MTV gegen Oranienburger HC - Die Heimkehr des David Sauß

von Frank Vollmer


Sprunggewaltig: David Sauß. Foto: Annette Manderscheid
Sprunggewaltig: David Sauß. Foto: Annette Manderscheid | Foto: Annette Manderscheid



Braunschweig. Wenn der MTV am Sonnabend (19:30 Uhr) in der 3. Liga den Oranienburger Handballclub empfängt, kehrt auch ein Spieler im Kader der Gäste an seine alte Wirkungsstätte zurück. David Sauß spielte drei Jahre im Kreise der Roten Löwen. Wir haben uns im Vorfeld der Partie mit dem Rückraumspieler unterhalten.

"Die wollen mit aller Macht punkten!"


Im April 2011 galt David Sauß als großes Talent aus Braunschweig. "Ich bin in der B-Jugend nach Braunschweig gekommen", erinnert sich Sauß heute, der mit der A-Jugend des MTV unter Trainer Phillip Benkendorf gleich im ersten Jahr in die Oberliga aufstieg. "In Braunschweig hatte ich drei tolle Jahre, aber es war für mich wichtig, in einer höherklassigen Herrenmannschaft mitzutrainieren und zu spielen." In der A-Jugend spielte er unter Coach Thomas Kahle in der damals höchsten Klasse, der Regionalliga. Von der 3. Liga waren die Braunschweiger, im Herrenbereich ebenfalls von Kahle trainiert, damals allerdings noch weit entfernt und spielten in der Verbandsliga. Sauß wechselte nach dem Abitur zum HSV Hannover.

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Foto: Torsten Weigel



Seit 2015 läuft David Sauß mit der Rückennummer 33 für den Oranienburger HC auf. Den Werdegang seines alten Vereines hat der Student dabei genau beobachtet: "Ich habe noch viel Kontakt zu Felix Geier", erzählt der 23-Jährige. Auch im Internet und über die Zeitung hat er verfolgt, wie es in den letzten beiden Jahren unter Trainer Volker Mudrow aufwärts ging. "Bei Spielen war ich allerdings noch nicht so oft da", gibt Sauß ehrlich zu. Das wird sich am Samstag ändern. Dann treten er und sein Team in der Alten Waage gegen den Aufsteiger an.

"Wir müssen uns auf eine Mannschaft einstellen, die die letzten drei Heimspiele gewonnen hat und mit aller Macht punkten will", warnt der Ex-Löwe und gibt sich selbstbewusst: "Aber wir sind darauf vorbereitet und müssen von Anfang an Vollgas geben." Für ihn selbst bedeute dies, zu versuchen, ein gutes Spiel abzuliefern. "Wir müssen als Team diszipliniert  spielen", sagt er und berichtet: "Der OHC kommt aus einer sehr stabilen Abwehr heraus. Am vergangenen Wochenende hatten wir zu viele Gegentore", gibt Sauß selbstkritisch zu, "vor allem über meine Position."

Ob er sich vorstellen könnte, noch einmal nach Braunschweig zurückzukehren, frage ich den sympathischen Hühnen (1,94m). "Ich habe im Sommer meinen Master hier angefangen und fühle mich sehr wohl in Berlin und beim OHC", antwortet David Sauß. In näherer Zukunft habe er andere Pläne. "Aber man soll ja niemals nie sagen." Dem MTV drückt David Sauß die Daumen. "Außer vielleicht am Samstag", grinst er.

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