Wolfenbüttel. Fünf Profikämpfe, fünf Siege. Die Karriere als professioneller Boxer läuft für den Wolfenbütteler Misto Abdulaev bisher voll nach Plan. Zuletztgelangen ihm sogar zwei Erfolge innerhalb von einer Woche.
K.o. Runde 1
"Ich will mit dem Boxen ganz nach oben. Mein Ziel ist es, irgendwann Berufsboxer zu werden und davon leben zu können", sagt Misto Abdulaev. Mit den Siegen über den Türken Suleyman Dag in Peine am 20. Mai und gegen den Bosnier Aleksandar Kuvac am 27. Mai bei der 'Warrior Fight Gala 2' in Wolfenbüttel bewies er, dass er es mit diesem Bestreben ernst meint.
In exzellenter körperlicher Verfassung schaltete der gebürtige Armenier den elf Jahre älteren Dag bereits in der ersten Runde aus: "Zu Beginn machte er gut Druck, doch ich konnte ihn auf Distanz halten", berichtet der 27-Jährige. Abdulaev übernahm fortan die Initiative und attackierte seinen Gegner mit harten Schlägen am Kinn. Zweimal wurde Suleyman Dagbereits vom Ringrichter angezählt, als der Wolfenbütteler erneut das Kinn traf und sich nicht mehr aufrichten konnte - Knockout.
K.o. Runde 2
Nach nur einer Woche Regenerationszeit mit Schattenboxen und lockerem Training ging es für Abdulaev in seinem "Wohnzimmer" Lindenhalle in seinen fünften Profikampf. Vorgesehen waren sechs Runden, Schluss war diesmal in der zweiten Runde. "Kuvac wog fünf bis sechs Kilogramm mehr als ich, war also nicht in meiner Gewichtsklasse. Doch ich war gut drauf, habe den Kampf sofort kontrolliert und ihm gezeigt, wer der Boss im Ring ist", so Misto Abdulaev, dem mit einem Aufwärtshaken der entscheidende Punch gelang. "Zwei Kämpfe in einer Woche waren sicher anstrengend und ich hatte viel Druck. Aber ich habe mein Ding durchzogen", berichtet derBoxer zufrieden.
Durch diesen Erfolg dürfte Abdulaev auch in der Weltrangliste weiter nach oben rutschen, dort steht er aktuell auf Rang 538, wobei der Kuvac-Kampf noch nicht eingerechnet wurde. In circa zwei Monate könnte der nächste Fight anstehen - möglicherweise auch ein Titelkampf, doch konkret stünde dies noch nicht fest, erklärt Abdulaev. "Es ist der Traum eines jeden Boxers um Titel zu boxen. Für mich ist es momentan zunächst wichtig, Ranglistenkämpfe zu bekommen, um in der Weltrangliste zu klettern. Der Rest kommt irgendwann von selbst", betont er zum Abschluss äußerst demütig.
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