Schmidt: "Aggressiver in die Zweikämpfe gehen!"

von Jens Bartels


Schmidt erwartet ein intensives und temporeiches Spiel. Foto: Agentur Hübner/Archiv
Schmidt erwartet ein intensives und temporeiches Spiel. Foto: Agentur Hübner/Archiv | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Am Dienstagabend (18.30 Uhr) empfängt der VfL Wolfsburg am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga RB Leipzig. Nach dem Remis in Hamburg ist es für die "Wölfe" im Tabellenmittelfeld noch enger geworden. Trainer Martin Schmidt sieht den Schlüssel zum Erfolg in den Zweikämpfen und im Umschaltspiel.

Auswärtserfolge im Vorjahr


Die Statistik spricht, auf die Ergebnisse der vergangenen Saison bezogen, für die Gäste. Damals endeten beide Begegnungen mit 1:0, wobei die jeweilige Auswärtsmannschaft den Sieg für sich verbuchen konnte. Doch die Situation ist nun eine andere. Der VfL ist auf dem Weg nach oben, auch wenn die Schmidt-Elfan den starken Sieg gegen Gladbach in Hamburg nicht direkt anknüpfen konnte und stattdessen "nur" ein Remis erkämpfte.

Zweikämpfe und Umschaltspiel verbessern


Beim Stichwort "Kampf" möchte der Schweizer ansetzen: "Das Spiel in Hamburg war sehr körperlich geprägt. Da mussten wir zufrieden sein, dass wir trotzdem noch einen Fuß reinbekommen haben und bis auf zwei, drei Szene auch gut wegverteidigt haben. Gegen Leipzig müssen wir uns aber steigern und noch aggressiver in die Zweikämpfe und präziser in das Umschaltspiel gehen." Den Tabellenzweitensieht der 50-Jährige in vielen Bereichen gutaufgestellt: "Leipzig ist auf allen Ebenen stark: Im Zweikampf, im Umschaltspiel, im Passspiel und auch in der Kreativität in der letzten Zone – Ich erwarte ein intensives und temporeiches Spiel." Bemerkenswerterweiselagen den Wolfsburgern die Top Mannschaften der Liga bislang besser: "Wir haben uns gegen die Top sechs bis sieben besser geschlagen als beispielsweise gegen Bremen, Mainz und Hamburg."

Heimvorteil nutzen


Schmidt setzt auch auf den Heimvorteil: "Wir haben von den letzten fünf Heimspielen drei gewonnen. Das muss uns Selbstvertrauen geben und uns stolz machen, egal wer hierher kommt!" Der englischen Woche hingegen misstder Coach wenig Bedeutung bei: "Ich möchte mich nicht beklagen. Das gehört zum Fußball dazu – und durch das Dienstag-Spiel haben wir einen Tag Vorbereitung mehr für die Begegnung in Köln."

"Keine Konsequenzen für Gomez"


Dieheiß diskutierten Äußerungen von Mario Gomez über dessen Gegenspieler Kyriakos Papadopoulos (wir berichteten) lassen den Trainer kalt: "Das war eigentlich keine Diskussion wert und wird auch keine Konsequenzen haben. So etwas ist normal nach heißen Zweikämpfen. Damit ist die Sache auch erledigt."Personell kann Schmidt gegen Leipzig aus dem Vollen schöpfen. Abgesehen von Ignacio Camacho und Jakub Blaszczykowski sind alle Spieler fit und einsatzbereit.


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