Spiel 5: Entscheidung vertagt – Haie heute bissfest

von Jens Bartels


Travis Turnbull erzielte den  Führungstreffer zum 2:1. Foto: Imago/Beautiful Sports
Travis Turnbull erzielte den Führungstreffer zum 2:1. Foto: Imago/Beautiful Sports



Köln/Wolfsburg. Im fünften Spiel der Viertelfinalserie besiegten die Kölner Haie am Freitagabend die Grizzlys Wolfsburg mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) und verhinderten damit den vorzeitigen Einzug der Gäste in das Halbfinale.

Grizzlys im ersten Drittel effektiver


Ähnlichden letzten Spielen, starteten die Kölner schnell in das Spiel. Trotz allerBemühungen, fehlte jedoch einmal mehr der letzte Biss im Abschluss.Auch die Verteidigung der Haie wies zunächst Lücken auf.Mehr als einmal konnten die Gäste durch die Verteidigung der Haie brechen, so stand beispielsweise Tyler Haskins in der 6. Spielminute alleine vor Wesslau. Nur der starken Leistung des Schweden war es zu verdanken, dass die Wolfburger zu diesem Zeitpunkt nicht in Führung gingen.

Wenige Minuten später setzte sich Gerrit Fauser auf der linken Seite massiv gegen Christian Ehrhoff durch. Dieser landete auf dem Eis – kein Pfiff der Referees – Fauser zog weiter und überlistete Wesslau mit der Rückhand zum 0:1 (13.). Das Kölner Spielkippte nach dieser Situation ein wenig, die Grizzlys beendeten das Anfangsdrittel mit einem besseren Schussverhältnis.

Haie drehen das Spiel


Die Rheinländer mussten vor 11368 Zuschauern in der Lanxess Arenazunächst wieder in diePartie finden. Die Wolfsburger blieben gefährlich, trotzdem die Haie den Druck erhöhten – diesmalbisher ohne übertriebenen körperlichen Einsatz, lediglich einmal musste das Team umTrainer Cory Clouston im ersten Drittel in Unterzahl gehen.

In der 32. Minute gerietendie Gäste in einem bisher fast strafzeitlosen Spiel zum ersten Mal in Unterzahl. Dieses Mal übtendie Kölner Druck aus. 10 Sekunden vor Ablauf des Powerplays knallte Shawn Lalonde nach Zuspiel von Fredrik Eriksson die Scheibe von links an Brückmann vorbei in das Netz zum 1:1-Ausgleich (34.).

Das normalerweise souveräne Penalty-Killing-Spiel der Niedersachsen bekam im Mittelabschnitt nochmals einen Dämpfer. Sechs Minuten später klingelte es erneut. Wieder im Powerplay, brachteEriksson die Scheibe nach vorne und zog ab. Travis Turnbull fälschte erfolgreich zum 1:2 (40.) ab – Brückmann war durch versperrte Sicht chancenlos.

Grizzlys scheitern an starken Kölnern


In einer weiterhin strafenarmen Partieblieben die Grizzlys im Spiel. Diesmal hatten die Gäste allerdings deutlich mehr entgegenzusetzen als am vergangenen Mittwoch. Während die Haie in den ersten Minuten des Schlussdrittelsnoch die besseren Möglichkeiten verbuchen konnten, spielten die Wolfsburger in den letzten zehn Minuten nochmal auf, allerdings ohne eine wirklich klare Gefährdung. Jegliche Chancen wurden durch die eng stehende Verteidigung der Gastgeber zunichte gemacht oder durch Gustaf Wesslau entschärft.

Die Partie bekam im letzten Drittel nochmal echten Playoff-Charakter, wobei sich allerdings keines der Team mehr klar durchsetzen konnte. Kurz vor Spielendemusste Pavel Gross die letzte Option ziehen und Felix Brückmann vom Eis holen. Der Extraangreifer brachte keinen Erfolg, Kai Hospelt erzielte auf das leere Tor mit seinem ersten Playoff-Treffer das 3:1 (60.).

Damit geht es am kommenden Sonntag in das sechste Spiel dieser Viertelfinalbegegnung in die Eisarena nach Wolfsburg. Um 19.00 Uhr bekommen die Gastgeber die nächste Gelegenheit, um in das Halbfinale einzuziehen.

Zahlen und Fakten


Torfolge: 0:1 (12:26) Gerrit Fauser (Sharrow), 1:1 (33:49) Shawn Lalonde (Eriksson, Hospelt/PP1), 1:2 (39:33) Travis Turnbull (Eriksson, Hospelt/PP1), 1:3 (59:20) Kai Hospelt (Potter/EN)

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