Remis bei Labbadia-Debüt: VfL verpasst Sieg in Mainz

von Rayk Maschauer


Josip Brekalo (Mi.) traf früh zur Führung für den VfL. Foto: imago/Jan Huebner
Josip Brekalo (Mi.) traf früh zur Führung für den VfL. Foto: imago/Jan Huebner | Foto: imago/Jan Huebner



Mainz/Wolfsburg. Bruno Labbadia musste sich bei seinem Debüt als Trainer des VfL Wolfsburg mit einem Unentschieden im Kellederduell beim 1. FSV Mainz 05 begnügen. Josip Brekalo brachte die Wölfe früh in Führung, ehe Yoshiniro Muto kurz vor der Pause für die Mainzer ausglich.

Labbadia mit vier Veränderungen


VfL-Trainer Bruno Labbadia veränderte seine Startelf bei seinem Einstand im Vergleich zum Spiel gegen den FC Bayern auf vier Positionen. William, Paul Verhaegh und Josip Brekalo rückten für Gian-Luca Itter, Sebastian Jung und Renato Steffen in die Startelf. Zudem ersetzte Richedly Bazoer, der unter Labbadias Vorgänger Martin Schmidt kaum zum Zug kam, den gelbgesperrten Maximilian Arnold.

Blitzstart für den VfL


Die Wölfe erwischten einen perfekten Start ins Spiel. In der sechsten Minute spielte Malli auf dem linken Flügel William frei. Der Linksverteidiger flankte ins Zentrum zu Josip Brekalo, der zur frühen Führung für den VfL traf. In der Folge hatten die Wolfsburger eine weitere gute Chance: Nach einem Eckball stieg Gualivogui am höchsten, doch sein Kopfball landete nur auf der Latte (11.). Kurz darauf tauchten die Mainzer erstmals gefährlich vor dem Wölfe-Kasten auf, doch Koen Casteels entschärfte den Versuch von Quaison (14.). Mainz blieb anschließend am Drücker: Latza hatte nach einem Zuspiel von Quaison den Ausgleich für die 05er auf dem Fuß, der Schuss aus spitzem Winkel landete jedoch knapp neben dem Tor (25.). Kurz vor der Halbzeit folgte dann allerdings der Schock für die Labbadia-Elf. Nach einem Ballverlust von Bazoer im Mittelfeld schalteten die Mainzer schnell um. Gerrit Holtmann bediente in der Mitte den drei Minuten zuvor eingewechselten Yoshinori Muto, der per Direktabnahme den Ausgleich markierte (44.).

Malli verpasst die erneute Führung


Der zweite Durchgang begann zunächst sehr zerfahren. Die Wolfsburger hatten, wie schon zu Ende der ersten Halbzeit, Mühe offensiv Akzente zu setzen, doch auch Mainz brachte keine zwingenden Torchancen zustande. In der 63. Minute hatte dann jedoch Yunus Malli die Riesenchance auf die erneute Führung: Brekalo schickte den Ex-Mainzer tief in die Hälfte der Hausherren, doch Malli schob den Ball freistehend vor Zentner am Tor vorbei. Im weiteren Verlauf blieben Torchancen Mangelware. Bruno Labbadia versuchte mit Steffen und Mehmedi für Malli und Brekalo neue Impulse setzen und tatsächlich erspielte sich seine Mannschaft sechs Minuten vor dem Ende eine weitere Großchance. Didavi trat den Ball von der linken Seite ins Zentrum, wo Mainz-Keeper Zentner sich verschätzte, doch das Leder sprang am langen Eck nur an den Pfosten (84.). Stattdessen hatten die Mainzer noch einmal in der Nachspielzeit den Siegtreffer auf dem Fuß, allerdings hielt VfL-Keeper Casteels gegen Ujah den Punktgewinn für die Wölfe fest (90.+2).

„Wissen um die Situation“


„Wir wissen um die Situation. Ich unterschätze die nicht. Wir wollten heute auch geschlossener und mehr miteinander gegen den Ball arbeiten. Das ist uns am Anfang sehr gut gelungnen“, äußerte sich VfL-Trainer Labbadia nach Spielende gegenüber Eurosport und ergänzte: „Es muss auf dem Platz mehr kommuniziert werden. Ich habe aber gesehen, dass sie Fußball spielen können. Die Mannschaft hat Willen.“ Kapitän Paul Verhaegh sagte: „Wir haben bis jetzt erst ein paar Tage Zeit gehabt zur Vorbereitung auf dieses Spiel. Der Trainer hat uns gut eingestellt. Es ist ein Anfang und nun heißt es weiterarbeiten.“

Zahlen & Fakten


1. FSV Mainz 05: Zentner - Balogun, Bell, Diallo, Donati, Holtmann - Serdar (78. De Blasis), Gbamin, Latza - Berggreen (40. Muto), Quaison (86. Ujah) Trainer: Sandro Schwarz

VfL Wolfsburg: Casteels - Verhaegh, Bruma, Knoche, William - Guilavogui, Bazoer - Brekalo (83. Mehmedi), Didavi, Malli (77. Steffen) - Origi Trainer: Bruno Labbadia

Torfolge: 0:1 Josip Brekalo (6.), 1:1 Yoshiniro Muto (44.)


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