Showtime in München: Der dringend benötigte Sieg muss her!

von Jens Bartels


Wird Pavel Gross sein Team nach zwei Niederlagen für die heutige Begegnung richtig eingestellt haben? Foto: Agentur Hübner
Wird Pavel Gross sein Team nach zwei Niederlagen für die heutige Begegnung richtig eingestellt haben? Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner



München/Wolfsburg. Nach zwei Niederlagen in Folge steht denGrizzlys Wolfsburg am heutigen Abend die dritte Finalpartie bevor.Ein Sieg ist heute Pflichtprogramm, sofernsich der DEL-Vizemeister die Chance erhalten möchte,den EHC RB München von seinemThron zu stoßen.

Zweimal auf Augenhöhe verloren


Das hat sich nicht nur Grizzlys-Trainer Pavel Gross anders vorgestellt: Zwei Spiele auf selbem Niveau– zwei vermeidbare Niederlagen. Die Niedersachsenhaben gezeigt, dass sie gegenden amtierenden Meister spielerisch auf Augenhöhe agieren können, wären da nicht die kleinen Fehler gewesen, auf die es meistens ankommt.

Beide Begegnungen endeten denkbar knapp. In der ersten Partie handelten sich die Grizzlysmehr als eine unnötige Strafzeit ein, die seitens der Münchener eiskalt genutzt wurden. Im eigenen Powerplay erreichten die Gäste vom vergangenen Sonntag nichts zählbares.

Spiel 2 ähnelte einer Kopie der ersten Begegnung: Wieder einmal kam es zu einem Wechselfehler, wieder einmalwurde dieser konsequent mit einem Gegentor in Unterzahl bestraft. Das Powerplay der Grizzlys verlief, wie PavelGross es mit nur einem einzigen Wort nach dem Spiel deutlich auf den Punkt brachte, "katastrophal". Auffällig: Beide Spiele wurden im zweiten Drittel verloren.

Volle Konzentration über 60 Minuten


Der Weg zum Erfolg führt demnach erneut über die Special-Teams.Die Bayern sind den Wolfsburgern sowohl im Powerplay, als auch inUnterzahl momentan deutlich überlegen. Von dem besten Penaltykilling-Team der Hauptrunde ist im Allerpark aktuellnicht mehr viel zu spüren und das Powerplay findet praktisch überhaupt nicht statt.

Bei voller Mannschaftsstärke standen die Grizzlys den Münchenern in nichts nach. Unnötige Strafen müssen vermieden werden, von der Powerplaybilanz ganz zu schweigen. Dafür muss sich der Herausforderer über volle 60 Minuten konzentrieren. Laut Gross war dies im letzten Spiel nicht der Fall: "Wenn du München schlagen willst, da reichen keine 40, keine 50 und keine 55 Minuten – da musst du 60 Minuten spielen. Das haben wir heute aus irgendeinem Grund nicht getan. Ich weiß nicht warum."

Noch ist alles offen: Vor drei Jahren bezwangen die Ingolstädter nach einem 0-2-Serienrückstand im Finale die Kölner Haie und holten sich den Titel. Ein Sieg in der heutigen Partie sollteden Wolfsburgern genug Motivation liefern, diese Serie zu drehen. Es wäre der erste Sieg der Grizzlys in einem DEL-Finale - alle neun bisherigen Begegnungen wurden verloren. Im Falle einer weiteren Niederlage müssten vier Siege in Folge errungen werden.

Faceoff ist heute Abend um 19.30 Uhr in dem Münchener Olympia-Eisstadion.

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Grafik: Jens Bartels Foto:


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