Niederlage gegen den Letzten - Herber Rückschlag für den MTV

von Fabian Rampas


Nächster Rückschlag im Abstiegskampf: MTV Gifhorn verliert erneut gegen einen direkten Konkurrenten. Symbolfoto: Fabian Rampas
Nächster Rückschlag im Abstiegskampf: MTV Gifhorn verliert erneut gegen einen direkten Konkurrenten. Symbolfoto: Fabian Rampas | Foto: Fabian Rampas

Göttingen/Gifhorn. Der MTV Gifhorn verlor die Oberligapartie am Mittwochabend beim SVG Göttingen mit 4:1 (2:1). Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den Vorletzten Eintracht Celle, gingen die Schwarz-Gelben auch gegen den Tabellenletzten als Verlierer vom Platz.

"Fehlerquote zu hoch"


Das Befinden nach den zwei Niederlagen gegen die beiden Schlusslichter der Oberliga ist "schlecht", teile Uwe Erkenbrecher mit. "Das war eine Chance, um in der Tabelle aufzuholen. Jetzt ist es genau umgekehrt passiert." Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Art und Weise ist bedenklich. "Das waren zwei sehr schlechte Spiele. In so einer Verfassung hat man in der Oberliga nichts zu suchen." Den Willen will er seiner Mannschaft nicht absprechen: "Die Spieler wollen, aber es ist wie gelähmt im Moment. Die Fehlerquote ist auf einmal so hoch, dass wir dagegen kämpferisch und läuferisch gar nicht anarbeiten können." Besonders die Defensiveinstabilität ärgert Erke: "Wir sind anfällig ohne Ende. So ist es sehr sehr schwierig." Gründe könnten auch in der Abwesenheit einiger wichtiger Spieler liegen. "Wir haben einige Verletzte und der Kader ist kleiner geworden." Karsten Fischer zum Beispiel sei "auf dem Platz enorm wichtig". Seine Rückkehr ist aber noch nicht absehbar.

Bereits nach 19 Minuten lagen die Gäste mit 2:0 hinten. Die Tore für Göttingen erzielten Amin al Debek (8.) und Josu de las Heras (19.). Doch der MTV lieferte in Form von Marvin Luczkiewicz schnell eine antwort und verkürzte wenig später zum 2:1. Ali Ismail (53.) und Stephan Kaul (83.) trafen für die SVG zum 4:1-Endstand.

Der Trainerroutinier kann sich vorstellen, dass einige junge Spieler "eine Art von Verkrampfung oder Druck verspührt" haben. Nach drei Niederlagen in Folge steht Gifhorn am Sonntag unter Zugzwang, in einem erneuten Kellerduell gegen den SSV Vorsfelde punkten zu müssen. Dennoch sagt Erkenbrecher: "Ich würde den Druck nicht noch höher schaukeln. Wir müssen eigentlich umgekehrt denken. Wir müssen die Köpfe frei kriegen und alles reinlegen. Das befreit manchmal auch, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht." Denn: "Dieses Ziel vor Augen zu haben, man kann etwas schaffen, kann auch lähmen."

Zahlen & Fakten


MTV Gifhorn: Krull (C) - Karamac, Kemnitz, Simmo, Hashagen - Tenno, Minlin (74. Bakovic) - Melvin Luczkiewicz (70. Zeqiri), Marvin Luczkiewicz, Hasardjan (59. Drangmeister) - Hallmann Trainer: Uwe Erkenbrecher

Tore: 1:0 Amin al Debek (8.), 2:0 Josu de las Heras (19.), 2:1 Marvin Luczkiewicz (22.), 3:1 Ali Ismail (53.), 4:1 Stephan Kaul (83.)


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