Pavel Gross: "Nicht stehenbleiben!"

von Jens Bartels


Pavel Gross setzt auf stetige Entwicklung. Foto: Thomas Hahn/Archiv
Pavel Gross setzt auf stetige Entwicklung. Foto: Thomas Hahn/Archiv



Wolfsburg. Die erste Hälfte der DEL-Hauptrundeist seit einigen Spieltagen absolviert. regionalSport.de sprach mit Grizzlys-Cheftrainer Pavel Gross über dessen Zwischenfazit und erneut über die mögliche Vertragsverlängerung.

Ihre Mannschaft hatte einen schweren Start in die Saison und hat sich mittlerweile auf Platz vier in der Tabelle vorgearbeitet. Sind Sie mit der aktuellen Situation zufrieden?Es ist immer eine gute Frage für einen Trainer, ob man zufrieden ist. Einerseits muss man mit manchen Dingen zufrieden sein. Auf der anderen Seite geht es nach hinten los, wenn man zu sehr zufrieden ist. Aber klar, mit den Basics bin ich zufrieden, mit der Einstellung der Mannschaft zur Arbeit. Das ist das was wir brauchen, um Spiele zu gewinnen. Der Rest, die Punkte, die kommen automatisch. Die Einstellung ist am Wichtigsten! Es ist immer die Frage: Wo kann ich mich verbessern? Und das ist im Training – und dann muss ich es im Spiel umsetzen. Damit sind wir zufrieden. Aber es gibt auch immer etwas zu verbessern, denn die anderen Teams schlafen auch nicht. Es ist tägliche Arbeit, es muss immer weitergehen. Beispielsweise bei den Special Teams, da musst du jede Woche etwas anpassen und Kleinigkeitenverbessern.

Haben Sie eine Erklärung für den schwierigen Start?Wir Coaches wissen warum es nicht lief und die Mannschaft weiß es auch. Aber das ist Vergangenheit und interessiert uns gar nicht mehr. Aber: Wir haben daraus gelernt und das macht uns stark. Wenn wir nochmals in solch eine Situation kommen, dann wissen wir auch wie wir da wieder heraus kommen. Darauf können wir stolz sein.

Vor einigen Wochen sagten Sie, dass Ihnen bezüglich Ihrer Vertragsverlängerung die gesamte Entwicklung der Grizzlys-Organisation wichtig ist. Wie sehen Sie die momentane Entwicklung? Es hat sich in den letzten Wochen nicht viel verändert. Das ist auch klar. Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass das ein langwieriger Prozess ist. Ich bin im täglichen Austausch mit Charly Fliegauf.Ich sagte ja damals was ich sehen möchte: Es muss ein Ziel geben und man muss eine Richtung einschlagen (wir berichteten). Dass auf diesem Weg manche Dinge funktionieren und andere nicht, das ist ganz normal.

Gibt es denn bereits einen Termin, an dem eine Entscheidung über Ihr Zukunft getroffen wird?Es gibt keinen Termin – wenn die Zeit kommt, dann kommt sie. Für mich spielen Termine und Daten keine Rolle. Das Wichtigste ist für mich, was wir morgen machen. Wir haben viel Potenzial! Hier liegen viele Dinge auf dem Boden und diese Dinge aufzuheben ist das Ziel. Dabei ist die Strategie wichtig, die Planung und die Vision. Die Herausforderung ist: Nicht stehenzubleiben, sondern sich immer weiter zu entwickeln und weiterzudenken. Wir sind nicht damit zufrieden wo wir stehen, wir wollen noch besser werden. So wie wir uns im Training stetig verbessern können, so verbessern wir uns auch in der Organisation.

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