Schwaches drittes Viertel kostet Löwen das Spiel in Berlin

von Rayk Maschauer


Auch ein überragender Jamal Boykin (re.) konnte die Niederlage in Berlin nicht verhindern. Foto: Imago/Bernd König
Auch ein überragender Jamal Boykin (re.) konnte die Niederlage in Berlin nicht verhindern. Foto: Imago/Bernd König



Braunschweig/Berlin. Am 18. Spieltag der easyCredit-BBL mussten sich die Basketball Löwen beim Spitzenteam Alba Berlin geschlagen. Bei der 84:76-Niederlagewaren die Braunschweiger über weite Strecken ebenbürtig, verloren am Ende aber wegen eines schwachen dritten Durchgangs. Jamal Boykin wurde 25 Punkten Topscorer der Partie.

Starker Boykin reicht Löwen nicht


Trotz einer couragierten Leistung standen die Basketball Löwen nach dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenfünften aus Berlin mit leeren Händen da. Ein schwaches drittes Viertel war am Ende ausschlaggebend dafür, dass die Braunschweiger nach dem Sieg gegen Bayreuth die nächste Überraschung verpassten. Dabei startete die Partie, wie es sich die Löwen erhofft hatten. Ihre intensive Verteidigung provozierte von Beginn an Fehler auf Berliner Seite und sorgte dafür, dass sich das Team von Headcoach Frank Menz nach gut drei Minuten einen kleinen Vorsprung erarbeitet hatte (5:9). Doch der Favorit aus der Hauptstadt brauchte nicht lange, um besser ins Spiel zu kommen und seinen offensiven Rhythmus zu finden. Alba übernahm so in der Folge die Führung, allerdings ließen sich die kämpfenden Löwen nicht abschütteln. Auf jeden kleinen Lauf der Berliner antwortete Braunschweig umgehend. Dementsprechend ging es mit einem knappen 43:40 in die Pause.

Nach der Halbzeit wurde das Braunschweiger Spiel dann jedoch zerfahrener und die Fehler häuften sich. Nachdem die Löwen in der gesamten ersten Hälfte lediglich drei Mal den Ball verloren, leistete sich das Menz-Team im dritten Abschnitt ganze acht Turnover. Die Unzulänglichkeiten nutzten die abgezockten Berliner, um sich Stück für Stück abzusetzen. Vor allem von draußen begannen die Hausherren heiß zu laufen und bauten den Vorsprung bis zum Schlussabschnitt auf 65:50 aus. In diesem versuchte Braunschweig angetrieben vom bärenstarken Jamal Boykin (25 Punkte, 73% FG) noch einmal zurück zukommen. Aber der Abstand war bereits zu groß und für mehr als ein wenig Ergebniskosmetik reichte es nicht. Am Ende stand so ein 76:84 aus Sicht der Löwen, die am kommenden Wochenende auf das nächste Playoff-Team, die EWE Baskets Oldenburg, treffen.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 22:18, 21:22, 22:10, 19:26

Basketball Löwen: Boykin 25, Medlock 13, Pierre 10, Theis 7, Klepeisz 7, Guyton 6, Groselle 6 (9 Reb), Schwartz 2, Simon, Ebert
Trainer: Frank Menz

Alba Berlin: Milosavljevic 17, Siva 13, Kikanovic 13, Gaffney 12 (10 Reb), Akpinar 8, Miller 6, Atsür 6, Giffey 4, English 3, Vargas 2, Radosavljevic
Trainer: Ahmet Caki

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