Nebel statt Aussicht auf dem Gipfel für Anke Meinberg


Anke Meinberg läuft im Nebel locker dem Gipfel des Hausberges der Markgräfler entgegen. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider
Anke Meinberg läuft im Nebel locker dem Gipfel des Hausberges der Markgräfler entgegen. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider | Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider



Müllheim/Wolfenbüttel. Regen, Blitz und Donner waren Begleiter von Anke Meinberg bei Wettkämpfen im Südschwarzwald. Die 22. Auflage des Hochblauen-Berglaufes ging förmlich im Starkregen und Nebel unter. eingereicht von Friedrich-Wilhelm Schneider

"Wie im Dschungel"


Die schweren Unwetter der letzten Wochen im Südwesten Deutschlands hatten die Laufstrecke zum 1165 Meter hoch gelegenen Hochblauen im Südschwarzwald in eine Schlamm- und Nebelwüste verwandelt. Vom Start weg führte die 10,5 Kilometer lange Laufstrecke mit einem Höhenunterschied von 905 Metern hinauf auf den höchsten Punkt des Südschwarzwaldes.

Wer den Gipfel, den Markgräfler Hausberg, erklommen hatte, wurde dieses Mal nicht mit einer atemberaubenden Aussicht ins nahe gelegene Elsass, dem Rheintal bis hinunter nach Basel, auf die Berner Alpen mit dem Dreigestirn, Eiger, Mönch und Jungfrau, belohnt. Vielmehr lag das Ziel mitten im dichten Nebel. „Wie im Dschungel, die hohe Luftfeuchtigkeit, Wasser und Geröll auf der Laufstrecke bis zum Gipfel und keine belohnende Aussicht zu haben, das ist deprimierend,“ resümiert Meinberg.

Trotz aller Wetterkapriolen war das Bergrennen in diesen Jahr bis in die Altersklassen hochkarätig besetzt. Meinberg in den letzten Jahren immer auf einen Podestplatz gelaufen, musste sich in diesem Jahr, nach einer Knieverletzung, mit dem vierten Platz zufrieden geben. In der Zeit von 1:25:11 Stunden, jedoch nur drei Minuten langsamer als bei ihrem letzten Start 2014.

Nicht besser waren die Bedingungen für sie wenige Tage später im Glottertal, bekannt durch die Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“ der 80er Jahre. Die Laufstrecke entlang der Glotter führte durch die Ortschaft Glottertal steil hinauf durch die Rebberge, auf schmalen, verschlammten Pfaden und Forstwegen ging es hinunter zum Ziel Eichbergstadion. Bei Schönwetter sollen die Teilnehmer die herrlichsten Ausblicke über das wellige Tal  genießen, so stand es in der Ausschreibung des Laufes. Mit einer Zeit von 1:01:49 Stunden auf der 10,4 Kilometer langen Laufstrecke und dem zweiten Platz konnte Meinberg zufrieden sein. „Mein Knie hat gehalten und es hat Spaß gemacht durch Matsch und Regen zu laufen, einmal etwas anderes als die langen Haken zu laufen“ erzählt die  Ausdauersportlerin.


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