Nullnummer am Millerntor: Doppeltes Alu-Pech für Abdullahi

von Rayk Maschauer


Eintracht-Stürmer Suleiman Abdullahi scheiterte zweimal am Pfosten. Foto: imago/Eibner
Eintracht-Stürmer Suleiman Abdullahi scheiterte zweimal am Pfosten. Foto: imago/Eibner | Foto: imago/Eibner



Hamburg/Braunschweig. Eintracht Braunschweig hat den zweiten Sieg in Folge verpasst. Beim FC St. Pauli musste sich die Lieberknecht-Elf mit einem leistungsgerechten0:0-Unentschieden begnügen. Suleiman Abdullahi scheiterte zweimal am Pfosten.

Teigl verletzt sich beim Aufwärmen


Auf Seiten der Eintracht musste Trainer Torsten Lieberknecht kurzfristig auf Georg Teigl verzichten, der sich beim Aufwärmen den Knöchel verdrehte und so passen musste. Für ihn rückte Onur Bulut in die Startelf. Zudem fehlte den Löwen Kapitän Ken Reichel mit einer Wadenzerrung, Stürmer Domi Kumbela nahm aufgrund einer Adduktorenzerrung vorerst auf der Bank Platz. Stattdessen begannen Niko Kijewski und Philipp Hofmann. Auf der Gegenseite tauschte St.Pauli-Trainer Markus Kauczinski im Vergleich zur Vorwoche gleich viermal. Sobota und Sobiech fehlten verletzt, Dudziak und Schneider saßen zunächst auf der Bank. Ziereis, Nehrig, Cenk Sahin und Allagui stand dafür in der Anfangsformation.

Nyman verpasst frühe Führung


Die Eintracht begann schwungvoll und hatte bereits nach drei Minuten die erste große Chance auf die Führung. Nach einem langen Ball von Boland verschätzte sich St. Paulis Innenverteidiger Avevor im Luftduell mit Nyman am rechten Strafraumeck komplett, doch der Schwede scheiterte anschließend freistehend an Himmelmann, der mit dem Fuß abwehrte. In der Folge kamen die Hausherren besser ins Spiel und übernahmen durch viel Ballbesitz die Kontrolle. Für die erste Torannäherung der Paulianer sorgte Johannes Flum per Fernschuss, sein Versuch ging jedoch deutlich links vorbei (10.). Kurz darauf hatte Allagui die nächste Gelegenheit, doch Fejzic entschärfte den umplatzierten Kopfball (12.) ebenso ohne Probleme, wie Allaguis Fernschuss wenig später (20.).

Braunschweig konzentrierte sich zu Beginn vor allem auf eine kompakte Defensivarbeit und suchte bei Ballgewinn den direkten Weg nach vorne. So auch in der 21. Minute als Abudllahi nach einer schönen Kombination Hochscheidt in den Strafraum schickte, doch Nehrig und Ziereis störten den Braunschweiger im letzten Moment beim Abschluss. Stattdessen erhöhten die Gastgeber vor der Pause noch einmal den Druck und erspielten sich gute Möglichkeiten zur Führung. Zunächst scheiterte Cenk Sahin nach einem Konter am erneut stark reagierenden Fejzic (35.), ehe kurz darauf Allagui mit einem weiten Ball im Strafraum bedient wurde. Der Tunesier legte noch einmal ab für seinen Sturmpartner Bouhaddouz, der allerdings beim Torabschluss gerade noch rechtzeitig von Valsvik gestört wurde. Den Nachschuss von Neudecker entschärfte Fejzic sicher (41.).

Doppeltes Alu-Pech für Abdullahi


Auch nach der Pause blieb St. Pauli zunächst am Drücker. Buballa überlief auf außen Sauer mühelos. Seine scharfe Hereingabe fing Fejzic jedoch ab (53.). Auf der Gegenseite hatte die Eintracht die Führung auf dem Fuß, doch Abdullahis Abschluss aus rund 18 Meter zentraler Position prallte nur an den Pfosten (55.). Kurz darauf lag der Ball im Braunschweiger Tor: Allagui tauchte nach einem langen Ball alleine vor Fejzic auf und netzte ein, doch Schiedsrichter Markus Schmidt entschied zurecht auf Abseits (61.).

In der Folge drängten die Hausherren weiter auf die Führung. Ziereis’ Kopfball nach einer Neidecker-Ecke ging knapp drüber, ehe wenig später Bouhaddouz die nächste dicke Gelegenheit hatte. Allagui setzte sich stark gegen Tingager durch und spitzelte den Ball weiter zu Bouhaddouz, der jedoch am erneut bärenstark parierenden Fejzic scheiterte (73.). Torsten Lieberknecht schien mit dem Unentschieden zufrieden zu sein und brachte mit Samson und Schönfeld für Nyman und Hofmann zwei defensiver Spieler in die Partie. Doch statt zu mauern, spielte die Eintracht weiter nach vorne. Nach einem Doppelpass mit Schönfeld zog Abdullahi aus spitzem Winkel wuchtig ab, doch der Ball knallte erneut nur ans Aluminium (81.). In der Schlussphase konnte sich keine Mannschaft noch eine weitere zwingende Torchance erspielen, womit es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden blieb.

Zahlen & Fakten


FC St. Pauli: Himmelmann - Park, Ziereis, Avevor, Buballa - Nehrig (89. Dudziak), Flum - Cenk Sahin, Alagui (75. Schneider), Neudecker (83. Möller Daehli) - Bouhaddouz Trainer: Markus Kauczinski

Eintracht Braunschweig: Fejzic - Sauer, Tingager, Valsvik, Kijewski - Boland, Hochscheidt - Bulut, Abdullahi (89. Kumbela) - Nyman (79. Schönfeld), Hofmann (67. Samson) Trainer: Torsten Lieberknecht


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