein großer Präsentkorb und ein Glasständer mit dem Emblem der Hornburger Schützen waren angemessene Präsente. Henning Meyer und Bürgermeister Andreas Memmert ergriffen das Wort, und hoben die besonderen Verdienste von Reinhard Pohl in diesen vielen Jahren hervor. Durch seine integrative Art hat sich der Vorstand in den Jahren zu einem Team entwickelt.
Zu den Arbeitseinsätzen ergriff Ralf Meyer dann das Wort. Zurzeit sind einige Mitglieder im Dauereinsatz um den KK-Stand umzubauen. Das wird dann wohl auch die letzte große Umbaumaßnahme für die nächsten Jahre sein. Es bleiben aber noch genügend Erhaltungsmaßnahmen, damit auch weiterhin die Arbeit nicht ausgeht.
Mit der Bekanntgabe des Volks- und Schützenfestes und der Termine in 2017 endete die Versammlung.
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