Schneetreiben beim 37. Oster-Ilsetal-Lauf


Anspruchsvolle Bedingungen beim 37. Oster-Ilsetal-Lauf. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider
Anspruchsvolle Bedingungen beim 37. Oster-Ilsetal-Lauf. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider | Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider



Wolfenbüttel/Ilsenburg. Nicht gerade österlich waren die Bedingungen bei der 37. Auflage des Oster-Ilsetal-Laufes 2018 im Harzort Ilsenburg. Bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt, fallendem Schnee und widrigen Bodenverhältnissen mit viel Matsch konnten dennoch zufriedenstellende Leistungen erbracht werden. Rund 300 Teilnehmer trotzten auf den drei Strecken, dem Aprilwetter. Es berichtet Friedrich-Wilhelm Schneider.

Meinberg und Scholtyssek beste Wolfenbütteler


Ab dem 13. August 1961 gab es aufgrund der damaligen Grenzschließungen keine Brockenläufe mehr. Eine langjährige Geschichte und Tradition wurde mit einem Schlag vorerst beendet. Um den Laufbegeisterten weiterhin den Harz als Lauflandschaft präsentieren zu können, wurde Jahre später der Ilsenburger Osterlauf ins Leben gerufen. Bis heute hat die kleine aber feine Veranstaltung seine treuen Fans. Der Traditionslauf mit seinen drei Strecken – dem 16,5-km-Lauf, dem 8,7-km-Lauf und dem 1,7-km-Nachwuchslauf, führen hinaus in die wundervolle Natur des Ilsetales.

Auf der landschaftlich reizvollen langen Laufstrecke müssen 322 Meter Höhendifferenz überwunden werden. Die Strecke gliedert sich in einen 8,5 Kilometer langen Anstieg und 8 Kilometer langen Abstieg. Kritisch zu laufen war die Abstiegsstrecke entlang der Ilsefälle. Der von schroffen Felsszenerien geprägte Schluchtabschnitt besteht aus lang gezogenen kaskadenförmigen kleinen Wasserfällen - auf einer Strecke von etwa einem Kilometer stürzt das Wasser der Ilse über Felsen rund 120 Höhenmeter talwärts. Hier musste wegen der Absturzgefahr äusserst konzentriert gelaufen werden.

Bester Wolfenbütteler auf den zweiten Altersklassenplatz wurde Marius Scholtyseek (M35) mit der Zeit von 1:10:49 Stunden, es folgte Tobias Fricke (M45) Platz 10, in 1:29:50 Stunden. Michael Fürer (M45/LC BlueLiner) belegte mit 1:41:07 Stunden den 19. Platz, Klaus Richter (M45) kam mit 1:57:07 Stunden auf Platz 23. Anke Meinberg (W60/MTV Wolfenbüttel) siegte in der Altersklassenwertung in der Zeit von 1:47:04 Stunden. Olaf Bothe (M40/MTV Jahn Schladen), kam mit 1:19:32 Stunden auf den 4.Platz. Bothe überraschte im Ziel, „dass ich das heute schaffe, habe ich doch gerade eine Grippe überstanden“. Im Nachwuchslauf siegte Nike Amelsberg (U08) in 8:56 Minuten, Hans Kopmann (U10) belegte in 7:30 Minuten Platz 5 (Beide MTV Wolfenbüttel). Im Ziel bekam jeder Teilnehmer zur Erinnerung ein buntes Osterei, nebst Urkunde, in die Hand gedrückt. Gemeinsame Erfahrungsgespräche rundeten die Veranstaltung ab.


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