Spätes Comeback: Herzöge entreißen Oldenburg den Sieg

von Frederik Dippe


Tarique Thompson hatte im Duell mit Robert Drijencic den längeren Atem. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Tarique Thompson hatte im Duell mit Robert Drijencic den längeren Atem. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Oldenburg/Wolfenbüttel. Lange Zeit waren die Herzöge bei der Baskets Akadamie Weser-Ems im Hintertreffen, doch dann waren sie in der Crunchtime eiskalt zur Stelle. Mit diesem 76:68 (33:41) holt das Team von Coach Steven Esterkamp bereits den achten Sieg aus den letzten neun Spielen und setzt sich als Tabellendritter auf den Playoff-Plätzen fest. Wieder einmal Topscorer: Guard Demetrius Ward mit 24 Punkten, denen er zehn Rebounds für ein Double-Double hinzufügte. Samuel Mpacko kehrte in den Kader zurück.

Arbeit am offensiven Brett ohne Ertrag


Knapp drei volle Zeigerumdrehungen benötigten die Herzöge, um erstmals den Ball durch die Reuse zu bugsieren. Zuvor hatten sie bereits neun Punkte der Baskets hinnehmen müssen - ein denkbar schlechter Start und ein Rückstand, dem die Gäste lange hinterherrennen sollten. Das erste Viertel gewannen die Hausherren deutlich mit 24:12, nach wenigen Sekunden im zweiten Spielabschnitt zeigte die Anzeigetafel beim 26:12 gar die höchste Oldenburger Führung der Partie.

Immerhin gelang es den Wolfenbüttelern den Abstand auf acht zu verringern, dennoch litten sie unter ihrer schwachen Wurfquote von 30 Prozent aus dem Feld. Auch aus den bis dato 13 offensiven Rebounds (am Ende: 21) und den daraus resultierenden zweiten Scoring-Chancen konnten Constantin Ebert und Co. kein Profit schlagen.

Beeindruckendes Schlussviertel


Nach der Pause begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe,dennoch nahmen die Huntestädter nach zwei Freiwürfen von Jacob Hollatz eine zweistellige Führung mit in den finalen Akt des Duells. In dieses gingen die Herzöge mit einem schnellen 7:0-Lauf, der sie direkt auf Schlagdistanz brachte (56:59, 33). Oldenburg scorte anschließend durch ein Dreipunktspiel von Robert Drijencic, der seinen kongenialen Partner und Topscorer Marcel Keßen auskommen musste, und einem Freiwurf von Hollatz.

Die stärkste Phase der Lessingstädter folgte mit einem tollen 10:0-Run, der gleichzeitig die erste Führung für die Gäste überhaupt beim 64:63 beinhaltete - nach 37 Minuten! Die junge Baskets Akademie schien beeindruckt. Der BBL-erfahrene Philip Zwiener (18 Punkte) verkürzte mit seinem dritten Dreier des Abends noch einmal auf 68:69, doch die Herzöge präsentierten sich in der Schlussminute nervenstark an der Freiwurflinie und brachten den dritten Auswärtserfolg der Saison über die Ziellinie. Das letzte Viertel sicherten sich die Gäste haushoch 27:9 und zeigten eine Leistung, der es bedurfte, um ein solches Comeback auf die Beine stellen zu können. Einziger Makel des Spiels: Center Ole Angerstein verletzte sich kurz nach der Halbzeit am Sprunggelenk, eine Diagnose wird in den kommenden Tagen ausgestellt.

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 24:12, 17:21, 18:16, 9:27

Herzöge Wolfenbüttel: Ward 24 (1o Reb), Alte 13, Ebert 13 (7 Ass), Thompson 11 (10 Reb), Angerstein 8, Mpacko 4, Güldenhaupt 3, Bothe, Kessen Coach: Steven Esterkamp

https://regionalsport.de/herzoege-erwartet-schwerer-auswaertstrip-nach-oldenburg/


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