Sieg! Grizzlys kämpfen sich zurück und gleichen Serie aus

von Jens Bartels


Die Grizzlys mussten kämpfen, nachdem die Ice Tigers wieder ausgeglichen hatten. Foto: Agentur Hübner.
Die Grizzlys mussten kämpfen, nachdem die Ice Tigers wieder ausgeglichen hatten. Foto: Agentur Hübner.



Wolfsburg. In einer wechselhaften zweiten Partie der Playoff-Halbfinalrunde setzten sich die Grizzlys Wolfsburg am Sontagnachmittag mit 5:3 (3:0, 3:2, 2:1) nur knapp gegen die Nürnberg Ice Tigers durch.

Grizzlys starten furiose Revanche


Rasanter Start in Wolfsburg. Die Niederlage im Nacken, wollten die Gastgeber sofort Akzente setzen. AubinsSchuss nach wenigen Sekunden verfehlte jedoch das Tor. Auf der andere Seite musste auch Felix Brückmann im Tor der Hausherren nicht langeauf seinen ersten Einsatz warten. Playoff-Stimmung in der Eis Arena!

5. Spielminute: Erste Überzahlchance für die Grizzlys– und dieses Mal klappte es wieder. Mark Voakes schob das Hartgummi auf Brent Aubin, der nahm direkt ab und zimmerte die Scheibe in Jochen Reimers Netz zum 1:0 (6.).

Ab der 9. Minute folgten einige Strafen, aus denen eine doppelte Überzahl der Grizzlys resultierte. Patrick Reimer verletzte Jimmy Sharrow mit seinem Schläger im Gesicht, dieser musste zunächst das Eis verlassen.
Aber die Grizzlys nutzten diese Möglichkeit. Die Wolfsburger bauten ihre Powerplay-Formation auf und ließendas Spielgerät zirkeln. Gerrit Fauser bekam das Ding vorgelegt und fälschte unhaltbar zum 2:0 (12.) ab.

Nur eine Minute später, nochmals Fauser. Nach Zuspiel von Haskins schob er die Scheibe durch Reimers Schoner zum 3:0 (13.). Die4221 Zuschauer ließen die Halle beben. Die Gäste schienen für einen Moment schwindelig gespielt, bis sie wieder langsam in das Spiel zurück fanden.

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Im zweiten Drittel kamen die Gäste wieder ran. Foto: Agentur Hübner


Ice Tigers schießen sich zurück in das Spiel


Die Ice Tigers gaben sich jedoch längst nicht geschlagen und versuchten es von der blauen Linie – ohne zählbaren Erfolg. Dieser kam erst in der 28. Minute. Die Gästegingen, nach einer diskussionswürdigen Strafe seitens Philip Riefers, in Überzahl. Die Nürnberger zogen die Konzentration auf die rechte Bande, von dort gab Reinprecht auf Yasin Ehliz. Die Defense der Gastgeber konnte nicht schnell genug reagieren, sokam Ehliz frei zum 3:1-Anschlusstreffer (28).

Knapp zwei Minuten später, die nächste Strafzeit derWolfsburger. Erinnerungen an Spiel 1 kamen auf. David Steckel passte dicht vorBrückmanns Kasten auf Philippe Dupuis, der fackelte nicht lange und nahm das Hartgummi direkt ab – unhaltbar für den, statistisch betrachtet, momentan besten Goalie der Liga.

Nun wurde es ruhiger auf Seiten der Wolfsburger Fans. Die Nürnberger hingegen waren hellwach, ebenso das Team unten auf dem Eis. Die Franken hatten sich stark in die Partie zurückgespielt.

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Erst zwei Minuten vor Schluss fiel die Entscheidung. Foto: Agentur Hübner


Wolfsburggewinnt nach hartem Kampf


Neues Powerplay für Nürnberg – neues Glück oder Pech, je nach Sichtweise. Die Unterzahl hatten die Grizzlys fast durchgestanden, da schepperte es erneut. Dieses Mal war es Patrick Reimer, der nach Zuspiel von Jesse Blacker frei zum Abzug zum 3:3-Ausgleich (42.) kam. Erneute keine Chance für Brückmann, das Teil zu halten.

Viel klappte danach zunächst nicht mehr bei den Wolfsburgern. Das Roadteam hingegen hämmerte mehrmals gefährlich auf Brückmanns Gehäuse, der eine sagenhafte Parade nach der nächsten zeigte. Immer wieder kamen die Ice Tigers vor allem auf der rechten Seite frei zum Schuss. Das spiegelte sich auch im Torschussverhältnis wieder. 20 Schüsse mehr als die Wolfsburger hatten die Gäste zu diesem Zeitpunkt auf ihrem Konto.

Fünf Minuten vor Schluss der Begegnung wachten die Gastgeber wieder auf. Die Angriffe nahmen wieder an Koordination zu und die Abschlüsse wurden gefährlicher. In der 59. Minute wurde der Kampf belohnt. Brent Aubin lief frei auf der rechten Seite, Voakes konnte die Scheibe trotz Bedrängnis gerade noch abgeben, Aubinfeuerte ab und traf zum 4:3 (59.). Rob Wilsons Entscheidung Reimer aus dem Tor zu holen, brachte den Grizzlys den 5:3-Siegtreffer (60.) auf das leere Tore ein.

Am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr geht es wieder nach Nürnberg zum dritten Spiel der Serie.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 1:0 (05:39) Brent Aubin (Voakes, Likens/PP1), 2:0 (11:20) Gerrit Fauser (Haskins, Bina/PP1), 3:0 (12:34) Gerrit Fauser (Haskins/Furchner), 3:1 (28:00) Yasin Ehliz (Reimer, Reinprecht/PP1), 3:2 (31:49) Philippe Dupuis (Steckel/PP1), 3:3 (41:21) Patrick Reimer (Blacker, Schremp/PP1), 4:3 (58:19) Brent Aubin (Voakes), 5:3 (59:27) Nicholas Johnson (Aubin/EN)

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