SC Victoria und TSV Timmerlah gründen SG Braunschweig-West

von Jens Bartels


Der SC Victoria und der TSV Timmerlah gründen Spielgemeinschaft. Foto: Jens Bartels
Der SC Victoria und der TSV Timmerlah gründen Spielgemeinschaft. Foto: Jens Bartels | Foto: Jens Bartels



Braunschweig. Am Samstagabend gaben der SC Victoria und der TSV Timmerlah das Ergebnislanger und konzeptioneller Planungsarbeit bekannt. Beide Vereine aus dem Westen Braunschweigs schließen sich zu einer Spielvereinigung zusammen.

Spielbetrieb für alle Altersklassen ermöglichen


Das Hauptaugenmerk der Spielvereinigung liegtauf dem Jugendbereich. Hintergrund des Zusammenschlusses ist die Tatsache, dass beide Vereine nicht alleAltersklassen komplett besetzten können. Daher soll eine Jugendabteilung aufgebaut werden, "die in allen Altersgruppen, Mannschaften im Spielbetrieb hat und damit eine verlässliche Basis für unsere Seniorenmannschaften darstellt.", definierte Uwe Springer, sportlicher Leiter und Trainer der 1. Herren des SC Victoria, das Rahmenziel.

Soziale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen sollen gestärkt werden


Dabei sollen "Kinder und Jugendliche im Fußball sportlich ausgebildet werden, die körperliche, die geistige und die persönliche Entwicklunggefördert werden.Wir möchten den Kindern und Jugendlichen auch die Werte im zwischenmenschlichen Bereich, wie Toleranz, Disziplin und Zusammenhalt vermitteln." Des Weiteren soll den bislang weniger talentierten Kindern und Jugendlichen durch das Bilden von zweiten Mannschaften in ihrer Altersklasse eine Spielmöglichkeit verschafft werden.

Neben dem sportlichen Aspekt verfolgt die SG das Ziel, bei Kindern und Jugendlichen die sozialen Kompetenzen zu stärken: Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und die Fähigkeit zur gewaltfreien Konfliktbewältigung sind nur einige Beispiele. Ebenso soll die Bereitschaft zur Übernahme von Aufgaben und Verantwortung in und für die Gemeinschaft geweckt und gefördertwerden.


Konzeption und Umsetzung


Zu diesem Zweck wurde eigens ein Konzept erarbeitet. Springernannte dafür drei Gründe: "An einem Konzept kann man sich messen lassen, mit einem Konzept wird eine begonnene Arbeit gesichert und ausgebaut und mit einem Konzept kann man sich identifizieren!"

Um die gesteckten Ziele zu verwirklichen ist laut Konzepteine angemessene finanzielle Ausstattung, die Bereitstellung benötigter Lehrmittel und Materialien, sowieeine kooperative Zusammenarbeit der Jugendtrainer über die Mannschaftsgrenzen hinweg mit einemganzjährigen, möglichst unterbrechungsfreiem Training von allergrößter Wichtigkeit. Außerdem benötigt die neu gegründete SG qualifizierte Trainer mit der Bereitschaft zur stetigen Fortbildung.

An Trainingszeiten sind mindestens zwei Einheiten pro Woche für jede Mannschaft angestrebt. Darüber hinaus sind Zusatzangebote erwünscht, unter anderem Trainerfortbildungen. Wichtig ist den Machern der SG auch die Zusammenarbeit von Verein, Eltern, Kindergärten und Schulen.

Abwerbungen sind zu unterlassen


Einen wichtigen Fokus legendie Verantwortlichen auch auf denÜbergang in den Erwachsenenbereich. Dazu bemerkte Springer: "Sobald eine 'spielfähige' Mannschaft zur Verfügung steht, hat die Meldung einer A-Jugend und deren Spiel- und Trainingsbetrieb in der Jugend grundsätzlich Vorrang vor dem Einsatz eines Spielers in einer Herrenmannschaft." und betonte darüber hinaus: "Alle Verantwortlichen und Trainer verpflichten sich, jede Art des Abwerbens zu unterlassen!"

Innerhalb der Spielvereinigung sind beide Vereine gleichberechtigt, wobei die jeweiligen Vereinssatzungen der SG übergeordnet sind. Der Name "Braunschweig-West" soll vor allem die Verbindung zum Westen der Stadt darstellen, in dem beide Vereine beheimatet sind.


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