Rang 4 in Gefahr: Grizzlys in Nürnberg zum Punkten verdammt!

von Jens Bartels


Gelingt der nächste Sieg gegen Nürnberg? Foto: imago/regios24/Archiv
Gelingt der nächste Sieg gegen Nürnberg? Foto: imago/regios24/Archiv | Foto: imago/regios24



Wolfsburg. Am morgigen Freitag (19.30) treten die Grizzlys Wolfsburg bei den Thomas Sabo Ice Tigers in Nürnberg an. Ein Sieg wäre Pflicht, denn der Vorsprung auf die Verfolger schmilzt immer mehr – bei einer der Top-Mannschaften der Liga, steht der Mannschaft von Cheftrainer Pavel Gross eine schwere Aufgabe bevor.

Platz vier in Gefahr


Seit Wochen tobt der Kampf um die Tabellenspitze zwischen drei Teams: München, Nürnberg und Berlin. Der Vizemeister rangiert mit 16 Punkten Abstand zum Führungstrio auf Platz vier. Dabei war man in Wolfsburg bis Mitte Dezembernoch auf einem guten Weg, die aktuelle Platzierung zu stabilisieren und sich möglicherweise sogar noch weiter vorzuarbeiten.Doch dann lief es nicht mehr. Während sich Sieg und Niederlage kurz vor dem Jahresende noch abwechselten, konnten die Niedersachsen in 2018 bislang lediglich drei Punkte aus fünf Partien herausholen. Der direkte Verfolger aus Schwenningen ist nur noch zwei Punkte entfernt – sollten die Wild Wings nach regulärer Spielzeit heute in Köln gewinnen, rutschen die Grizzlys mindestens bis morgen auf Platz fünf ab.

"Wir kommen zurück!"


Dabei kündigte der scheidende Trainer, unmittelbar nach Bekanntgabe seines Wechsels nach Mannheim zum Saisonende, an: "Wir werden gutes Eishockey spielen!" Davon ist momentan nicht viel zu sehen. Meist gelingt es den Automobilstädtern, ein starkes Drittel abzuliefern – umin den verbleibenden 40 Minuten nicht mehr daran anknüpfen zu können. Es sei "gerade eine schwache Phase", kommentierte Gross nach der Heimniederlage gegen Iserlohn am vergangenen Sonntag und kündigte an: "Aber wir kommen zurück." Dafür haben der 49-Jährige und seine Mannschaft noch zehn Spieltage Zeit, denn dann endet die Hauptrunde nach 52 Partien.

Zwei Siege, eine Niederlage


Doch auch die Ice Tigers stecken momentan in einem Tief. Drei Niederlagen hintereinander musste der Tabellenzweite zuletzt hinnehmen. Dabei legten die Nordbayern im Dezember noch eine grandiose Serie von sieben Siegen in Folge hin und führten zwischenzeitlich die Liga an. Von den bisherigen drei Saison-Begegnungen mit den Wolfsburgern, konnte nur die erste gewonnen werden. Die beiden Partien danach entschieden die Schwarz-Orangen für sich – jeweils zu Null.

Zahlen sind ausgeglichen


Statistisch gesehen, sind die Unterschiede zwischenden beidenKontrahenten nicht sehr groß. Offensiv liegt man nahezu gleichauf, Nürnberg musste dafür weniger Gegentreffer hinnehmen. Bei den Special Teams führte das Team aus dem Allerpark eine zeitlang die Liga an, doch auch das ist Geschichte. Die Ice Tigers hingegen, stehen allerdings mit einer desolaten Powerplay-Ausbeute da und sind auch im Penaltykilling den Grizzlys unterlegen. Lediglich am Bullykreis sprechen die Zahlen für den morgigen Gastgeber.

Foucault fällt aus


Auf Kris Foucault müssen die Grizzlys am kommenden Wochenende noch verzichten. Der Stürmer leidet unter muskulären Problemen. Der Einsatz von Armin Wurm ist nach dessen Verletzung im letzten Spiel noch fraglich. Dafür kann Torsten Ankert nach seiner Schulter-OP und der darauffolgenden langen Ausfallzeit, am Freitag möglicherweise wieder auf Puckjagd gehen. Ursprünglich war seineRückkehr auf Mitte Januar datiert.

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