Spitzenspiel der Raubtiere: "Wölfinnen" empfangen Panthers

von Frederik Dippe


Theresa Simon (r.) verteidigt gegen Maj vom Hofe. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Theresa Simon (r.) verteidigt gegen Maj vom Hofe. Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Wolfenbüttel. Das absolute Spitzenspiel des 19. Spieltages der 2. DBBL findet am Samstag in Wolfenbüttel statt: das drittplatzierte Wolfpack aus der Lessingstadt empfängt den souveränen Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Girolive Panthers Osnabrück. Zuletzt musste das Team von Coach Frank Lagerpusch gegen Rotenburg seine sechste Saisonniederlage einstecken und verpasste die vorzeitige Qualifikation für die Playoffs, die nun vor heimischem Publikum gelingen soll. Tip-off ist um 16 Uhr in der Lindenhalle.

Ein echter Gradmesser


Erst nach Verlängerung konnte im Hinspiel ein Sieger zwischen "Wölfinnen" und Panthers ermittelt werden, beim diesem 75:73-Krimi war der Spitzenreiter am Ende der glückliche Gewinner. Auch in der Vorsaison lieferten sich beide Mannschaften eine sensationelle Playoff-Serie, die die Wolfenbüttelerinnen nach einem 0:1-Rückstand noch drehen konnten. Nicht weniger Spannung ist für den kommendenSamstag zu erwarten.

Das Wolfpack geht mit der Wut aus der Niederlage in Rotenburg in die Partie und dem unbedingten Willen, die Playoffs nun dingfest zu machen. Die Gäste, trainiert von Mario Zurkowski, sind bereits sicher in der Meisterrunde und reisen mit einer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen an (alle in 2018). Erst am vergangenen Wochenende setzten sie ein Statement mit einem Blowout gegen den Tabellenzweiten (84:57) Neuss Tigers und stellen nicht nur daher einen echten Gradmesser für die Lessingstädterinnen dar.

Welches Rudel ist stärker?


Der Kader des Teams aus der Friedensstadt zeichnet sich durch eine große Tiefe und eine hohe Qualität aus, die es Coach Zurkowski erlaubt, nahezu ohne Qualitätsverlust zu rotieren. Als einziger Übungsleiter der Liga kann er fünf Importspielerinnen ins Rennen schicken: Zumindest punktemäßig stechen die US-Girls Jacinda Myers-Sanders (11,5 Punkte) und Dara Taylor (11,3) aus diesem Quintett heraus. Die schwedische Centerspielerin Mikaela Gustafsson erzielt 9,5 Punkte und 6,4 Rebounds, die finnische Flügelspielerin Evita Iliskola steuert 7 Zähler pro Abend bei und die montenegrinische Nationalspielerin Milica Milosev ist für 9,4 Zähler gut, hadert aber mit ihrem Distanzwurf (26 Prozent).

Auf den deutschen Spots sind Ramona Tews (7,9 PpS), Melina Knopp (7,0) und Tonia Dölle (41% Dreier) die auffälligsten im Raubtier-Rudel. In dieser Hinsicht dürfte der Vorteil auf Wolfenbütteler Seite liegen, die in Theresa Simon (10,1 PpS) und Leonie Rosemeyer (8,8) starke einheimische Spielerinnen dagegensetzen können.Es wird spannend zu sehen sein, ob das Wolfsrudel am Samstag bereits sein Revier für eine mögliche Playoff-Serie markieren kann.

https://regionalsport.de/overtime-krimi-wolfpack-unterliegt-panthers-osnabrueck/


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