Schmerzhafte Pleite für entfesselte Löwen gegen St. Pauli

von Frank Vollmer


Schmerzhafte Niederlage: Ken Reichel wird hier gefoult, den Elfmeter veschoss Hernández. Der Braunschweiger Kapitän musste später verletzt raus. Fotos: Agentur Hübner
Schmerzhafte Niederlage: Ken Reichel wird hier gefoult, den Elfmeter veschoss Hernández. Der Braunschweiger Kapitän musste später verletzt raus. Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Braunschweig. Ein verschossener Elfmeter, zahllose hochprozentige Möglichkeiten und doch 0:2 unterlegen -Eintracht Braunschweig wusste am 9. Spieltag gegen den FC St. Pauli das Spielglück wahrlich nicht auf seiner Seite. Ken Reichel und Jan Hochscheidt verletzt.

Die Start XI


Großes Personalpuzzle für Torsten Lieberknecht. Der 44-Jährige vertraute in der Startelf auf drei Innenverteidiger Joseph Baffo, Gustav Valsvik und Niko Kijewski. Der 21-Jährige rückte bei seinem Saisondebüt nach Ken Reichels verletzungsbedingter Auswechslung (23.) auf dessen Position. Steffen Nkansah machte ab da einen guten Job imAbwehrzentrum. Jan Hochscheidt agierte alsRechtsverteidiger, wurde nach seiner Verletzung(38.) von Robin Becker ersetzt. Im Zentralen Mittelfeld spielte Louis Samsonneben Quirin Moll. Onel Hernández durfte ebenfalls wieder von Beginn an ran. Domi Kumbela und Suleiman Abdullahi bildeten vorne ein Angriffsduo. Im Norden dagegen nichts Neues: Bei den Gästen vertraute Trainer Olaf Janßen auf die Elf aus der Niederlage gegen Düsseldorf.

Schlüsselszenen


Die Hausherren gingen in eine aufregenden Partie vor 22.695 Zuschauernvon Beginn wie entfesseltund mit großer Leidenschaftzu Werke, fanden ihren Meister aber immer wieder in St. Paulis Torwart Robin Himmelmann und hatten zusätzlich großes Verletzungspech. Die Gäste kamen zunächst kaum zur Entfaltung. Abdullahi scheiterte früh mit zwei Direktabnahmen an Himmelmann (1./9.). Nach Foul an Reichel zeigte Schiedsrichter Manuel Gräfe auf den Punkt. Hernández scheiterte gleich doppelt am überragend aufgelegten Himmelmann (11.).

Dann großes Pech bei Reichel, der nach einem Zusammenprall mit Daniel Buballa verletzt ausgewechselt werden musste (23.). Hochscheidt musste zwölf Minuten später ebenfalls verletzt passen. Der Blondschopf humpelte nacheinem Press-Schlag, der ungewollt zur Bogenlampe wurde. Himmelmann kratzte auch diesen gerade noch so aus dem Winkel (23.). Bis zur Pause spielte nur Braunschweig. St. Pauli mit gelegentlichen Entlastungsangriffen, so wie Lasse Sobiech kurz vor der Pause.

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Suleiman Abdullahi war der beste Braunschweiger, haderte jedoch mit seinen vielen ungenutzten Chancen. Foto: Agentur Hübner



Nachdem sich Sami Allagui den Ball per Kopf an Jasmin Fejzic vorbei gelegt, aber drüber geschossen hatte (48.), übernahmen wieder die "Löwen" die Initiative. Abdullahi kam aus spitze Winkel nicht am Gäste-Keeper vorbei (49.), setzte den Ball bei der nachfolgenden Ecke am linken rechten Pfosten vorbei. Die erste Ecke für die Gäste erfolgte in der 54. Spielminute (Verhältnis 9:1). Buballa scheiterte kurz darauf mit einem guten Angriff (58.).

Die Braun-Weißen fanden nach einer Stunde besser in ihr Spiel. Braunschweig zollte dem großen läuferischen Aufwand jetzt Tribut. Das spielte den Gästen und ihrem Matchplan in die Karten. Nachdem Abdullahi noch einmal frei zum Schuss kam, trafen die Gäste per Konter mitten ins Braunschweiger Herz. Der eingewechselte Christopher Buchtmann wuchteteden Ball frei vor dem Tor über Fejzic zum 0:1 ins Netz (76.). Lieberknecht nahm Baffo runter, brachte mit Phillip Tietz einen weiteren Angreifer. Zu spät: Cenk Sahin entschied die Partie mit dem 0:2, einer Kopie des ersten Treffers.

Mann des Spiels


Robin Himmelmann - Der Schlussmann des FC St. Pauli entschärfte zahlreiche gute Möglichkeiten, hielt den Elfmeter von Hernández doppelt und wurde so zum Braunschweiger Alptraum. Hielt damit sein Team im Spiel und ermöglichte die späten Tore zum Sieg.

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Hielt St. Pauli im Spiel: Robin Himmelmann. Foto: Agentur Hübner


[Stimmen hier]


Zahlen & Fakten


Eintracht Braunschweig: Fejzic - Hochscheidt (38. Becker) - Baffo (78. Tietz), Valsvik, Kijewski - Reichel (23. Nkansah) - Moll, Samson - Kumbela, Abdullahi (77. Bouhaddouz)Trainer: Torsten Lieberknecht

FC St. Pauli: Himmelmann - Zander, Sobiech, Avevor, Buballa - Nehrig, Neudecker (66. Buchtmann) - Sobota, Cenk Sahin, Dudziak (46. Flum), Allagui Trainer: Olaf Janßen

Torfolge: 0:1 Christoffer Buchtmann (76.), 0:2 Cenk Sahin (78.)

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