Sieg! Grizzlys schlagen "Pelles" DEG im Nachsitzen

von Jens Bartels


Das Wiedersehen der beiden Ex-Kollegen endete knapp. Foto: Agentur Hübner, Frank Vollmer
Das Wiedersehen der beiden Ex-Kollegen endete knapp. Foto: Agentur Hübner, Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Wolfsburg. Auch am 5. Spieltag machten es die Grizzlys Wolfsburg spannend. Gegen die Düsseldorfer EG um Ex-Grizzlys-Co-Trainer Mike Pellegrims, setzte sich der DEL-Vizemeister am Freitagabend erst in der Verlängerung mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) durch.

Torloser Start


Das Wiedersehen mitTrainer Mike "Pelle" Pellegrims (wir berichteten) begann zunächst verhalten. Die Gäste ließen drei Überzahlsituationen im ersten Abschnitt ungenutzt verstreichen, ließen sich teilweise zu viel Zeit, um ihre Formation zu finden. Das Powerplaylösten die Hausherren deutlich besser, fanden allerdings auch keinen erfolgreichen Abschluss. Bei gleicher Stärke agierten die Kontrahenten nahezu auf Augenhöhe.

Fauser im Powerplay– DEG kontert


Mit einer Druckphase starteten die Grizzlys in den zweiten Abschnitt. Mehrere Minuten lang befeuerten die Wolfsburger das Tor von Mathias Niederbergerund scheiterten oft nur knapp. Die DEG hatte dem Feuerwerk der Niedersachsen zunächst nichts entgegenzusetzen. Zusätzlich handelten sich die Düsseldorfereine Strafe ein, die sich rächen sollte. Nachdem die Gastgeber ihre Formation gefunden hatten, schob Jeremy Dehner den entscheidenden Pass nach rechts auf Gerrit Fauser, der freizum Schuss kam und die Scheibe zum 1:0 ins Netz knallte.

In der Folge hielten die Grizzlys den Druck aufrecht. Die Nordrhein-Westfalen kamen nur vereinzelt zum Zug, spielten sich jedoch kurz vor Ende des Mittelabschnittes im Wolfsburger Drittel fest und setzten Jerry Kuhn im Gehäuse der Gastgeber unter Druck. Nach mehreren gescheiterten Versuchenhämmerte Maximilian Kammerer das Hartgummi von der Blauen zum 1:1 (39.) in die Maschen. Kuhnhatte im Getümmel vor dem Tor praktisch keine Chance.

Wechselhaftes Geschick


Den Druck behielten beide Teams auch im letzten Drittel bei. Wechselhaftes Geschick durchzog die erste Hälfte des Schlussabschnitts – bis sich das Schicksal zu Gunsten der DEG wendete und Marco Nowak durch einen Penalty das 1:2 (50.) erzielte. Eine Entscheidung, mit der der Großteil der 2480 Zuschauer in der Eis Arena nicht einverstanden war. Eine Weile liefen die Grizzlys dem Rückstand hinterher, doch vier Minuten vor Schluss erlöste Kapitän Tyler Haskins, der erstmals wieder an Bord war, sein Team, als er das Spielgerät auf Jeremy Dehner legte, der zum 2:2-Ausgleich (57.) einschob.

Voakes in Overtime


Erneut musste die Entscheidung in Overtime fallen und nach nur 45 Sekunden war es soweit: Nach einem Konter legte Dehnerquer auf die linke Seite fürMark Voakes ab – der Kanadier fackelte nicht lange und verwandelte eiskalt zum Siegtreffer (61.).

"Wir haben gewusst, dass es einsehr schweres Spiel wird. Düsseldorfhat eine fitte Mannschaft ohne Verletzte. Wir wissen, dass es ein schwerer Weg ist. Wir brauchen noch mehr Intensität. Wirst du müde, akzeptiere es nicht und gehe dahin. Wir müssen weg von dem Bequemen. Wir müssen mehr gegen gehen. Da sind wir noch einen Schritt von entfernt.", sah Cheftrainer Pavel Gross trotz des Sieges die Situation kritisch.

Am Sonntag (19.00) empfangen die Grizzlys die Iserlohn Roosters in der Eis Arena.

Zahlen und Fakten


Torfolge:1:0 (29:02) Gerrit Fauser (Dehner/PP1), 1:1 (38:47) Maximilian Kammerer (Daschner, Dimitriev), 1:2 (49:01) Marco Nowak (PS), 2:2 (56:03) Jeremy Dehner (Haskins), 3:2 (60:45) Mark Voakes (Dehner/OT)


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