Schwaches 4. Viertel: Löwen verpassen Überraschung in Ulm

von Rayk Maschauer


Der überragende Scott Eatherton konnte die Löwen-Niederlage in Ulm nicht verhindern. Foto: Agentur Hübner
Der überragende Scott Eatherton konnte die Löwen-Niederlage in Ulm nicht verhindern. Foto: Agentur Hübner



Braunschweig/Ulm. Trotz mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle zeigten die Basketball Löwen gegen EuroCup-Teilnehmer ratiopharm Ulm über drei Viertel eine starke Leistung. Erst im letzten Abschnitt verließen die Braunschweiger die Kräfte, weshalb sie sich am Ende mit 77:88 (40:39) geschlagen geben mussten. Scott Eatherton legte ein überragendes Double-Double mit 21 Punkten und 16 Rebounds auf.

Ulm zieht im vierten Viertel davon


Der Auftakt ins erste Viertel verlief ausgeglichen, wobei Scott Eatherton von Beginn an auf Betriebstemperatur angekommen war und sieben der erste neun Löwen-Punkte erzielte (9:9). Zwar konnten sich die Ulmer im weiteren Verlauf durch einen kleinen Lauf auf 17:9 absetzen, doch Braunschweig hatte durch Distanzwürfe von Thomas Klepeisz und DeAndre Lansdowne die richtigen Antworten parat und ging so nur mit einem knappen 22:24 ins zweite Viertel. Dort waren es zunächst die Ulmer, die den Abstand weiter ausbauen konnten. Doch nach einer Auszeit von Assistant Coach Steven Clauss, der den verletzten Headcoach Frank Menz an der Seitenlinie vertrat, fanden die Löwen wieder besser ins Spiel, drehten die Partie dank ihres teamorientierten Auftritts (28 Assists) und gingen mit einer 40:39-Führung in die Halbzeit.

Ihren Rhythmus konnten die Löwen auch zu Beginn der zweiten Hälfte beibehalten und durch schnelle Punkte in der Transition den Vorsprung ausbauen (53:48). Vor allem stach dabei das Duo Eatherton und Koné hervor, dass an den ersten sechs Braunschweiger Körben direkt beteiligt war. Zudem waren die Löwen in dieser Phase unter den Körben dominant und griffen sich etliche zweite Wurfgelegenheiten (14 OR´s). Doch trotz dieser Überlegenheit konnten die Ulmer angeführt von Per Günther und Ryan Thompson das Spiel bis zur Viertelpause wieder ausgleichen (64:64).

Im Schlussviertel gingen dann den stark foulbelasteten Löwen die Kräfte aus. Ulm nutzte drei schnelle Ballverluste der Gäste aus, um mithilfe eines 11:0-Laufs die Vorentscheidung herbeizuführen. Braunschweig fehlte es in der Schlussphase an Durchschlagskraft in der Offense, während Ulm von der Dreierlinie heiß lief und gleich sechs Mal erfolgreich war. „Über drei Viertel haben wir unsere Ziele voll erreicht, im vierten Viertel dann aber die Klasse von Ulm zu spüren bekommen. Vier Minuten lang ist uns der Sprit ausgegangen, das hat uns das Spiel gekostet. Dennoch fahren wir erhobenen Hauptes nach Hause“, äußerte sich Steven Clauss nach der Partie.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 24:22, 15:18, 25:24, 24:13

ratiopharm Ulm: Günther 17, Lewis 17, Harangody 14, Thompson 10, Butler 9, Fotu 9, Akpinar 6, Benimon 6, Ferner Headcoach: Thorsten Leibenath

Basketball Löwen: Eatherton 21 (16 Reb), Klepeisz 13, Koné 12, Lansdowne 11 (5 Ass), Morse 9, Janavicius 7 (6 Reb, 8 Ass), Bradley 2, Alte 2, Ebert, Schwartz Headcoach: Frank Menz


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