Schade! Favorit Schweden ringt starkes deutsches Team nieder

von Jens Bartels


Timo Pielmeier musste sich nur einmal umdrehen. Foto: imago/Bildbyran
Timo Pielmeier musste sich nur einmal umdrehen. Foto: imago/Bildbyran | Foto: imago/Bildbyran



PyeongChang/Wolfsburg. Auch im zweiten Spiel der Gruppe C musste sich die deutsche Eishockey Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen geschlagen geben. Gegen die favorisierten Schweden kämpfte sich die Mannschaft mit Björn Krupp und Gerrit Fauser von den Grizzlys Wolfsburg nach einem frühen Rückstand zurück, kam trotz einer starken Vorstellung allerdings nicht mehr zum Ausgleich und musste ein knappes 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) hinnehmen.

Schweden mit früher Führung


Auch im zweiten Gruppenspiel gelang der deutschen Mannschaft kein guter Start. Nach nur zwei Minuten klingelte es erstmals in Timo Pielmeiers Kasten. Der Goalie, der anstelle von Danny aus den Birken startete, hatte beim 1:0 (3.) durch einen Konter von Viktor Stalberg keine Chance, hielt jedochden folgenden Attacken der Schweden stand und sein Team in der Partie. Von Deutschland war bis dahineher wenig zu sehen. Den Ausgleich hätte ein Knaller von Dominik Kahun bringen können, doch das Hartgummi landete am Aluminium (12.) und ließ den Durchbruch weiter auf sich warten. Erst in den letzten fünf Minuten des ersten Drittels, nach einer überstandenenUnterzahl,fanden dieSchwarz-Gelbenbesser in das Spiel.

Deutschland findet die Partie


Zu Beginn des Mittelabschnitts musste man sogleich die nächste Strafzeit überstehen, was das deutsche Teamerneut glänzend löste. Kurz daraufwar es Müller, der die Scheibe an das Metall hämmerte und auch Wolfs Nachschuss führte nicht zum gewünschten Erfolg (26.). In der Folge wurde das Team von Bundestrainer Marco Sturm immer stärker, was sich zuerstin der Defensive zeigte. Drei Strafzeiten überstand die Mannschaft schadlos und legte auch im Angriff nach. In denletzten vier Minuten des zweiten Drittels konntendie Deutschen in Überzahl agieren und befeuerten den Kasten der Skandinavier. Ein zählbarer Erfolg blieb aus, doch das Spielgeschehen hatte sich gedreht – Schweden hatte Mühe, die Führung zu verteidigen.

Starker Kampf wird nicht belohnt


Den Höhenflug behielt die Mannschaft, die größtenteils aus Spielern ohne Olympiaerfahrung besteht, auch im letzten Drittel bei. Dabei zeigte sich das Metall weiterhin als ein Freund der favorisierten Nordeuropäer, als Felix Schütz kurz vor dem Slot eine Rakete los ließ, die von Goalie Jhonas Enroth in Richtung Gestänge abgefälscht wurde (46.). Beide Teams drückten, Schweden versuchte von seiner Laufstärke zu profitieren, doch die Sturm-Truppe blieb eng am Mann und ließ dem Gegner keinen Raum. Der Olympiazweite von Sotchi und amtierende Weltmeister tat sich schwer im Aufbau und wurde durch frühes Forechecking gestört. Mit zunehmend ablaufender Uhr branntendie Deutschen ein immer heftigeres Feuerwerk ab, scheiterten jedoch am starken schwedischen Schlussmann und mussten sich nach hartem Kampf geschlagen geben.

Am Sonntag (4.10 MEZ) trifft Deutschland im letzten Gruppenspiel auf Norwegen.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 1:0 (2:00) Viktor Stalberg (Zackrisson, Bergström)

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