Rio de Janeiro/Braunschweig. Heute Nachmittag gibt der Braunschweiger Schwergewichts-Judoka André Breitbarth sein Debüt bei Olympia. Ab 15:35 Uhr tritt der Weltranglisten-Sechzehnte in der Runde der letzten 32 gegen einen Gegner an, den er noch nicht kennt.
Wird es der Tag des André Breitbarth?
"Ich möchte möglichst am Wettkampftag morgens aufstehen und mir sagen: Das ist mein Tag", verriet André Breitbarth, bevor er und die Deutsche Olympia-Delegation die Reise nach Rio de Janeiro antraten. Leichte Verletzungssorgen machten dem Schwergewichts-Judoka da noch zu schaffen. Während des Trainingslagers in Spanien war er umgeknickt und trug eine leichte Blessur an den Adduktoren davon. Bis zum Start nach Brasilien musste sich der 26-jährige Olympionike deswegen im Training ein wenig zurückhalten. Schon seit dem 30. Juli weilt Breitbarth nun im Olympischen Dorf. Er hatte genug Zeit, sich mental auf seinen großen Moment vorzubereiten. Auch die Adduktoren halten. "Ich freue mich auf alles", sagte Breitbarth vor dem Abflug und hob besonders das Flair im Dorf der Athleten hervor. "Alles ist viel größer."
Unbekannte Größe Krakovetskii
Heute geht es um alles oder nichts. In seinem Debüt bei Olympia trifft der sympathische Koloss auf den Kirgisen Iurii Krakovetskii. "Gegen die Meisten habe ich schon mal gekämpft", verriet Breitbarth. Ausgerechnet der an 21 in der Weltrangliste gesetzte Auftaktgegner Krakovetskii bildet da eine Ausnahme. Um 15:35 Uhr unserer Zeit stehen sich die Zwei in der Gewichsklasse über 100 Kilogramm gegenüber. Im Achtelfinale wartet der Sieger des Duells des Weltranglisten-Dritten Ikav Khammo aus der Ukraine gegen Rachid Sidibe aus Burkina Faso. Doch zunächst muss Breitbarth die 1. Runde überstehen. Und vielleicht wird dieser Freitag ja sein Tag. Wir drücken die Daumen!
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