Remis und "Schale" - Wölfinnen im siebten Himmel

von Fabian Rampas


Kapitänin Nilla Fischer und Trainer Ralf Kellermann präsentieren die Meisterschale. Fotos: Moritz Eden
Kapitänin Nilla Fischer und Trainer Ralf Kellermann präsentieren die Meisterschale. Fotos: Moritz Eden | Foto: Moritz Eden



Wolfsburg. Vor 2.718 Zuschauern trennten sich VfL Wolfsburg und der FF USV Jena im AOK Stadion im letzten Spiel der Frauen Bundesliga am Sonntag2:2. Bereits vor dem Spiel wurden einige Spielerinnen und Mitarbeiter des Teams verabschiedet. Besonders emotional war das Ende der Karriere von Stephanie Bunte.

Aufholjagd und dritte Meisterschaft


Der VfL übernahm direkt die Spielkontrolle, jedoch fehlten der letzte Pass und der dazugehörige Abschluss häufig noch. In der 22. Minute erzielte Jena mit seiner ersten klaren Torchance das 0:1. An der Eckfahne überlupfte eine Gäste-Angreiferin gleich zwei Wölfinnen, sodass Dolores Isabel Jacome Silva das Leder in Ruhe verarbeiten und in den Fünfmeterraum bringen konnte. Julia Arnold ließ Merle Frohms aus kurzer Distanz keine Chance, obwohl die VfL-Keeperin noch ihre Hände am Ball hatte.

In der 36. Minute traf Elise Bussaglia nach Ablage von Pernille Harder von der Strafraumkante die Latte des gegnerischen Tores. Kurz darauf war es wieder Jacome Silva, die nach dem Pass in den Rücken der Wolfsburger Abwehr von Marie-Luise Herrmann im Strafraum zum Abschluss kam, aber über das Tor schoss. Mit dem Abpfiff der ersten Halbzeit baute Jena seine Führung auf 2:0 aus. Torschützin war Laura Jose Ramos Luis.

In der 47. Minute ging Stephanie Bunte, die heute die Kapitänsbinde trug und wurde mit stehenden Ovationen vom Feld begleitet. Für sie kam die reguläre Kapitänin Nilla Fischer. Alexandra Popp kam in der 51. Minute für Elise Bussaglia, die ebenfalls mit großem Applaus verabschiedet wurde. Beide verlassen den Verein am Saisonende. Immer wieder ist es Pernille Harder, die Torgefahr ausstrahlte. Doch erst schoss sie mit links über das Gehäuse (53.) und anschließend nach tollem Dribbling in die Arme der USV-Keeperin Justien Odeurs (55.). In der 58. Minute kam Ewa Pajor im Strafraum zu Fall, knifflige Situation. Die Unparteiische ließ das Spiel weiterlaufen.

Wenige Minuten später testete wieder Harder Odeurs. Elfmeter in der 69. Minute für die Heimmanschaft! Alex Popp wurde unsanft gestoppt, klares Foul. Den Strafstoß verwandelte Caroline Hansen zum 1:2. Nach einer Flanke von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten, legte Popp uneigennützig und völlig freistehend in den Rückraum auf Lara Dickenmann, doch ihr Schuss wurde von den Gästen auf der Linie geklärt. In der 81. Minute fiel der 2:2-Ausgleich durch Lara Dickenmann nach scharfer Hereingabe von Hansen. Der VfL war klar das bessere Team und spielte eine richtig starke zweite Halbzeit, vergab zahlreiche gute Tormöglichkeiten und konnte das Spiel so nicht mehr endgültig drehen.

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Kein Durchkommen: Ewa Pajor hat es schwer. Foto: Moritz Eden


Wahnsinn mit Schale


Die Meisterschale wird überreicht und es regnet Konfetti. Popp hält Dickenmann hoch und sie stemmt die Trophäe in die Luft. Fischer schmeißt das Konfetti vom Boden freudig erneut in die Luft. Alle springen, singen und tanzen. Anschließend kommt das obligatorische Meisterfoto und die Ehrenrunde. Zu Beginn der Runde kriegt Coach Ralf Kellermann direkt eine Bierdusche von Alex Popp. Auf halber Strecke machte das Team mit den Fans eine Humba. Wieder im Mittelpunkt: Steffi Bunte. Sie wurde lautstark von den Fans gefordert und Almuth Schult stand ihr zur Seite.

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Neue Frisur für den neuen Trainer Stephan Lerch. Foto: Moritz Eden


Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Frohms, van-Egmond, Peter, Wullaert, Pajor, Bunte (C) (47. Fischer), Dickenmann, Harder (66. Hansen), Wedemeyer, Kerschowski, Bussaglia (51. Popp) Trainer: Ralf Kellermann

FF USV Jena: Odeurs, Utes, Ramos Luis (81. Rudelic), Hearn, Sedlackova, Heinze, Jacome Silva, Graf (77. Hausicke), Herrmann (62. Seiler), van den Heiligenberg, Arnold (C) Trainerin: Katja Greulich

Tore: 0:1 Julia Arnold (22.), 0:2 Laura Jose Ramos Luis (45.), 1:2 Caroline Hansen, 1:3 Lara Dickenmann (82.)


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