Rassiger Schlagabtausch: Goslar dreht das Spiel gegen Vahdet

von Frank Vollmer


Enges Spiel. Sowohl Uysal, als auch Michel mussten vorzeitig raus. Fotos: Frank Vollmer
Enges Spiel. Sowohl Uysal, als auch Michel mussten vorzeitig raus. Fotos: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig/Goslar. Der Goslarer Sportclub drehte am Sonntag ein rassiges Landesliga-Duell beim TSC Vahdet um und siegte 1:2 (1:0). Ausschlaggebend war fehlende Kaltschnäuzigkeit und ein feines Füßchen von Christian Schubert. Schiedsrichter Marcel Brandt zeigte gleich drei Ampelkarten in dem engen Schlagabtausch.

„Pleiten, Pech und Pannen“


Vahdet-Coach Fatih Özmezarci analysierte die Niederlage im Nachgang doch recht nüchtern: „Das haben wir heute uns selber zuzuschreiben“, sagte der 41-Jährige nach dem Spiel gegen denehemaligen Regionalligisten, der genau wie sein eigenes Team einen guten Start in die Restsaison hinlegen wollte. „Wenn man diverse hundertprozentige Torchancen nicht macht, zwei Gegentore durch Standards kassiert und zu allem Überfluss mit zwei Gelb-Roten Karten in Unterzahl spielt, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende mit leeren Händen da steht.“

Das Spiel auf dem Kunstrasenplatz am Biberweg begann verheißungsvoll für den Türkischen SC. Schon nach vier Minuten kam Spielmacher Mehmet-Ali Tozlu zu seinem 14. Saisontor. Der von Daniel Michel herausgeholte Strafstoß war nur der Anfang in einem rasanten Spiel, das die Gäste aus Goslar mit großem Einsatz und etwas Glück später noch drehten. Ein taktischer Schlüssel von GSC-Coach Andreas Binder war das konsequente Doppeln von Tozlu, der in der Folge nur noch selten seine Geniestreiche auf den Kunstrasen zaubern konnte. Dafür war Platz da für andere. Sowohl Okan Uysal als auch Timo Richter standen nach feiner Vorarbeit von Stephane Dieupeugbeu blank vor GSC-Keeper Philipp Steinke, hatten jedoch nicht den notwendigen Ruhepuls, um die Führung auszubauen.

Direktnach der Pause glichen die Gäste aus. Dominik Zellmer nutzte die zu hoch aufgerückte Abwehr des TSC gnadenlos aus (47.). Die größte Chance auf die erneute Führung bekam Dieugpeubeu nach einer Stunde selbst, setzte den Ball aber am Tor vorbei, nachdem er Steinke schon überwunden hatte. „Noch bessere Torchancen kann man nicht bekommen“, ärgerte sich Özmezarci, der 18 Minutenvor dem Ende sah, wie Christian Schuberteinen direkten Freistoß ins Netz beförderte (72.). Zuvor hatte Michel für eine allzu energische Aktion gegen Steinke Gelb-Rot gesehen. Zahlenmässig ausgeglichen wurde das Spiel kurz in der 78. Spielminute, als auf Goslarer Seite Tmio Galanteebenfalls die Ampelkarte sah. Vahdets Okan Uysal folgte dem kurz vor dem Ende - ebenfalls mit doppelter Gelber.

Die Art und Weise der Niederlage ärgerte den Braunschweiger Trainer dann doch: „Wenn man soviel Ballbesitz hat wie wir und sich solche Torchancen heraus arbeitet, dann ist die Niederlage noch ärgerlicher. So ist das aber manchmal auch im Fußball, am Ende zählen nur die Tore. Heute kam ich mir vor wie bei Pleiten, Pech und Pannen.“

Zahlen & Fakten


TSC Vahdet: Genetiempro, Zinkler, Boog, Manneh, Victor, Alfono Prats, Dieupeugbeu, Uysal, Michel, Richter, Tozlu Trainer: Fatih Özmezarci

Goslarer SC 08: Steinke, Jahn, Zellmer, Galante, Pölzing, Lindemann, De Grandis, Behrens, Cichon, Chmiel, Schaare Trainer: Andreas Binder

Torfolge: 1:0 Mehmet-Ali Tozlu (5. FE), 1:1 Dominik Zellmer (47.), 1:2 Christian Schubert(72.)

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