Braunschweig. Die SG Braunschweig hat am Samstagabend mit einem83:71 (23:13, 20:18, 10:21, 30:19) über die favorisiertenEbsdorf Heide Knights um den Ex-Braunschweiger Leo Niebuhr das Pokalfinale des NBV gewonnen. In der heimischen Tunica-Halle hatte sich das Team von Headcoach Benjamin Travnizek im Halbfinale gegen die favorisierten TSV Neustadt temps shooter (83:73) durchgesetzt.
Das Endspiel
Nur knapp zwei Stunden nach dem Halbfinalsieg gegen Neustadt stand für die SG das Finale um den NBV-Pokal auf dem Plan. Wer gedacht hatte, dass die Braunschweiger etwas müde ins Spiel gehen könnten, sah sich getäuscht. Vom Tip-Off weg, war das Team von Benjamin Travnizek der Herr im eigenen Haus. Mit einer starken Defense zogen sie dem Favoriten aus Ebsdorf im ersten Viertel den Zahn und zwangen den Gast zu einigen Ballverluste, die Mert Cantürk und Co. in einige Fastbreak-Punkte ummünzten.
Doch gelang es den Löwenstädter nicht, sich entscheidend abzusetzen, da die Knights insbesondere unter dem Korb konstant zu Punkten kamen. Dennoch ging es mit einer 12-Punkte-Führung in die Kabine. Ein Vorsprung, den die Braunschweiger zum Ende des dritten Spielabschnitts auf einen Punkt schmelzen sahen. Anstatt auch den Weg über die Big Man unter den Körb zu suchen, versteifte sich die Travnizek-Mannschaft zu sehr auf Distanzwürfe.
Zum vierten Viertel konnte die SG die Versäumnisse allerdings deutlich ausmerzen, über die Verteidigung kämpfte sich das Team zurück in die Begegnung. In Kombination mit einer gut ausbalancierten Offensive, die den Gegner laufend vor neue Aufgaben stellte, offenbarte der Aufsteiger in die 2. Regionalliga den absoluten Siegeswillen und stellt sich auch dank des überragenden Schlussabschnitts den NBV-Vereinspokal in die Vitrine.
Das Halbfinale
Für das Endspiel qualifizierte sich die SG mit dem Erfolg gegen die temps shooter aus Neustadt. Im Duell des Oberliga-Meisters aus Braunschweig gegen den Meister der 2. Regionalliga hatten beide Teams zunächst Probleme, ihren offensiven Rhythmus zu finden. Die Braunschweiger stellten den Neustädter Big Man Solomon Sheard lange kalt und konnte sich ihrerseits aufgrund einer besseren Trefferquote absetzen. Der Gast setzte im zweiten Abschnitt auf eine Zonenverteidigung, die Wirkung zeigte (11:0-Lauf für Neustadt) und erst durch einen Dreier von Oliver Nützel gebrochen werden konnte. Mit einem Unentschieden ging es in die Pause.
Den deutlich besseren Start nach der Halbzeit erwischten die Löwenstädter und zogen mit einem 12:1-Lauf in den ersten drei Minuten auf 47:36 davon. Die Mannschaft von Headcoach Benjamin Travnizek fand in dieser Phase eine tolle Mischung aus Inside- und Outside-Plays. Frederik Kramp erhöhte mit zwei Dreiern in Folge gar auf 57:40, gleichbedeutend mit der höchstens Führung der Partie. Fünf Minuten vor Schluss schien das Spiel beim Stand von 74:60 entschieden, doch Neustadt – ohne Topspieler Tobias Welzel – bäumte sich nochmal auf und verkürzte auf 76:70. Schlussendlich war es der überragende Dennis Nawrocki, der vom Perimeter den Finaleinzug sicherte.
Mit konstanter Leistung setzten sich die SG-Basketballer gegen Neustadt durch und zogen in das Finale ein. ">Mit konstanter Leistung setzten sich die SG-Basketballer gegen Neustadt durch und zogen in das Finale ein. Foto: Jens Bartels
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