Braunschweig. Am Montagabend (20.15) beginnt mit dem Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf die neue Zweitligasaison für Eintracht Braunschweig. Viel hängt für die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht von einem möglichen guten Start ab.
Aufstieg muss das Ziel sein
Ob Eintracht Braunschweig - ähnlich wie einst Fürth, Nürnberg oder der KSC - die gescheiterte Relegation wirklich komplett abgeschüttelt hat, wird sich am Montagabend zeigen. Hier könnte sich Lieberknecht mit seiner Mannschaft einen Tag vor seinem Geburtstag selbst beschenken und den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. Dem eigenen Credo nach, dass man sich stetig verbessern möchte, müsstein der kommenden Saison der Aufstieg erfolgen.
Positive Anzeichengibt es in dieser Hinsicht impersonellenBereich. Unter dem Strich ist das Team von Torsten Lieberknecht zusammengeblieben und eingespielt. Einzig die Problematik um Saulo Decarli schlägt als schiefer Nebenton zu Gehör. Der 25-Jährige wurde für zwei Wochen zur Reserve abkommandiert, als Grund wurde "teamschädigendes Verhalten" genannt. Die Fan-Gemeinde ist sich sicher, dass eventuelle Wechselabsichten des Schweizers den Anlass gaben.
Neuzugänge zeigten sich – Zuck glänzte
Von den sieben Testspielen gewannen die Blau-Gelben vier Partien, kassierten eine Niederlage und trennten sich zweimal unentschieden. Der 43-jährige Coach zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Saisonvorbereitung, besonders die Leistung gegen den Bundesligisten aus Köln dürfte für Motivation gesorgt haben. Dort bewiesen die Löwen Moral und kamen nach einem Doppelschlag der Geißböcke wieder zurück.
Gewinner der Vorbereitung sind definitiv die Neuzugänge Steve Breitkreuz und Robin Becker. Letzterer war auch ein heißes Thema beim ersten Gegner der Löwen in der Saison. Hier hatte Marc Arnold offensichtlichdie besseren Argumente. Der 20-jährige Rechtsverteidiger von Bayer 04 Leverkusen zeigte sich in der Vorbereitung genau wie auchHendrick Zuck, der nach Domi Kumbela die meisten Tore erzielte und bisher fünf Testspiel-Treffer landete.
Auch Fortunas Kujovic ist torhungrig
Tore erzielt hat Fortuna Düsseldorf übrigens auch. Im letzten Test beim VfL Benrath feierte die Mannschaft von Friedhelm Funkel mit 18:0 ein Schützenfest – Emir Kujovic traf vierfach. Der schwedische Neuzugang war einst Mitspieler von Christoffer Nyman bei Norrköping. "Ihm hat der Wechsel nach Deutschland sehr gut getan“, sagte Kujovic vor ein paar Tagen auf der vereinseigenen Homepage der Fortunen. Und: „Als wir gemeinsam bei der Nationalmannschaft waren, hat er mir viel Gutes über den deutschen Fußball und die 2. Bundesliga erzählt.“
Neben Kujovic und Routinier Hennings drängt sich mit Havard Nielsen ein weiterer alter Bekannter im Angriff bei F95 auf. Der 24-jährige Norweger schnürte 2014/2015 als Leihgabe von RB Salzburg für die Löwen die Fußballschuhe und wechselte in diesem Sommer vom SC Freiburg in die Rheinmetropole. Generell ist festzustellen, dass Trainer Funkel ein Überangebot in der Offensive zur Verfügung steht. Ein System mit zwei Spitzen drängt sich auf.
Erst ein Zweitliga-Sieg in Düsseldorf
Beide Mannschaften wollen in der kommenden Saison oben mitspielen. Am Montag wird sich zeigen wer den besseren Start erwischt und die Weichen als möglicherMitfavorit stellen kann. Die Aufgabe wird für Eintracht nicht leicht, doch eines macht Mut: Am 13. März dieses Jahres konnten die Braunschweiger erstmals ein Zweitligaspiel in Düsseldorf gewinnen.
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