Goslar. Zum Auftakt in die neue Landesliga-Saison haben sich der Goslarer SC und der MTV Wolfenbüttel 2:2 (1:2) unentschieden getrennt. In Halbzeit eins dominierte der Aufstiegsfavorit aus Wolfenbüttel, der zweite Durchgang ging an die "Kaiserstadt Kicker".
MTV kontert GSC-Führung
Nach dem Ausscheiden im Bezirkspokal gegen die FG Vienenburg/Wiedelah durfte man gespannt sein auf die Vorstellung des MTV. Und die Lessingstädter überzeugten sofort mit Tempo und guter Ballzirkulation, erzeugten viel Druck in Richtung des GSC-Tors. Torchancen blieben dennoch Mangelware, da das Spiel im letzten Dritteldie nötige Konsequenz vermissen ließ. "Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, haben den Fokus darauf gelegt, den Gegner von unserem Tor fernzuhalten", erklärte Goslars Trainer Mohamed "Charly" Melaouah die Leistung seines Teams.
Trotzdem ging seine Mannschaft in Führung: André Beuster fasste sich nach 14. Spielminuten ein Herz und schoss das Spielgerät aus 25 Metern halblinker Position ins lange Eck - unhaltbar für MTV-Keeper Marvin Hoffmann. Die Wolfenbütteler erhöhten in der Folge weiter den Druck und kamen durch Rückkehrer Garrit Golombek nach einem tollen Solo zum Ausgleich (21.). Vor dem Pausenpfiff gelang Neuzugang Rico-Rene Frank sogar das 2:1 (37.), aus abseitsverdächtiger Position ließ der Angreifer GSC-Keeper Sven Wittkop im 1-gegen-1 keine Chance.
Garrit Golombek trafan alter Wirkungsstätte zum Ausgleich. ">Garrit Golombek trafan alter Wirkungsstätte zum Ausgleich. Foto: Maschauer
Hoffmann rettet das Remis
In der Halbzeit stellte Charly Melaouah sein Team neu ein, änderte das System von 4-2-3-1 auf 4-1-4-1. Und die Umstellung fruchtete: "Wir hatten sie dann sehr gut im Griff und erspielten uns Gelegenheit um Gelegenheit", analysierte der Coach. Eine der Möglichkeiten nutzte Tahir Darboe in der 67. Spielminute zum Ausgleich. Die letzten 20 Minuten der Begegnung entwickelten sich zu einem offenen Schlagabtausch, der MTV köpfte an die Latte, der GSC verpasste in der Schlussminute durch den eingewechselten Tobias Sawatzki den Lucky-Punch. Aus sechs Metern scheiterte der Mann mit der Rückennummer 19 an Wolfenbüttels Schlussmann: "Das war eine Weltklasse-Parade von Hoffmann", gab Charly Melaouah zu, der ein leistungsgerechtes Remis sah.
"Wenn du gegen den selbsternannten Aufstiegsfavorit 2:2 spielst, kannst du zufrieden sein. Auf die Leistung in der zweite Halbzeit können wir aufbauen", freute sich der GSC-Trainer. In Zukunft müsse sein Team vor allem in taktischer Hinsicht am Spielaufbau arbeiten und das Passsspiel sowie die Passsicherheit verbessern. Beweisen darf sich der Goslarer SC am kommenden Mittwoch im Pokal gegen Teutonia Groß Lafferde, der MTV Wolfenbüttel erwartet am nächsten Sonntag den SV Lengede an der Meesche.
Zahlen & Fakten
Goslarer SC: Wittkop, Jahn, Galante (23. Walter), Schubert, Kessedou, Darboe, Lindemann (67. Sawatzki), Altekin, Beuster, Ballard (63. Behrens), Chmiel.
Trainer: Mohamed Melaouah
MTV Wolfenbüttel: Hoffmann, Wrobel, Block, Golombek, Winkler, Frank, Yüksek (61. Kühle), Heidebroek (67. Hoppmann), Patz, Wolf, Plünnecke (83. Sarizki).
Trainer: Michael Nietz
Tore:
1:0 Beuster (14.)
1:1 Golombek (21.)
1:2 Frank (37.)
2:2 Darboe (67.)
https://regionalsport.de/unter-der-lupe-landesliga-braunschweig-201718-der-auftakt/
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