Platz drei verspielt – Icefighters geben HSV die Punkte mit

von Jens Bartels


Gegen Lewis' Alleingang war Lhotska machtlos. Foto: Jens Bartels
Gegen Lewis' Alleingang war Lhotska machtlos. Foto: Jens Bartels | Foto: Jens Bartels



Salzgitter. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde in der Regionalliga Nord trennten sich die Salzgitter Icefighters und der Hamburger SV am Sonntagabend mit 1:2 (0:1, 1:0, 0:2). Damit verbleiben die Stahlstädter definitiv auf Platz vier und begegnen im Playoff-Halbfinale dem Titelverteidiger Weserstars Bremen, gegen die es am kommenden Wochenende das letzte Saisonspiel zu bestreiten gilt.

Schwacher Start mit Rückstand


Dabei tat sich das Team vom Salzgittersee bereits im ersten Drittel schwer. Während auch die Hamburgerkeine echte Überlegenheit zeigten, nutzten diese dafür einen Fehler der Mannschaft von Trainer Radek Vit aus, eroberten die Scheibe und netzten per Alleingang von Nick Lewis zum 0:1 (6.) ein. Torfrau Radka Lhotska hatte keine Chance, zeigte ansonsten allerdings eine gewohnt starke Leistung– was ihren Vorderleuten erst im zweiten Durchgang gelingen sollte. "Wir waren im ersten Drittel absolut nicht da, wir waren nicht bereit zu spielen", bemängelte Vit den Auftakt zur Partie.

Ausgleich bei geringer Chancenverwertung


Im Mittelabschnitt egalisierte Cedric Schröder in Minute 35 den Spielstand zwar auf 1:1, doch weitere Gelegenheiten konnten nicht erfolgreich umgesetzt werden und auch das ärgerte den Coach: "Im zweiten Drittel waren wir gut, da hätten wir das eine oder andere Tor mehr schießen müssen!" Immerhin legte das Roadteam nicht nach.

HSV ins Spiel zurück gebracht


Das letzte Drittel ähnelte dem ersten, die Mannschaft war zu passiv und brachte den HSV wieder in die Partie. "Im Schlussabschnitt haben wir wieder komplett aufgehört zu spielen. Dadurch haben wir den Gegner aufgebaut und der hat die Chance natürlich genutzt. Das haben wir verdient verloren", stellte der Deutsch-Tscheche fest. Selbst in doppelter Überzahl zehn Minuten vor Schluss, gelang den Hausherren kein zählbarer Erfolg. Für den Trainer unverständlich: "Das haben wir geübt, aber statt die Trainingsinhalte umzusetzen, waren wir zu ungeduldig und haben eben das was wir geübthaben, nicht gespielt." Kurz vor Spielende mussten die Gastgeber in Unterzahl, eine Gelegenheit, die sich HSV-Kapitän Marcel Schlode nicht nehmen ließ und den Siegtreffer zum 1:2 (57.) erzielte. Lewis legte neun Sekunden vor der Sirene mit einem Emptynetter das 1:3 (60.) oben drauf.

Playoffs gegen Bremen


An der Tabelle wird sich nichts mehr ändern. Die Icefighters ziehen als Viertplatzierte in die Playoffs ein und werden dort dem Meister der vergangenen Saison begegnen. Damit haben die Salzgitteraner die schwerste Aufgabe vor sich, denn die Weserstars Bremen liegen ihnen nicht so gut, wie der HSV, betonte Vit in den vergangenen Wochen bereits mehrmals. Am kommenden Sonntag (19.00) treffen die künftigen Kontrahenten am letzten Spieltag der Hauptrunde nochmal zur Generalprobe aufeinander.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 0:1 (5:36) Nick Lewis (Heitmann), 1:1 (34:33) Cedric Schröder (Lesko, Gatzka), 1:2 (56:51) Marcel Schlode (Behrens, Heitmann/PP1), 1:3 (59:51) Nick Lewis (Richter/EN)


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