MTV Gifhorn schlägt Northeim sensationell!

von Fabian Rampas


Erlösung: MTV Gifhorn darf endlich wieder jubeln! Foto: Fabian Rampas/Archiv
Erlösung: MTV Gifhorn darf endlich wieder jubeln! Foto: Fabian Rampas/Archiv | Foto: Fabian Rampas/Archiv



Gifhorn. Der MTV Gifhorn erwischte am Sonntag einen Sahnetag und schlug den FC Eintracht Northeim mit 4:2 (2:1). Die Erkenbrecher-Elfkonnte damit den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze wieder verkürzen.

"Moral und Zusammenhalt haben zu 100 Prozent gepasst"


Uwe Erkenbrecher sprach nach dem überraschenden Sieg gegen Northeim von einem "sehr guten Gefühl". Der FC (24) hatte vor dieser Partie doppelt so viele Punkte wie die Hausherren (12). Niemand hätte das "nach Wochen der Erfolglosigkeit, in denen man auch immer gute Spiele gemacht hat", wohl so erwartet. Einzige Ausnahme sei das Spiel in Celle gewesen, in dem Erkes Schützlinge "total versagt" haben. "Das war schon deprimierend". Aber: "Heute waren wir von der ersten Sekunde an hellwach und haben in der ersten Halbzeit absolut dominiert." Das spiegelte sich auch in dem 2:1-Halbzeitstand wieder.

Durch den späten Anschlusstreffer kurz vor der Pause hat "der Gegner wieder Hoffnung geschöpft" und "wollte mit seiner guten Mannschaft gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs Akzente setzen". Durch einen Foulelfmeter glichen die Gäste zum 2:2 aus. Doch die Schwarz-Gelben ließen die Köpfe nicht hängen und gingen durch den eingewechselten Albert Hajdaraj erneut in Führung, 3:2. Timon Hallman wurde "blank gespielt", sein Schuss wurde noch von der Northeimer Verteidigung geblockt, doch Hajdaraj staubte aus acht Metern mit seinem schwächeren linken direkt ab. "Wir hatten drei bis fünf überragende Konterchancen, weil der Gegner Druck ohne Ende gemacht hat - sind aber dann zweimal ins Abseits gelaufen", ärgerte sich der Trainerroutinier. Doch der ebenfalls eingewechselte Adrian Zeqiri, sei ein Spieler, "der nicht wegläuft, sondern entgegenkommt und mit dem Rücken zum Tor sehr gut ist."

So auch bei dem 4:2, der Entscheidung. Zeqiri wurde frei gespielt und lupfte den Ball ganz cool über den FC-Schlussmann in die Maschen. "Das ist für den Trainer ein tolles Erlebnis - es wurde auch mal Zeit, dass ich wieder ein glückliches Händchen beweise", berichtete der 62-jährige freudig. "Die Moral und der Zusammenhalt, an die wir immer appelliert haben, haben zu 100 Prozent gepasst - das ist das Wichtigste." Der MTV-Coach ging noch mehr ins Detail: "Die Fehler wurden durch kollektiven Einsatz und Wille wieder ausgebügelt - das hatte die Mannschaft mal ausgezeichnet und war heute wieder da. Das macht Hoffnung für die Zukunft."

Zahlen & Fakten


MTV Gifhorn: Krull (C), Bakovic (69. Hajdaraj), Hashagen, Fischer, Marvin Luczkiewicz, Minlin (65. Tsampasis), Tenno, Melvin Luczkiewicz (87. Zeqiri), Hallmann, Upmann, Saikowski Trainer: Uwe Erkenbrecher

Tore: 1:0 Timon Hallmann (15.), 2:0 Christian Horst (32., Eigentor), 2:1 Martin Wiederhold (44.), 2:2 Nils Hillemann (62., FE), 3:2 Albert Hajdaraj (75.), 4:2 Adrian Zeqiri (90.+2)


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