Nächster Blowout gegen Neuss! Wolfpack stürmt ins Finale

von Frederik Dippe


Christine Hyde hatte mit ihrem Double-Double einen Löwenanteil am Finaleinzug. Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de
Christine Hyde hatte mit ihrem Double-Double einen Löwenanteil am Finaleinzug. Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de | Foto: Jan F. Helbig/PresseBlen.de

Neuss/Wolfenbüttel. Das Wolfpack Wolfenbüttel hat im alles entscheidenden Duell um den Finaleinzug der 2. DBBL Nord bei den Neuss Tigers Klasse bewiesen und spielt nun gegen die Panthers Osnabrück um den Aufstieg. Bei dem 68:43 (33:21)-Erfolg drückte vor allem Christine Hyde mit einem beeindruckenden Double-Double (29 Punkte, 18 Rebounds) dem Spiel ihren Stempel auf.

Hyde dominiert in Hälfte eins


Mit einer großen Portion Selbstvertrauen, aber auch einer gesunden Dosis an Respekt vor der Heimstärke der Tigers gingen die Wolfenbütteler Basketballerinnen das Unternehmen Finale an. Und das Team von Trainer Frank Lagerpusch kam mit einem 7:0-Lauf durch einen Dreier von Christine Hyde und zwei Treffern von Theresa Simon perfekt in das Spiel, Brianna Williams erzielte nach einer Auszeit und drei Spielminuten die ersten Tigers-Punkte.

Doch es ging in dem Rhythmus weiter, sodass die Gäste nach zehn Minuten mit 19:8 in Front lagen. Das zweite Viertel gestaltete sich deutlicher ausgeglichener, zwischenzeitlich rückten die Neusserinnen etwas heran, aber das starke Duo Trajchevska/Hyde sorgte für eine sichere 33:21-Halbzeitführung. Christine Hyde, die in Spiel zwei etwas ruhiger agierte, dominierte im ersten Durchgang dieser Partie nach Belieben und streute bei 19 Punkten nicht nur drei von vier Dreiern ein, sondern schrammte mit neun Rebounds bereits nach 20 Minuten an einem Double-Double vorbei.

"Als geschlossenes Team aufgetreten"


Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeberinnen noch nicht ab, konnten aber aus auch der Foulbelastung von Brianna Rollerson keinen wirklichen Profit schlagen. Denn analog zur Vorwoche hatten die Tigers enorme Probleme mit ihrem Wurf: nur 18 Prozent der Feldversuche rauschten durch die Reuse, vom Perimeter gar nur fünf Prozent (1/19). Da sich dieser Fakt auch im Schlussviertel nicht zum Besseren wenden sollte, bauten die Lessingstädterinnen ihren Vorsprung kontinuierlich aus.

Coach Lagerpusch gönnte so auch den Bankspielerinnen viel Spielzeit, die unter anderem Franka Wittenberg für ihre ersten Zweitligaminuten und -punkte nutzen konnte. Der Trainer kommentierte nach dem Spiel: "Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft. Wir sind erneut als geschlossenes Team aufgetreten, jede hat gut verteidigt, jede ist zum Rebound gegangen und jede hat sich auf den Ball geworfen. Einfach prima. Im Finale gegen Osnabrück erwartet uns nun aber noch ein anderes Kaliber. Aber auch Osnabrück haben wir in dieser Saison schon geschlagen. Wir schauen was geht.“ Entgegen dem eigentlichen Modus wird das erste Finalspiel am kommenden Samstag in Wolfenbüttel stattfinden, die zweite Partie sowie ein mögliches drittes Spiel jeweils in Osnabrück.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 8:19, 13:14, 12:14, 10:21

Wolfpack Wolfenbüttel: Hyde 29 (18 Reb), Trajchevska 12, Rollerson 6, Leonie Rosemeyer 6, Simon 6 (9 Reb, 5 Steals), Draganova 5, Wittenberg 2, Behrendt 1, Nina Rosemeyer 1, Goetschmann Coach: Frank Lagerpusch

TG Neuss Tigers: Williams 13, Asuamah-Kofoh 7, Tzokov 7, Ronja Spießbach 6, Worthmann 6, Ellenrieder 4, Duggan, Krings, Lisa Spießbach Coach: Janina Pils

Mehr Lesen


https://regionalsport.de/alles-oder-nichts-wolfpack-will-in-neuss-ins-finale/


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel