Schmidt vor Bayern: "Der erste Schritt muss von uns kommen!"

von Frank Vollmer


„Es ist das einzige Spiel, wo die Leistung bewertet wird und nicht das Resultat.“ Foto: Agentur Hübner
„Es ist das einzige Spiel, wo die Leistung bewertet wird und nicht das Resultat.“ Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



Wolfsburg. Am Sonnabend (15.30) empfängt der VfL Wolfsburg im Rahmen des 23. Spieltages der Bundesliga Rekordmeister FC Bayern München. In der sportlich angeschlagenen Situation kommt VfL-Coach Martin Schmidt das „einfache Spiel“ sehr gelegen. Doch nimmt der Schweizer auch sein Team in die Pflicht.

100. Spiel für Schmidt


„Die Kritik gehört dazu. Sie ist legitim, wenn man sportlich nicht die geforderten Leistungen abliefert“, zeigt sich Martin Schmidt vor seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer selbstkritisch. Gerade gegen den FC Bayern sei es ein Spiel mit einfachen Vorraussetzungen. „Da wird wenig erwartet“, erklärt Schmidt. „Es ist das einzige Spiel, wo die Leistung bewertet wird und nicht das Resultat.“
„Wir stehen zusammen und lassen uns von der Situation nicht beeindrucken. Wir reden uns nichts schön und sind intern auch kontrovers miteinander. Wir haben viele Maßnahmen hinter verschlossenen Türen ergriffen. Die Gerüchte kann ich nur so stehen lassen.“ Olaf Rebbe, Manager VfL Wolfsburg

Verhaegh fällt aus, kommt Itter?


Doch sind es die Resultate, die dem VfL Wolfsburg derzeit fehlen. „Wir sehen das, was fehlt“, so Schmidt. Der Weg hinter die Abwehrkette des Gegners sei zu selten. „Wenn wir es schaffen, fällt kein Tor. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und die Arbeit geht uns momentan nicht aus.

Damit einher auch eine große Verletzungsmisere im Kader der „Wölfe“. Zu den Lazarett-Neuzugängen Yannick Gerhardt (Saisonaus) und Marcel Tisserand (fehlt 6-8 Wochen) gesellt sich nun auch Paul Verhaegh, der seit zwei Tagen krank mit Fieber ausfällt. Darüberhinaus fehlen Jakub Blaszczykowski (Rückenpprobleme), Anthony Brooks, Ignacio Camacho und Felix Uduokhai (alle Aufbautraining). „Die Situation wird angespannt bleiben“, sagt Martin Schmidt. „Wir hätten das gerne in einer anderen Phase der Saison, aber die Bundesliga ist kein Wunschkonzert.“

Gian-Luca Itter spielte im Hinspiel erfrischend gegen Arjen Robben auf. Trainer Schmidt warf ihn beim 2:2 in München ins kalte Wasser. „Der ist rein und hat Robben gut verteidigt. Er ist auch jetzt bereit, in so ein Spiel reinzugehen und wird sicher eine Option sein“, verrät Schmidt. Der 50-Jährige appelliert noch einmal an sein Team und an die Tugenden: „Dann holen wir auch die Fans wieder ins Boot, dann wird das Stadion wieder lauter, dann werden wir den Schulterschluss hinbekommen. Aber der erste Schritt muss von uns kommen!“

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"Die Emotionalität muss in unser Spiel rein. Wir müssen uns wehren. Das sprechen wir intern an, sagt Schmidt. Foto:


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