Ofosu-Ojeh! Eintracht vertändelt den Dreier gegen Aue

von Frank Vollmer


Onel Hernández gegen Adam Susac. Die Auer spielten nicht wie ein Tabellenletzter. Fotos: Agentur Hübner
Onel Hernández gegen Adam Susac. Die Auer spielten nicht wie ein Tabellenletzter. Fotos: Agentur Hübner



Braunschweig. Zu Beginndes 21. Spieltages steht für die Eintracht ein 1:1 (1:0) gegen Tabellenschlusslicht Erzgebirge Aue. Und irgendwie wirddas der Mannschaftsleistung der Löwengerecht. Maßgeblich traf Phil Ofosu-Ayeh erst zur Führung und verschuldete dann den Handelfmeter zum Ausgleich.

Nervöse Löwen legen vor


Domi Kumbela, im Hinspiel noch Doppeltorschütze, blieb zunächst draußen. Salim Khelifi hatte es nicht in denKader geschafft. Dafür kam Julius Valentin Biada erstmals seit dem 8. Spieltag (in Heidenheim) wieder zu einem Startelfeinsatz. Auch Nik Omladic, Quirin Moll und Ken Reichel kehrten bei den Hausherren zurück, die gegen den Ball wider Erwarten mit Fünferkette verteidigten. Bei den Gästen aus Sachsenvertraute Trainer Pavel Dotchev bis auf Skarlatidis für Kvesic und Adler für Bunjaku der Elf vom Torlos-Remis gegen Fürth.

Das Spiel begann hoffnungsvoll für die Löwen. Nach einer ersten Halbchance für Nyman folgte prompt das 1:0. Die Kombination über links leitete ein Doppelpass zwischen Ken Reichel und Biada ein. Reichel legte von der Grundlinie quer, Nyman ließ am kurzen Pfosten durch, am zweiten konnte Ofosu-Ayeh unbedrängt einschieben (10.). Der Treffer sollte der Höhepunkt einer von Unsicherheiten geprägtenersten Hälfte bleiben, bei der sich Eintracht Braunschweig in der eigenen Spielhälfteeinigelte, die Gäste agieren ließ und auf Konter lauerte. Der Tabellenletzte hatte dabei Probleme im Spielaufbau. Maßgeblich war eine Ecke, die zum eigenen Schlussmann Martin Männel zurückgespielt wurde (25.). Zehn Minuten vor der Pause versuchte sich Nyman noch einmal mit einem eher harmlosen Schuss aus zentraler Position.

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"Pechvogel" des Tages: Phil Ofosu-Ayeh. Foto: Agentur Hübner


Nazarov gleicht aus vom Punkt


Die zweite Halbzeit präsentierte sich den 19.630Zuschauern weitaus ereignisreicher. Nicht zugunsten der Löwen. Torsten Lieberknecht wechselte personell. Für den wirkungslosen Nik Omladic kam Hendrick Zuck. Auf Auer Seite betraten Dimitrij Nazarov (für Fandrich) und Fabian Kaufmann (für Adler) das Feld. Erstgenanntertrat in der 57. Spielminute zum Elfmeter an und glich aus. Schiedsrichter Lasse Koslowski hatte vorher bei Ofosu-Ayeh richtigHandspiel gesehen, als sich der Braunschweiger Defensivakteur in den Schuss von Nazarov warf. Aue hattevom Wiederanpfiff weg mutiger agiert.

Nach dem Ausgleich gestaltete sich das Spiel offener. Beide Teams kamen zu Möglichkeiten. Nyman leitete per Hacke auf Reichel weiter, der knapp am langen Pfosten vorbeischob (65.). Zuvor hatte der Linksverteidiger andersrum dem Schweden eine Flanke serviert, die der knapp über das Gehäuse setzte (63.). Torschütze Nazarov zog auf der anderen Seite beherzt ab und zwang Fejzic zu einer Glanztat (66.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
"Frust? Dafür ist es noch zu früh!" Mannschaftskapitän Marcel Correia

Eine hervorragendeMöglichkeit auf die erneute Führung hatte Zuck nach einem Zuspiel des über links enteilten Hernández auf dem Fuß, erwischte den Ball jedoch nicht richtig (78.). Die Hausherren drückten, kamen aber nicht mehr zum Torerfolg. Decarli köpfte einen Freistoß aus spitzem Winkel daneben (86.).Auf der Gegenseite hatte Braunschweig Glück, als der eingewechselte Albert Bunjaku den Ball ans Außennetz köpfte (88.). Es blieb beim 1:1 – was vor allem aufseiten der aktuell glücklosenBraunschweiger sehr enttäuschend ist.

"Die Mannschaft hat sich nach dem 1:0 sehr schwer getan, weiter Zugriff auf das Spiel zu bekommen und zu kompliziert gedacht", analysierte Torsten Lieberknecht kurz nach dem Spiel. "Momentan ist es so, dass wir zu kämpfen haben auf dem Platz mit der Sicherheit und dem Selbstvertrauen. Aber auch das kommt wieder, wenn man Ruhe bewahrt." Am kommenden Freitag (18:30) gibt es einen weiteren Versuch für den ersten Sieg 2017. Dann treten die Löwen in Sandhausen an.

Zahlen & Fakten


Eintracht Braunschweig: Fejzic, Ofosu-Ayeh, Decarli, Correia, Valsvik, Reichel, Omladic (46. Zuck), Moll, Hernández, Biada (60. Kumbela), Nyman (77. Abdullahi)Trainer: Torsten Lieberknecht

FC Erzgebirge Aue: Männer, Rizzuto, Susan, Breitkreuz, Hertner, Tiefer, Samson, Skarlatidis (80. Bunjaku), Fandrich (46. Nazarov), Adler (46. Kaufmann), Köpke Trainer: Pavel Dotchev

Torfolge: 1:0 Phil Ofuso-Ayeh (10. Reichel), 1:1 Dimitrij Nazarov (57. HE)

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