Reichel legt vor – Boland besiegelt Sieg zum Heimauftakt

von Fabian Rampas


Die Löwen jubeln über den ersten Sieg im zweiten Saisonspiel. Fotos: Agentur Hübner
Die Löwen jubeln über den ersten Sieg im zweiten Saisonspiel. Fotos: Agentur Hübner



Braunschweig. Am Samstagnachmittag gewannen die Löwen vor heimischen Publikum mit 2:0 (1:0) gegen den 1.FC Heidenheim. Eintracht startet somit mit vier Punkten aus zwei Spielen in diese Saison und gilt weiterhin als einer der Aufstiegskandidaten.

Reichel läutet Sieg ein


Bei den Gastgebern fehlten am 2. Spieltag diverse Leute. Saulo Decarli ist noch supendiert, Domi Kumbela (Muskelfaserriss) und Patrick Schönfeld (Infekt) sind verletzt, Quirin Moll war wegen seiner Gelb-Roten Karte im Spiel gegen Düsseldorf gesperrt. BTSV-Coach Torsten Lieberknecht veränderte die Startformation auf drei Positionen: Onel Hernandez kam für Salim Khelifi in das Team, Louis Samson startete für Moll auf der Sechs und Christoffer Nyman spielte für Kumbela in der Spitze. Die Partie war hart umkämpft und temporeich, doch zwingende Chancen erspielten sich beide Seiten lange Zeit nicht. Szenenapplaus bekam Joseph Baffo, der einen verbissenen Zweikampf an der Mittellinie gewann und anschließend das Leder mit der Hacke zum Mitspieler weiterleitete. Nach 25 Minuten traf Hendrick Zuck mit seinem Freistoß nur das Außennetz der Heidenheimer. Wenig später erzielte Kapitän Ken Reichel gegen seinen vermeintlichen Lieblingsgegner die 1:0-Führung (28.), jedoch wird der Treffer offiziell als Marcel Witteks Eigentor gewertet. Der Linksverteidiger wollte nach einem Pass von Nyman den Ball scharf vor das gegnerische Tor spielen, doch Wittek fälschte die Hereingabe durch die Beine von Schlussmann Kevin Müller in das Tor ab. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatten die Gäste durch einen Arne Feick-Freistoß, der Jasmin Fejzics Tor knapp verfehlte. Mit dem Pausenpfiff kam Gäste-Kapitän Marc Schnatterer noch zu einem Distanzschuss, zielte aber einen halben Meter zu hoch.

Boland sorgt für die Entscheidung


Heidenheim kam motiviert aus der Kabine. Schnatterer spielte einen Steilpass in die Tiefe auf Feick. Doch Fejzic konnte den Schuss des Linksverteidigers mit einem Reflex entschärfen. Wieder ist es Schnatterer, der Fejzic aus 20 Metern zu einer guten Parade zwang (59.). In der 68. Minute strich ein Kopfball von Steve Breitkreutz nach einem Zuck-Freistoß nur Zentimeter am Giebel vorbei. Kurz darauf tauchte Nyman links vor Müller auf, doch der Schwede legte sich den Ball zu weit vor und Müller war einen Tick eher am Ball (72.). Acht Minuten später steckte der eingewechselte Khelifi den Ball mit einem No-look-Pass für Mirko Boland durch, der aus 15 Metern halblinker Position präzise in die lange Ecke zum 2:0 vollstreckte. Die Vorentscheidung! Die Schmidt-Elf schmiss jetzt alles nach vorne. Halloran zog aus spitzem Winkel ab, Fejzic ließ den Schuss nach vorne prallen - seine Vorderleute klärten.

"Sehr gut im Mannschaftsverbund verteidigt"


Auf die Frage hin, ob der Sieg verdient war, antwortete Lieberknecht: "Wenn du zwei Tore schießt, wahrscheinlich ja." Den Schlüssel zum Erfolg sah der Trainer in dem taktischen Konzept: "Gegen Heidenheim war es wichtig, mit einem taktischen Grundkonzept dagegen zu halten. Das haben die Jungs über 90 Minuten hinweg hervorragend gemacht. Wir haben sehr gut im Mannschaftsverbund verteidigt. In der zweiten Halbzeit wurden wir ein wenig passiver. Aber umso mehr hat es mich gefreut, dass wir in der Passivität nicht den Kopf verloren haben." Auch die Entstehung der Tore freuten den 44-jährigen: "Das erste Tor nach dem Gegenpressing, wo wir sofort wieder schalten und das zweite Tor wieder nach einer schönen Kurzpasskombination."

Zahlen & Fakten


Eintracht Braunschweig: Fejzic, Breitkreuz, Valsvik, Baffo, Hochscheidt (57. Becker), Boland, Samson, Reichel (C), Hernandez (57. Khelifi), Zuck, Nyman (74. Abdullahi) Trainer: Torsten Lieberknecht

1. FC Heidenheim: Müller, Strauß, Wittek, Beermann, Feick, Griesbeck, Skarke, Pusch (61. Dovedan), Titsch-Rivero (76. Halloran), Schnatterer (C), Glatzel (61. Verhoek) Trainer: Frank Schmidt

Tore: 1:0 Matthias Wittek (28., Eigentor), 2:0 Mirko Boland (80.)


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