Schwaches drittes Viertel besiegelt Löwen-Pleite gegen Jena

von Rayk Maschauer


Total verpatztes drittes Viertel. Foto: Rayk Maschauer
Total verpatztes drittes Viertel. Foto: Rayk Maschauer | Foto: Rayk Maschauer



Braunschweig. Die Basketball Löwen warten vor heimischen Publikum weiter auf den ersten Sieg. Im Duell mit Aufsteiger Science City Jena unterlagen die Braunschweiger mit 86:97. Dyshawn Pierre war mit 23 Punkten bester Werfer der Hausherren.

Dämpfer für Basketball Löwen


"Das war heute eine sehr enttäuschende Leistung. Es war vielleicht unser schlechtestes Spiel der Saison und ein deutlicher Rückschritt zu den letzten Spielen", lautete das Urteil von Löwen-Coach Frank Menz nach der Partie. Trotz eines guten Auftakts ins Spiel blieb sein Team insbesondere im dritten Viertel komplett unter seinen Möglichkeiten und musste sich so am Ende dem Aufsteiger aus Jena geschlagen geben.

Dabei waren die Löwen zu Beginn absolut auf Augenhöhe mit den Gästen und konnten den ersten Durchgang sogar mit 21:17 für sich entscheiden. Und auch im zweiten Viertel waren die Braunschweiger über weite Strecken das bessere Team. BBL-Topscorer Marcos Knight fand auf Jenaer Seite in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel und erzielte lediglich vier Zähler in der ersten Halbzeit. Bei Braunschweig bestimmten Dyshawn Pierre mit 14 Punkten und Carlos Medlock mit 13 Zählern das Geschehen und sorgten für die 46:42-Führung zur Pause.

Den Auftakt in die zweite Hälfte verschliefen die Löwen dann jedoch völlig. Ein 10:0-Lauf brachte Jena innerhalb von zweieinhalb Minuten in Führung. Zwar konnte das Menz-Team zunächst noch antworten, mit fortschreitender Spielzeit verloren die Hausherren jedoch den Faden in ihrem Spiel. In der Defense fand man kaum ein Mittel gegen die stark aufspielenden Julius Jenkins und Marcos Knight, während die Löwen in der Offense zunehmend in alte Muster verfielen. Immer wieder versuchten es die Braunschweiger mit dem Kopf durch die Wand und verzettelten sich in unkontrollierten Einzelaktionen. Die Folge waren einige unnötige Ballverluste und eine katastrophale Wurfquote von 21 Prozent im dritten Viertel.

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Foto: Maschauer



Im Minutentakt wurde der Abstand größer, so dass Jena zwischenzeitlich mit 22 Punkten führte (59:81). Insbesondere Geoffrey Groselle, der am vergangenen Wochenende beim Sieg in Bonn mit seinen 28 Zählern noch der Matchwinner war, enttäuschte auf ganzer Linie. Lediglich einen Punkt erzielte der US-Center im gesamten Spiel und musste zudem die Schlussphase der Partie aufgrund von Foulproblemen auf der Bank verbringen. Braunschweig stemmte sich in Person von Carlton Guyton, der 14 seiner 19 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, gegen die drohende Niederlage, doch näher als zehn Punkte kamen die Löwen nicht mehr heran.

"Ich kann mir noch nicht erklären, wieso wir heute so gespielt haben", äußerte sich ein sichtlich niedergeschlagener Frank Menz. "97 gegnerische Punkte sind viel zu viel. Wir hatten heute keinen einzigen Spieler, der die anderen mitgezogen hat", so Menz weiter. Durch die achte Saisonniederlage rutschen die Löwen vorerst auf den 17. Tabellenplatz ab. Am kommenden Wochenende wartet mit ratiopharm Ulm die nächste harte Aufgabe auf die Braunschweiger.

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Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 21:17, 25:25, 13:33, 27:22

Basketball Löwen: Pierre 23 (13 Reb), Guyton 19, Medlock 17, Theis 8, Klepeisz 8, Schwartz 6, Freese 2, Simon 2, Groselle 1
Coach: Frank Menz

Science City Jena: Jenkins 23, Knight 21 (7 Reb), McElroy 17, Wolf 12 (7 Reb), Bernard 9, Frease 8, Schmidt 5, Clay 2, Haukohl, Reyes-Napoles
Coach: Björn Harmsen


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