Serie gerissen! Grizzlys scheitern an neuem Primus Mannheim

von Jens Bartels


Dehner und Co verloren denkbar knapp. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv
Dehner und Co verloren denkbar knapp. Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv | Foto: Reinelt/PresseBlen.de/Archiv



Mannheim/Wolfsburg. Die Grizzlys Wolfsburg, ohne ihren Kapitän Tyler Haskins angereist, konnten ihre aktuelle Siegesserie am 49. Spieltag der DEL nicht fortsetzen. Mit einem 4:3 (1:3, 2:0, 1:0 ) aus Sicht der Gastgeber unterlagen sie Adler Mannheim in der SAP-Arena am Sonntagnachmittag vor 12.583 Zuschauern nur knapp. Mannheim konnte damit seinen zehnten Sieg in Folge feiern und setzte sich an die Tabellenspitze.

Grizzlys stark im ersten Drittel


Das Spiel begann zunächst ausgeglichen, beide Mannschaften konnten in den ersten Minuten des Spiels keine echten Chancen erspielen. Das sollte sich bald ändern. In der vierten Spielminute nutze Brent Aubin, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2020 verlängerte, die erste Überzahlsituation des Spiels und fälschte erfolgreich zum 0:1 (4.) für die Gäste ab. Knapp zwei Minuten später kam auch schon die Antwort der Mannheimer durch David Wolf, der damit den Ausgleichstreffer zum 1:1 (6.) in der letzten Sekunde des Unterzahlspiels erzielte.

So ging es Schlag auf Schlag weiter. Eine erneute Strafe zu Lasten der Adler, nutze Mark Voakes und krachte den Puck aus der Distanz ins Netz von Torwart Dennis Endras zum 1:2 (8.). Die Grizzlys behielten die Oberhand. Tyson Mulock, bereits am vergangenen Freitag erfolgreich, konnte erneut punkten und verwandelte den Rebound nach einem Schuss von Alexander Karachun zum 1:3 (12.) für das Team vom Allersee. Die Wolfsburger konnten die Führung bis zum Drittelende verteidigen und bewiesen vor allem ihre Stärke im Powerplay.

Mannheim kippt das Spiel


Während das Team von Trainer Sean Simpson die erste Überzahlchance zu Beginn des Mittelabschnitts ungenutzt ließ, scheiterte Gerrit Fauser nur knapp am Goalie der Gastgeber und verpasste die Gelegenheit, in Unterzahl eine Vorentscheidung einzuleiten. Gegen Mitte des zweiten Drittels kippten die Adler das Spiel. Ein Doppelschlag des Mannheimer Topscorers Chad Kolarik sorgte nach einem verwandelten Rebound für den Anschlusstreffer zum 2:3 (29.) und nur kurz darauf für den Ausgleich zum 3:3 (30.). Letzteres durch einen guten Pass durch den Slot, den Kolarik mangels Deckung leicht nutzen konnte. Die kurz darauf folgende Strafzeit der Adler konnte das Team von Trainer Pavel Gross nicht zu einer erneuten Führung nutzen. Mark Voakes versuchte es im Powerplay per Direktabnahme, doch Endras machte dicht.

Souveräner Endras und punktgieriger Kolarik


Weder die Überzahlsituation aus dem Mitteldrittel, noch eine erneute Strafzeit gegen die Wolfsburger, konnten die Adler Mannheim nutzen. Wiederum waren es die Wolfsburger, diegleich zweimal ihre Chance in Unterzahl suchten, wobei Alexander Karachun nur an einem starken Goalie der Kurpfälzer scheitere. Nachdem die Mannheimer ihr Tor nach einer Strafzeit ihrerseits erfolgreich verteidigen konnten, musste sich Grizzlys-Goalie Felix Brückmann kurz darauf ein weiteres Mal geschlagen geben. Chad Kolarik brachte die Heimmannschaft mit seinem Hattrick-Tor zum 4:3 (50.) erstmals in Führung. Die Strafzeit der Adler wenige Minuten vor dem Spielende, änderten am Ergebnis nichts mehr. Voakes und Johnson hämmern hintereinander auf Endras Tor - ohne Erfolg.

Grizzlys-Coach Pavel Gross musste zugeben: "Im zweiten Drittel waren die Mannheimer klar besser. Im letzten Drittel habe ich die Partie eigentlich ausgeglichen gesehen. In diesem Spiel haben die Kleinigkeiten und die Fehler entscheiden und wir haben wahrscheinlich den einen zu viel gemacht und das haben die Mannheimer bestraft." Am kommenden Freitag (24.02., 19.30 Uhr) geht es für die Grizzlys zum letzten Mal in der Hauptrunde auf das heimische Eis. Am vorletzten Spieltag vor den Playoffs empfangen die Wolfsburger die Iserlohn Roosters.

Zahlen & Fakten


Torfolge: 0:1 (3:41) Brent Aubin (Hisey, Voakes/PP1), 1:1 (5:25) David Wolf (Festerling, Kolarik/UZ1), 1:2 (7:42) Mark Voakes (Hisey, Aubin/PP1), 1:3 (11:21) Tyson Mulock (Karachun, Seifert), 2:3 (28:46) Chad Kolarik (Johnson, Adam), 3:3 (29:54) Chad Kolarik (Adam, Plachta), 4:3 (50.) Chad Kolarik (Plachta)


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